1.9.17 The Elegant Farmstead – Windhoek / Rückflug
Ende im Gelände ………….. wehmütig werde ich wach.
Merke schon, dass die Augen sich füllen – auch jetzt beim Schreiben.
Noch ein letzter Sonnenaufgang ….. brrrrr, war das frisch heute Morgen.
Zum Glück konnten wir schon an die Kaffeebar / 24 Stunden rundum Service und nicht nur Kaffee, jedes Warmgetränk war zu bekommen. Ganz großer Pluspunkt !!!
Wir genossen die letzte Zeit, ich ging noch ein wenig spazieren, saugte die Farben und die Luft ganz tief in mich ein, sagte den Tieren – macht´s gut, bleibt brav und passt auf euch auf.
Danach hieß es endgültig Koffer packen, alles rein und zu. Ging ziemlich schnell !!. Auf dem Vorplatz war der Besitzer der Lodge schon sehr fleißig, wir kamen ins Gespräch soweit mein ziemlich schlechtes Englisch reichte. Ich wollte ihm unbedingt mitteilen, dass ich seine Lodge als wunderschöne Oase empfand. Er freute sich sehr und meinte „Thank you, see you next year“. Da war es vorbei, die Tränen kullerten da ich genau wusste, dass das wohl nicht klappen würde.
Gegen 10.00 Uhr machten wir uns auf den Weg ………. Moooment, ich habe völlig unsere Begegnung mit „Miss Sophie“ vergessen. Frau Strauß kommt wohl regelmäßig, so auch diesen Morgen. Herrlich !!!
Nun aber los, mit verheultem Gesicht ging es Richtung Windhoek. Noch einmal Gravelroad bis zur B1, noch einmal Kopfschütteln über eine sooo schöne Landschaft.
Mein Dauergrinsen ging über in Traurigkeit. Immer wieder musste ich weinen. Josef kennt das ja schon, ich bin extrem sentimental, wenn es Richtung Heimat geht.
Dieses Namibia hat etwas, was man mit ein paar Worten (es sind ja erst ein paar Seiten
) nicht erklären kann. Auf jeden Fall GANZ VIEL STAUB !!!
In Windhoek angekommen, steuerten wir direkt das Craft Center an. Heute wollte ich shoppen. Ich hoffte auf einen Elefanten, den ich auf der ganzen Tour noch nicht gefunden hatte. Die Giraffen auf Bagatelle hatte ich ja schon nicht eingepackt – großer Fehler !!!!
Und wenn man nicht gestresst, sondern ganz gemütlich durch das tolle !! Craft Center schlendert, wird man auch fündig. Tööööörööööööööööö ist der nicht hübsch? Bin ganz verliebt und glücklich.
Die Bushmann Art Galerie war schön zu sehen, das Angebot jedoch nicht´s für uns.
So und nun kam, wie bei Guggu und ihrem Guggumann, der perfekte Abschluss unserer Tour. Rauf auf die Heinitzburg zum Currywurst mit Pommes Essen.
Darauf hatte ich mich schon gefreut, wobei Josef immer meinte ……….. „du spinnst, gibt es hier doch gar nicht“. Abwarten mein Schatz.
Schön auf der Terrasse Platz genommen, warteten wir auf unser Essen. Und nun? Schaut euch den Teller an, grandios und seeeehr lecker !!!.
Bauch voll toll, das sollte für´s erste reichen.
Ab zur Autovermietung, nun hieß es von Paula Abschied zu nehmen, ein Klaps auf die Haube, schon stand sie in der Waschstraße.
Der Wagen war klasse, wir waren froh keinen Duster oder ähnliches genommen zu haben.
Auch mit der Autovermietung Asco gab es keinerlei Probleme. Alles lief reibungslos ab, im Gegenteil wir bekamen noch das Lob, dass wir mit dem Wagen wie mit unserem eigenen umgegangen wären. Hört man doch gerne, oder?
Jetzt sitze ich hier am Flughafen und warte auf´s Boarding ………….. jetzt bitte ganz schnell nach Hause.
Alles verlief reibungslos, wir landeten pünktlich in Frankfurt und waren gegen Mittag zu Hause. Der erste Einkauf war eine Katastrophe, ich kam mir vor wie im falschen Film ….. Kein Hakuna Matata
FAZIT:
Unsere Reise verlief unter dem Motto
„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“.
Wir haben uns mit Namibia einen ganz großen Traum erfüllt, haben einen kleinen Teil von einem Land kennengelernt, was abwechslungsreicher wohl kaum sein kann.
Die Landschaft, die Tiere und auch die Menschen dort, ein Erlebnis der besonderen Art.
Ihr habt mich schon oft gefragt, ob mich dieser Afrikavirus erwischt hat. Er hat mich ganz gewiss erwischt und ich werde hoffentlich noch lange an diese Reise zurück denken. Die Elefanten von Okaukuejo sehe ich jedenfalls noch recht deutlich vor mir.
Afrika hat noch sooo viel zu bieten. Mein nächster großer Traum heißt Südafrika, ich hoffe sehr, dass ich ihn nicht alleine träume und dass wir es schaffen, diesen Traum 2019 zu leben. Genau heute in 2 Jahren, möchte ich irgendwo am Wasser sitzen und vielleicht das Glück haben, Wale zu beobachten. Als Geburtstagskind darf man sich doch etwas wünschen, oder?
Dafür werde ich wieder Stunden vor dem PC verbringen und auf eure Hilfe hoffen, damit ich dann das schönste Lob überhaupt bekomme, nämlich das von meinem Schatz:
„Das war eine wunderschöne Reise, haste ganz toll gemacht“
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
Wir sind in 24 Tagen 3.771 km gefahren. Unsere Tagesetappen schwankten, bis auf ganz wenige Ausnahmen, zwischen 5 und 7 Stunden.
Ich kann nur jedem Greenhorn empfehlen, vor allem je nach Jahreszeit, sich zu sagen „weniger ist mehr“. Um 18.00 Uhr war es stockdunkel. Auch ich hatte natürlich den Gedanken: Das wird eine einmalige Reise, da komme ich nie wieder hin. Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon. Bin froh, nicht mehr Stationen in die Tour gepackt zu haben.
Wir haben uns nicht nur einmal, sondern mehrfach gesagt „Gut das wir Morgen nicht weiter müssen“. Es ist einfach nur schade wenn man, die zum Teil sehr hochpreisigen Lodges, nicht genießen kann.
Für uns gab es 2 Lodges wo, unserer Meinung nach, das Preis-Leistungsverhältnis stimmte, das war
A) das Onguma Busch Camp und
The Elegant Farmstead
Wunderbar und immer in guter Erinnerung bleiben
A) Bagatelle Lodge und
Ranch Koiimasis
Das war für uns Luxus, den wir richtig genossen haben.
Würde ich diese Route wieder so fahren: JAAAAAA, auf jeden Fall
Was bleibt noch zu sagen – DANKE an Alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen, an die vielen stillen Mitleser und an die ganzen DANKE-Button-Drücker.
So, jetzt schmeiße ich euch aus dem Auto und widme mich den anderen wundervollen Reiseberichten, die mich sicherlich wieder ganz kirre machen und meinem Geburtstagskuchen
Wünsche einen wunderschönen sonnigen Tag und sage bis bald
LG Netti