25.09.2017: Rooiputs – Kalahari Game Lodge (Fortsetzung)
Unterwegs entdecken wir noch Singhabichte, Mahaliweber, Riesentrappen, Gleitaare, Strauße und als weiteres Highlight einen Sekretär auf Schlangenjagd. Zuerst schreckt er seine Beute, mit stampfenden Schritten und ausgestreckten Flügeln, auf. Mit gesenktem Kopf sucht er dabei den Boden ab.
Als er nach einem kräftigen Tritt den Kopf hebt, hat er eine Sandrennnatter im Schnabel.
Da er die Schlange aber in der Körpermitte gepackt hat, kann er sie nicht runterschlucken. Also lässt er sie fallen um sie dann am Körperende zu packen. Beim zweiten Versuch bekommt er die Natter zwar am Kopf zu fassen, doch sie fällt ihm aus dem Schnabel. Beim dritten Versuch passt dann alles und die Schlange wird, mit dem Kopf zuerst, runtergeschluckt.
Wir schauen dem Schauspiel gebannt zu und sind ganz begeistert so etwas einmal live erlebt zu haben. Nachdem die Schlange verspeist ist, fahren wir via Sitzas nach Mata Mata, das wir gegen 15:40 Uhr erreichen. In Mata Mata pumpen wir zuerst die Reifen auf, tanken das Auto voll und melden uns wieder in Namibia an. Nachdem die Einreiseformalitäten erledigt sind, fahren wir auf der C15 zur 18 km entfernten Kalahari Game Lodge. Das Thermometer zeigt nur noch 22°C und es fallen ein paar Tropfen vom bewölkten Himmel. Während der Fahrt zur Lodge entdecken wir Siedel-& Mahaliweber, Kaptäubchen, Kapturteltauben, Riesentrappen, Wiedehopfe und Oryx. Gegen 16:30 Uhr haben wir die Kalahari Game Lodge erreicht und bekommen diesmal Chalet Steenbok B.
Dort angekommen gibt es erst mal einen Cappuccino und eine erfrischende Dusche. Von unserer Terrasse aus beobachten wir
Gelbbauchammern, Rotbauchwürger, Mahaliweber, Springböcke, Rotschulter-Glanzstare, Kalahari-Heckensänger, Gnus und Kapturteltauben. Während ich das Tagebuch auf den neusten Stand bringe, will Silke schon mal die Kamera für Sternenhimmel-Aufnahmen fertig machen. Doch daraus wird nichts, denn die Kamera ist unauffindbar. Wir haben die EOS 50D eigentlich nur als Ersatzkamera dabei und extra für evtl. Sternenhimmel-aufnahmen mit einem Objektiv bestückt. Am ersten Abend in Polentswa hatten wir damit versucht den Sternenhimmel zu fotografieren und am nächsten Abend die Braune Hyäne an unserem Zelt. Danach hatten wir sie ins „Nachtschränkchen“ gelegt und nicht mit auf die Pirschfahrten genommen. Wir vermuten, dass sie eigentlich nur in Polentswa sein kann. Aber normalerweise schauen wir bei der Abreise immer noch mal in alle Schränke rein. Natürlich ist die Stimmung nun erst einmal im Keller. Beim Sundowner auf unserer Terrasse erzählen wir Irmela von unserem Missgeschick. Sie schickt gleich eine SMS an die Bushbirds, dass sie morgen in Polentswa nachfragen sollen. Nach dem Gin Tonic ist die Stimmung schon etwas besser, zumal uns wieder 5 Löffelhunde Gesellschaft leisten. Zum Abendessen bekommen wir heute Thunfischsalat, sowie als Hauptgang Oryxsteak mit Kürbis, Karotten und rote Beete serviert. Auf den Kuchen zum Nachtisch verzichten wir und genehmigen uns dafür lieber einen Amarula an der Bar. So geht unser letzter Abend in der Kalahari zu Ende.