Ich habe gut geschlafen und stehe ziemlich ausgeruht und voller Vorfreude auf, denn heute geht es in den Etoscha Nationalpark. Marc fühlt sich aber leider nicht so wohl, die Migräne lässt grüßen. Nach dem Frühstück wird das Auto wieder bestückt und wir fahren los Richtung Galton Gate. In dieser Gegend muss es wirklich gut geregnet haben, das Gras ist hoch und saftig grün und auf dem angrenzenden Farmland entdecken wir richtige kleine Stauseen.
Am Gate erledigen wir die "Einreiseformalitäten" und auch die Autokontrolle ist schnell erledigt. Wir werden nach Waffen und Drohnen gefragt und da wir dies verneinen ist der Rest auch kein Problem. Ich hatte gehofft am Gate eine Etosha-Karte kaufen zu können, diese seien aber leider aus.
Und nun geht es los..........Tiere gucken......
Naja so schnell dann doch nicht, denn es sind keine da (oder gut versteckt im hohen Gras
). Nach einer halben Stunde sehen wir dann unser erstes Tier, es ist eine von A nach B galoppierende Rappenantilope, die genau so schnell verschwunden war, wie sie aufgetaucht ist!
Dann aber nach weiteren 10 Minuten sehen wir die ersten Zebras und in weiter Ferne auch Giraffen
Am ersten Wasserloch steht dann eine riesige Herde Zebras mit vielen Jungtieren, hier bleiben wir eine Weile stehen und verfolgen das muntere Treiben.
Danach sehen wir im dichten Busch einen einzelnen Elefanten, dieser ist aber auch ein ganzes Stück entfernt und so entschließen wir kein Foto zu schießen.
Als nächstes entdecken wir 3 ausgewachsene Kuduböcke, welche sich auch im Posing ganz gut machen. Vielleicht trainieren sie für Etoshas-Next-Topkudu oder ähnliches
In einem Abzweig entdecken wir dann nochmals Giraffen,
sie stehen in Mitten einer gelb blühenden Blumenwiese
und aus einer ausgefahrenen Fahrspur quaken doch tatsächlich kleine Frösche im Schlamm..........Alles absolut unwirklich
Da es Marc nicht so gut geht, fahren wir relativ zügig nun Olifantsrus an. Wir checken ein und machen es uns gemütlich. Marc ist müde und ich lasse ihm den Camper und erkunde einmal den schönen Hide. Ich sitze hier an die 3 Stunden fast alleine, weder Menschen noch Tiere lassen sich groß blicken. In der Ferne sieht man ein einzelnes Oryx und ein Gnu. 2 Kaptäubchen und eine Namaqua-Dove stillen ihren Durst, ansonsten kann ich nur diese Tiere erkennen.
Irgendwann wandere ich dann zurück zum Camper, Marc geht es leider nicht besser sondern eher schlechter, er scheint sich einen Magen-Darm Virus eingefangen zu haben und ihm ist wahnsinnig schlecht. Ich esse dann nur etwas Brot, sprühe mich mit Peaceful Sleep ein und geh pünktlich zum Sonnenuntergang wieder zum Hide.
Der Sonnenuntergang heute ist richtig schön
und es sind nun auch ein paar Mitcamper im Hide. Ein Holländer z.B. der das erste Mal in Afrika ist, erzählt mir von seinen Plänen nach dem Etosha Richtung Chobe zu fahren, dann in das Moremi Gebiet zu wollen und nach Linyanti. Ich muss recht verdutzt ausgesehen haben, denn er fragt gleich ob es da ein Problem gäbe. Naja wie man es nimmt, das Problem könnte das Wasser sein. Gott sei Dank war noch ein Mann anwesend, der auch meiner Meinung war und so haben wir einen Plan B ausgearbeitet.
Ich geh dann wieder zurück zu Marc, doch ihm geht es immer noch ziemlich schlecht. Genaueres erspare ich euch jetzt, denn etwa 4 Stunden später sucht auch mich das Brechen und Sterben heim
Und glaubt mir es gibt nichts schlimmeres wie Brech-Durchfall auf einem Campingplatz.............................................................