Direkt nach dem Auspacken unserer Sachen – endlich einmal Auspacken! – haben wir einen Erkundungsspaziergang über die Lodge gemacht.
(Die Lodge hat diverse Nachhaltigkeitspreise bekommen, hier ein tolles Beispiel für die Integration des bestehenden Baumbestands in den Bau)
Die Liegen am Außenpool haben wir nur kurz belegt, da es sehr windig war. Der Außenpool war uns zu kalt und so haben wir uns mit dem Innenpool und dem Ausprobieren der Sauna begnügt. Die Sauna war für unsere Verhältnisse nicht besonders warm und, da sowohl mit Holz als auch zusätzlich elektrisch geheizt wurde, leider sehr rauchig. Das kennen wir aus Finnland anders, aber der Abzug war hier sehr schlecht. Trotzdem tat die Sauna uns gut und da heute der Seniorchef(?) selbst saunierte, war die Temperatur immerhin bei 65°, 5-10° mehr als in den nächsten Tagen. Als wir die Bewertungszettel ausfüllten, gaben wir zwar überall Bestwertungen, merkten aber trotzdem das eine oder andere an. Die Managerin sprach uns darauf an und erklärte uns alle Punkte. Wegen der Höhenlage ist es ihnen wohl verboten, die Sauna höher zu stellen. Wir fragten das Personal auch nach den Saunabekleidungsregeln, was nicht verstanden wurde. Als wir den kontinentaleuropäischen Unterschied zur angloamerikanischen Textilsauna erklärten, sorgte dies für erheitertes Erstaunen. Als Antwort erhielten wir, dass Namibia zwar Textilsaunaland sei, solange wir aber allein seien, saunen dürften, wie wir wollten. Die Erlaubnis nutzten wir ausgiebig. Barbara konnte selbstverständlich noch nicht mit in die Sauna und probierte stattdessen in den nächsten Tagen so ziemlich sämtliche Massageangebote aus, die offenbar spitze waren.
Das Abendessen war sehr lecker. Gocheganas ist auf Vegetarier eingestellt. Man bekommt die Auswahl zwischen drei Menus, von denen eines vegetarisch ist; für den Nachtisch kann man immer zwischen zwei Alternativen frei wählen. Es gab Süßkartoffelsuppe, Gemüse CousCous mit Meerrettichsoße, Käsekuchen mit Erdbeereis oder als Alternative Creme Caramel. Mit der reichen Auswahl der großen Lodges konnte das nicht ganz mithalten, aber es war mit Abstand das beste Essen im Rahmen einer vorgegebenen Menureihenfolge, das wir während unseres Aufenthalts vorgesetzt bekamen (Note 1-).