14.03.2014
Auf dem Weg nach Gharagab
Teil 1
Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker. Der Abbau des Dachzeltes funktioniert immer schneller, wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und jeder Handgriff sitzt. So stehen wir als 5. Auto um 6.20 Uhr in der Reihe. Parköffnung ist um 6.30 Uhr. 3 Autos fahren auch wie wir gen Norden. Am Wasserloch Kwang bleiben wir eine Zeit stehen. Doch – oh Wunder – es tut sich nichts !
2 der vor uns gestarteten Fahrzeuge stehen auch dort und es sieht so aus, als würden sie zusammen gehören. Uns reichts und wir starten den Motor. Sekunden später machen dies auch die beiden anderen Fahrzeuge. Auf Grund der Standposition fährt eines der Fahrzeuge vor uns raus auf Pad Richtung Norden. Gut, dass Jürgen gefahren ist und nicht so nett ist wie ich.
Denn beim Auto fahren hat er seine eigenen Gesetze. Ich hätte das andere Fahrzeug vorgelassen.
Kurz vor Langklaas hält ein entgegenkommendes Fahrzeug und berichtet von LÖWEN neben der Pad.
Hui ---- mein Herz macht einen Freudesprung. Sollte es doch Löwen in diesem Park geben?!
Natürlich haben wir hier keine exklusive „nur für uns Sichtung". Wir stehen als 4. Auto und können nach einigem manövrieren die Löwen gut beobachten. Es ist nicht die Poleposition aber dennoch super.
2 Males und 3 Löwinnen.
Eine der Damen trägt ganz ladylike ein Halsband.
Das Rudel liegt im Gras und döst vor sich hin. Ab und zu hebt mal einer den Kopf oder steht zum Positionswechsel auf.
Achtung jetzt kommt eine Bilderflut.
Madam macht sich dann mal schön und putzt sich ausgiebig.
Und er präsentiert sich uns als König der Löwen.
Danach ist Stellungswechsel angesagt, langsam trottet das ganze Rudel Richtung Pad und legt sich dort in den Schatten eines Baumes.
Die vorderen Autos fahren weiter und nun sind wir in der Poleposition.
Das Rudel liegt noch keinen Meter von unserem Auto entfernt. Ich sitze, wie bei solchen Szenen immer, auf der Rückbank um nach allen Seiten agieren zu können. Natürlich sind die Fester komplett geöffnet. Ich beobachte die Löwen genau – der Schwanz liegt ruhig auf der Erde. Wenn sie damit wedeln, bedeuted dies dass sie nervös werden (hab ich mal irgendwo gelesen. Ob es stimmt weiß ich nicht so ganz genau, doch es beruhigt ungemein
)
Und hier mein Lieblingsbild. Ich sitze also bei geöffnetem Fester ganz vorne und visiere „meinen“ Löwen an. In diesem Augenblick treffen sich unsere Blicke und mir läuft schon ein kleiner Schauer über den Rücken.
Schnell drücke ich noch ab und weiche 10 cm zurück.
Wie war noch gleich das Spiel.“Wer zuerst wegschaut hat verloren?“
Und hier noch ein paar Detailaufnahmen.
Danach reißen auch wir uns von dieser Sichtung los und fahren weiter Richtung Gharagab.
Doch dieser Teil folgt aus Zeitgründen erst nächste Woche.