Montag, 16.05.2016 Palmwag / 274 km
Die erste Nacht im Bushcamper war nach leichten Startschwierigkeiten (es war zu warm) doch noch sehr erholsam. Als es hell wurde, waren wir auch schon auf den Beinen. Ralf kochte Kaffee und ich schmierte die Nutellabrote, die es auch nur im Urlaub gibt.
Kleine Schrecksekunde beim Dachzusammenklappen: Ralf stand auf der Leiter und verlor das Gleichgewicht, er konnte aber noch mehr oder weniger elegant abspringen und landete unsanft auf dem Boden. Aber es ist Gott sei Dank nichts passiert, das kann echt blöd ausgehen da der Boden auch mit so einigen Steinen und Felsstücken durchzogen war. Das fängt ja gut an
Wir zahlten unseren Platz und die Getränke und fuhren die knapp 10km nach Outjo. Im Souvenirshop traf sich wie immer die Welt, einige Reisende erkannten wir wieder. Im Supermarkt erstanden wir noch Wein, Bier und Gin, tankten das Auto inkl. Reservekanister auf und kamen mit den unvermeidbaren Makalaninussschnitzern ins Gespräch. Letztendlich kauften wir dann eine Nuss
Wir sahen dass die Bäckerei umgebaut hatte und warfen einen Blick hinein, sehr modern aber früher hat es uns besser gefallen.
Auf Tar ging es noch weiter bis nach Kamanjab, dort fuhren wir weiter auf einer Gravelroad über den Grootbergpass nach Palmwag.
Wir passierten den Veterinärzaun und wurden gleich darauf hingewiesen, dass wir bei einer Rückkehr kein rotes Fleisch dabei haben dürfen . An der nahen Tankstelle ließen wir noch einige Liter in den Tank laufen. Denn falls es morgen in Sesfontein keinen Sprit gibt, hatten wir wenigstens das Maximale an Bord
An der Tankstelle (ca. 14:30) kam dann über Funk die Durchsage dass der Campingplatz jetzt voll wäre und keine weiteren Gäste aufgenommen werden. Aber wir hatten ja eine Reservierung.
An der Rezeption der Palmwag Lodge zeigten wir die Reservierung vor und bekamen mitgeteilt, dass wir uns den Platz mit weiteren Gästen teilen sollten. Wir waren wenig begeistert und wollten erst mal schauen
Ein Auto stand schon drauf, neben der einzigen Grillstelle. Schattendach wie auf den anderen Campsites gab es auch keines. Wir fanden das nicht so toll und liefen noch mal vor zur Rezeption wo wir das auch dem anwesenden Manager mitteilten. Wenn wir auf den letzten Drücker ohne Reservierung gekommen wären, wären wir froh um diesen Platz gewesen, so hatten wir aber schon Monate im Voraus reserviert und hätten uns etwas anderes erwartet. Am Gate stand neben unserem Namen übrigens die Campsite Nr. 13. Natürlich wäre diese voll ausgestattet in vorderster Reihe gewesen. Wir konnten es nicht ändern und der Manager wollte es nicht. Aber wenigstens konnten wir direkt eine Rückmeldung über den aus unserer Sicht schlechten Gästeservice geben
Wir richteten uns ein, aßen eine Kleinigkeit und beobachteten die zahlreichen Bülbüls im Strauch, die die grünen Beeren pickten.
Bülbül
Priritschnäpper Weibchen
Cabanisweber Weibchen?
Gelbschnabeltoko
Wir schmissen den Abendessenplan um und so gab es Nudeln mit Lachs und Zucchini, dazu tranken wir Ralfs Geburtstagsprosecco. Das Essen ist uns ganz hervorragend gelungen und so hatte der Tag noch einen versöhnlichen Abschluss.
Morgen gehts dann endlich in den Hoanib. Wir waren schon sehr gespannt und hatten auch ziemlich Respekt vor der Fahrt. Mal sehen wie es wird
Gruß
Panther