Freitag, 27. Mai 2016 – Fort Sesfontein – Luxus pur
Bereits zum Sonnenaufgang bin ich wieder wach und: es gibt kein Wasser
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! Das ist aber seltsam, gestern abend ging doch noch alles !?! Naja, wir haben zum Glück noch genügendend im Wassertank.
Wir frühstücken ausgiebig – das gehört für uns im Urlaub einfach mit dazu – und gegen 7 Uhr kommen die Jungs vom Campground. Kurz darauf wird es kurz laut und ich habe eine Idee: Ja, wir haben wieder Wasser. Dann haben die also die Pumpe oder was auch immer angeworfen.
Hier hat es besonders viele und besonders freche Vögel - das muss einfach sein
Hansi freut sich natürlich wieder auf die Rückfahrt
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Aber zuerst geht es mal durch die „Vororte“ von Purros…
… dann gibt es wieder Tiefsand…
Wir geniessen die Landschaft, aber verfluchen die Wellblechpiste – die braucht kein Mensch.
Bereits gegen 13 Uhr kommen wir in Sesfontein an.
Wir tanken gleich – sicher ist sicher - lassen uns einen Makkalani-Schlüsselanhänger – Nummer ich weiss nicht wie viel – aufschwätzen und fahren dann weiter ins Fort.
Man kennt uns ja bereits
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und wir können gleich in unser Zimmer gehen. Boh, das ist aber schön hier
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So richtig im Kolonialstil und mit Klimaanlage!
Wir nutzen die Gelegenheit, um mal wieder unsere sämtlichen elektrischen Geräte aufzuladen...
Das hat Hansi für unsere Urlaube „gebastelt“. Die Steckerleiste mit einem PC-Standardanschluss hat er im Internet gekauft. Im Urlaubsland kauft man dann in einem PC-Laden einen ortsüblichen Stecker für den PC (oder bestellt das schon daheim). Nun kann man die beiden Teile zusammenstecken und hat so immer die passende Steckerleiste dabei und muss sich keinen Kopf um die Adapter machen.
.... und ausgiebigst Körperpflege zu betreiben.
Während Hansi Augenpflege betreibt, lege ich mich an den Pool, wo ich sofort wieder verstochen werde - Nerv. Aber sonst ist es sehr sehr schön hier.
Sesfontein war ja wirklich mal ein Fort und somit geht eine Mauer rund um das Gebäude mit einem Aussichtsturm.
Die Zimmer sind in den alten Stallungen untergebracht und im Innern des Forts hat es Palmen, viel grün, einen Brunnen und auch den Pool.
Das erinnert an eine Art Klostergarten und man hat eher den Eindruck in einer Art Oase zu sein. Das ganze ist wirklich sehr schön gemacht. Man fühlt sich hier sofort wohl. Im Garten verstreut gibt es Sitzgelegenheiten.
Irgendwann gehe ich ins Zimmer zurück und dann sitzen wir da und wissen nicht so wirklich, was wir mit uns anfangen sollen
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. „Eingesperrt“ in so einem schönen Zimmer, aber ohne Balkon und ohne die Möglichkeit, Vögel/Natur zu beobachten. Kennt ihr dieses Gefühl?
Da hilft nur eins: ganz schnell raus in den Garten und schon einmal mit dem Sundowner anfangen
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Um 19 Uhr gibt es Abendessen – die Tische draussen sind schon gedeckt.
Es gibt ein Vier-Gänge-Menü. Das wird ja überall ziemlich angepriesen und jetzt sind wir mal gespannt, ob das Essen hält, was es verspricht.
Ja, nicht zu viel versprochen, lecker
Das Essen hier ist wirklich richtig richtig gut, aber die Wartezeit zwischen den Gängen ist schon recht lang – da haben wir doch glatt eine zweite Flasche Wein gebraucht
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Am Nebentisch sass ein etwas älteres deutsches Paar, das schon seit zig Jahren nach Namibia kommt und diese Gegend wohl wie ihre Westentasche kennen. Sie erzählen dann einiges über Land und Leute hier während dem Essen und so vergeht der Abend wie im Fluge.
So zwischendurch ist es schon mal angenehm, in so einem Ambiente zu übernachten und sich verwöhnen zu lassen. Wir finden es zwar immer noch schade, dass die Tour nicht stattgefunden hat, aber der Ausflug nach Purros hat uns dafür voll entschädigt.
Diesen Abend wanken wir zurück in unser Bett
Fort Sesfontein: Das alte deutsche Fort wurde 1896 zur Eindämmung der Rinderpest, der Wilderei und des Waffenschmuggels erreichtet und mit 25 Mann besetzt. 1914 zogen die Schutztruppler weg und überliessen das Fort und den kleinen Friedhof mit drei Gräbern sich selbst, die gepflanzten Dattelpalmen wurden von den Einheimischen ausgegraben und anderswo eingesetzt. Erst zu Beginn der 90er Jahre erhielt ein privater Investor die Genehmigung das Fort zu restaurieren und als Lodge zu nutzen. Die Palmen wurden zurückgekauft und wieder beim Fort gepflanzt. Die Einheimischen im Maurern und Tischlern unterwiesen, so dass Arbeitskräfte für die Restaurierung nicht von auswärts kommen mussten, und auch das Servicepersonal stammt aus dem Dorf, die Gäste wohnen in den ehemaligen Stallungen des Forts.
Uns hat das Ambiente sehr gut gefallen, die Zimmer sind im Kolonialstil gehalten, haben Klimaanlage und sind sauber. Das Vier-Gänge Menü ist wirklich gut. Mit 1400,-- N$/Person nicht die günstigste Unterkunft, aber für uns haben Preis-/Leistung gestimmt. Man gönnt sich ja sonst nichts