THEMA: Namibia August 2017 Bewertungen
02 Sep 2017 00:43 #487730
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Olifanstrus - Okaujuejo 160km inkl. Zufahrt an diverse Wassserlöcher
Eine Beschreibung der Strecke und der Wasserlöcher in Etosha unterlasse ich denn es gibt hier im Forum genug informative und bildstarke Beiträge und Reiseberichte mit Schwergewicht Etosha.



Die Bürokratie floriert im Restcamp Okaukuejo. Check-in der Zimmer und Campsites an der rechten Seite der Rezeption, den Parkeintritt zahlt man an der linken Seite. Zweimal einstehen. Schlüssel gibts gegen Schlüsselgebühr N$500 in cash.
Bush Chalet kostet N$2680 für zwei Personen und ist doppelt so gross wie ein Waterhole Chalet Zimmer, privater Parkplatz vor der Türe, private Sitzecke oder Tisch mit Bank und private Braaistelle. (Leider kein Foto dazu)



Waterhole Chalet Doppelzimmer sind paarweise in einem Häuschen untergebracht und teilen sich den bequemen überdachten Aussensitzplatz. Preis für zwei Personen N$3640 für ein sehr kleines Zimmer, unpraktisch möbliert, keine Haken und Abstellfläche im Bad. Fahrzeug muss etwas entfernt auf dem grossen Parkplatz parkieren. Ein Zusatzbett für eine 3. Person ist nur im Bush-chalet vorbuchbar. Vor Ort (wir haben aus Olifantsrus am Morgen angerufen) kann man jedoch eine 3. Matraze für ein Kind verlangen in einem Waterhole Chalet, aber dann wirds erst richtig eng. Waterhole Chalet Nr. 1 und 2 und Nr. 9 und 10 haben Sicht aufs Wasserloch.



Sonst haben nur die Premier Waterhole Chalets Sicht auf das Wasserloch.



Das Restaurant offeriert alle Mahlzeiten in Form von Buffet. Preis mittags N$210, abends N$230, Kinder unter 12 Jahren die Hälfte, wie in den Zimmer. Mittags herrscht Hochbetrieb im Restaurant mit auswärtigen Besuchern, auch am Wasserloch. Abends ist es Dank Tischreservationen ordentlich organisiert und weniger chaotisch. Konsumationen werden direkt im Restaurant bezahlt, Visa und Mastercard akzeptiert. Noch immer sind die Renovationsarbeiten im Gang und das Restaurant funktionierte Ende August nur "al fresco". Die festen Unterkünfte haben Frühstück inkludiert, mit dem Angebot am Buffet waren unsere Bedürfnisse gedeckt, Brotliebhaber kommen zu kurz. Der gleiche Wein ist im Restaurant billiger als im Shop. Die Qualität des Essens ist unter-durchschnittlich, aber es geht. Das Personal ist erstaunlich freundlich.

Die Tankstelle in Okaukuejo hatte an unseren zwei Tagen nur Benzin, kein Diesel.

Das Museum ist in einem lamentablen Zustand mit toten Vögeln (nebst den absichtlich ausgestellten auch tote verirrte Vögel die nicht mehr hinausfliegen konnten) hinter den Schaufenstern, überall dreckig.



Das Wasserloch ist der Grund warum wir hier zwei Tage verbrachten. Sonst käme es mir nicht in den Sinn solch einen Zirkus mitzumachen.
Nach dem Planschen im Schwimmbad verbrachten die Kinder jede freie Minute am Wasserloch und offerierten uns den willkommenen Service uns zu informieren wenn Action angesagt war: "hurry rhino with baby....tons of elephants...giraffe drinking......etc",

Gruss Leona
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02 Sep 2017 15:14 #487775
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Landbub schrieb:
La Leona schrieb:
Es war viel los am dürftig beleuchteten Wasserloch, Nashörner, Elefanten, Hyänen, Löwen und die üblichen Verdächtigen.

Ach...
Wir waren da vor 2 Wochen und es war gar nix los. Als ein BBJ (Black-backed jackal) auftauchte, strömte der halbe Campingplatz rüber zum Wasserloch. Wir waren da in der Summe sicher 5 Stunden, 3 nachmitags / abends und 2 in der früh.
Nicht mal auf die Tiere kann man sich verlassen :-)

Das tut mir natürlich leid für euch. Es ist eben doch Glückssache. Ich erinnere mich bei meinem ersten Besuch in Etosha im Jahr 2003 habe ich keinen einzigen Löwen gesehen obwohl wir drei volle Tage im Park verbrachten. Diesmal sahen wir 8 an einem Tag...und erst noch selber gefunden. Ich habe den starken Eindruck dass es in Etosha jetzt zuviele Löwen gibt. Das nächste Mal habt ihr sicher mehr Glück :)
Gruss Leona
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02 Sep 2017 21:02 #487819
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Okaukuejo - Okonjma
Bei Ausfahrt am Anderson Gate werden die Fahrzeuge kontrolliert. Anderson Gate ist ein Veterinary Cordon Gate


Proviant und Treibstoff in Outjo. Der OK foods supermarket hat ein sehr gutes Sortiment, wir waren sehr positiv überrascht. Jede Menge Auswahl an gefrorenem Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch, Game, gluten free Produkte, frische Salate, Gemüse. Bravo. Die Bakery hat zur Fabrik mutiert, war aber gut als Zwischenstopp und hinter dem Gebäude kann man sicher parken. Dort wird bald die neue Open Mall fertig sein. Über die Strasse die neue Location des Souvenir shops welcher früher neben der Bäckerei stand. Hübsche Auswahl, preislich etwa gleich wie im Craft Market in Windhoek.





Okonjima wählte ich wegen den nur 4 schönen weit auseinander stehenden camp sites damit wir zum Abschluss nochmals "unter uns" in der Natur sein konnten. Ich reserviert Chimelo, den grössten Platz, für zwei Nächte lange im voraus, Bezahlung mit Kreditkarte. Preis pro Person N$330 pro Nacht. Wir hatten je zwei wunderbare Duschen und separate Toiletten und eine tolle überdachte Küche. Wild spaziert gelassen durch die Gegend.

Von der Buchung der Carnivore Tour am Ankunftstag nachmittags, trotz Bestätigung per email ( deswegen kamen wir ja auch schon um 14.30 an), wusste man nichts an der Rezeption des Day Centers. Es klappte dann doch noch aber wir fanden die Tour eigenartig. Wenig Informationen vom Guide. Kurzer Halt im Education Center und ein schneller Blick ins Spital. Dann zielstrebig alle sieben nicht in der freien Wildbahn überlebensfähigen Tiere im Gepardengehege finden, und dann noch den angefütterten Leoparden vom Hide aus abknipsen. Unterdessen hörte der Guide nicht auf zu jammern weil er schon den ganzen Tag arbeitete. Es herrschte dann aber später von Seiten der Rezeption und des Camp Supervisors grosses Interesse uns einen weiteren Ausflug zu verkaufen und wir entschieden uns für das Cheetah Tracking am nächsten morgen. Leider sei es dem Guide untersagt bestimmte Touren zu empfehlen. Die Auswahl müsse von uns getroffen werden.



Unser Cheetah Tracking begann eine halbe Stunde früher als vereinbart, schlaftrunken noch vor Sonnenaufgang bei 3 Grad Celsius fuhren wir gut eine Stunde im offenen Wagen mit zwei Guides. Statt Guten Morgen hiess es wir müssen um 09.30 Uhr zurück sein. Der Andere meinte "This is bad", weil ihnen die allein lebende Gepardin mit Revier hoch oben im Norden zugeteilt worden ist. Dort ist das Gelände noch nicht gepardenfreundlich gerodet und das Tracking gestaltet sich entsprechend mühsam und unübersichtlich. Nach eineinhalb Stunden im Gänsemarsch durch Dornengebüsch sahen wir dann die Gepardin in der Distanz Dank dem Signal ihres Halsbandes welches uns piepend zu ihr führte. Dann war Zeit zum umkehren, zum Wagen zu gehen und alles im Eiltempo retour zu fahren. Nicht einmal für die Sichtung über Funk des frischen Oryxkill einer Leopardin mit ihren beiden Jungen hielt den Fahrer ab direkt auf die campsite zurückzufahren.

Meine Bewertung für Okonjima: Sehr schön angelegte und gewartete camp sites, sauberer Pool für die Camper, gut markierte Pfade für individuelle unbegleitete kürzere oder längere Wanderungen im "katzenfreien" Gebiet. Sehr freundlicher Camp Supervisor Daniel. Die gebuchten Ausflüge waren für uns alle, nicht nur für mich, unbefriedigend. Wir haben uns die Lodges nicht angeschaut, sondern das Areal der Camper ausgiebig genossen.
Gruss Leona
Letzte Änderung: 06 Sep 2017 15:44 von La Leona. Begründung: Fetter Text
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02 Sep 2017 23:01 #487822
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Oooops....... Guten Abend Leona......

da sind die Ausflüge total schief gelaufen..........bin froh, dass Du das direkt angesprochen hast...

gibt nichts schönzureden.....darf einfach nicht sein.....

Rebellion wäre eigentlich angesagt...... :laugh: :laugh: :laugh:

lg.......BMW
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03 Sep 2017 00:32 #487823
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Hallo La Leona,

das klingt wirklich unschön mit den Gamedrives bei Okonjima, zumal die ja nicht gerade kostengünstig sind. Wir hatten da letztes Jahr im September deutlich mehr Glück, obwohl wir auch "nur" Camper waren. Die Standardtour war bei uns sehr ausführlich und ohne Zeitdruck und auch das Leopardentracking, wenngleich nicht sonderlich erfolgreich (wir sahen nur den Schwanz eines Tieres), wurde zeitaufwendig betrieben. Dafür haben wir aber 5 Löffelhunde gesehen. Beim Wilddogtracking am Nachmittag gab´s dann noch nach vollgefressenen Wilddogs ein Pangolin mit Jungem auf dem Rücken, das weit entfernt gesichtet wurde. Zeit spielte anscheinend bei uns keine Rolle. Ich glaube, bei der Art und Weise, in der man mit Euch umgegangen ist, wäre ich ziemlich laut geworden. Schade, da die Campsites wirklich erste Sahne sind.

Danke übrigens für Deinen informativen Bericht, den ich begeistert verfolge.
Viele Grüße
Karin

P.s. Die Khowarib Community Campsite hat uns auch gut gefallen und die Freundlichkeit war auch bei uns auffallend.
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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Letzte Änderung: 03 Sep 2017 00:39 von chamäleon2011.
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03 Sep 2017 09:49 #487826
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Hallo Leona.

deinen interessanten Kurzbericht habe ich mit großem Interesse gelesen - danke dafür. Es wird einem dabei bewusst, aus wie unterschiedlichen Perspektiven man einen Ort erleben, sehen, beurteilen kann.

Z. B. das Wasserloch in Okaukuejo haben wir einmal ebenfalls nur mit der "Attraktion" eines einsamen Schakals erlebt, beim zweiten Versuch viele Nashörner, Elefanten etc. gesichtet.

Die Game Drives in Okonjima haben wir komplett gegenteilig erlebt, viel Engagement der Guides mit dem Ehrgeiz, möglichst viele Tiere aufzuspüren - nicht nur die "gebuchten" - alle länger als geplant und ohne Zeitdruck durchgeführt. Schade, dass das für euch so negativ ausfiel. Wir haben dort, dank der Freundlichkeit einer Angestellten, sogar ein halbzahmes Pangolin bewundern dürfen.

Viele der Landschaften konnte ich beim Lesen nacherleben - allerdings aus der Sicht eines Lodgehoppers; die Campsites schauen großteils sehr schön aus, würden mich schon reizen. ;)

Damaraland und Kaokoveld sind für mich die schönsten Ecken Namibias, es hat mir Freude gemacht, deine Tour mitfahren zu dürfen.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
Letzte Änderung: 03 Sep 2017 09:50 von Berg-Eule.
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