@mietwagenfahrer
Wie doschae schon schreibt sitzt man eigentlich direkt vor dem Wasserloch. Ich würde mal schätzen daß es je nach Standort 15-20 m bis zum vorderen Rand des Wasserlochs sind.
Fotografiert sind alle Wasserlochbilder mit einer 1,6 Crop Kamera (Canon 7D) und dem 100-400 Canon Objektiv.
Nur mal so als Vergleich: Das erste Elefantenbild ist mit vollen 400mm fotografiert, das Zweite mit 100mm. Die Eule ist wiederum mit 400mm fotografiert, obwohl sie "direkt" vor uns saß.
Für kürzere Brennweiten habe ich dann noch eine Vollformatkamera (5d Mark II)mit einem 24-105 Objektiv.
Und wenn du Abends am Wasserloch fotografierst, unbedingt ein Stativ und idealerweise einen Fernauslöser mitnehmen
Ich hoffe du hast ähnliches Glück mit den Tiersichtungen wie wir. Aber wie immer...wissen kann man es nicht, und es ist halt kein Zoo
@Fleur
Die ersten Miez-Miez sind im Anmarsch
Dienstag, 22.05.2012 – Okaukuejo
Der Wecker klingelte zur Unzeit, es war 5.45 Uhr. Wir wollten mal wieder die Gelegenheit wahrnehmen, da doch Tiersichtungen in der Früh besonders gut möglich wären, so heißt es ja immer. Bei unseren zwei vorherigen Besuchen im Etosha hatten wir dieses Glück meistens nicht. Wir waren noch unschlüssig, welchen Weg wir einschlagen sollten. Im Tiersichtungsbuch standen Löwen in Okondeka und die Angestellte sagte Ralf, das die Löwen diesen Ort lieben würden. Sagt sie wahrscheinlich immer
Die Entscheidung war aber somit gefallen. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da kamen 7 Löwen (Jungtiere mit Müttern) durch das Gras gelaufen, überquerten die Straße und verschwanden in der Ferne. Besser konnte der Tag doch nicht beginnen
Kurz vor Okondeka lagen zwei Löwenpaschas auf einer Anhöhe – es wurde immer besser.
Am Wasserloch kamen dann mindestens 7 Minilöwen und ich weiß nicht mehr wie viele Weibchen in Sicht – genial. Beim Zählen haben wir irgendwie die Übersicht verloren
Wir beobachteten die schönen Tiere bis sie sich überall im Gras verteilten. Soviel Löwen auf einen Schlag hatten wir noch nie gesehen.
Beruhigt und glücklich konnten wir wieder umdrehen und unser verdientes Frühstück einnehmen.
Später saßen wir am Wasserloch in Okaukuejo wo sich viele Springböcke und Zebras einfanden um zu trinken. Auch Gnus, Impalas und Kudus waren da. Die Zeit verging wie im Flug mit schauen, lesen und Tagebuchschreiben.
Nachmittags lagen wir faul am Pool bevor wir uns noch mal zu einer Pirschfahrt aufmachten. Außergewöhnliches konnten wir aber nicht mehr entdecken.
Nachdem wir morgens an der Rezeption Bescheid gegeben hatten, funktionierte nun auch wieder das warme Wasser. Das Buffet fiel für mich heute wieder mager aus, da ich seit gestern mit leichten Magenproblemen zu kämpfen hatte. Am Wasserloch tat sich außer ein paar Nashörnern auch nichts - was für ein Unterschied zu gestern. Aber wir waren sowieso hundemüde und freuten uns aufs Bett.
Fazit Okaukuejo
- Das Chalet war aufgrund des Vorraums mit Küche und Sofa sehr groß. Das Bad dagegen ist mehr als wie klein. Die Zimmer waren sauber.
- Das Personal, auch an der Rezeption, war sehr freundlich.
- Das Buffet ist sicherlich kein Gaumenschmauss, aber es ist ein normales Buffetessen bei dem man satt wird. Wir finden es ok.
Okaukuejo haben wir nun zum dritten mal besucht. Zwei mal als Camper und dieses mal in einer festen Unterkunft. Das Camp lebt sicherlich von seinem Wasserloch, aber wir hatten bisher weder Probleme bei der Unterkunft, dem Essen, der Sauberkeit oder mit irgendwelchen lärmenden Gruppen (beim Camping). Alle waren am Wasserloch sehr diszipliniert und bei unseren vorherigen Campingaufenthalten waren auch die sogenannten Overlander eher unauffällig, obwohl wir genau neben ihnen standen.
Für uns ist Okaukuejo konkurrenzlos, alleine schon wegen dem Wasserloch. Wir haben es mehrfach erlebt dass eine Reisegruppe gerne länger am Wasserloch geblieben wäre, aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fahren musste weil ihre Unterkunft ausserhalb des Parks war.
Mit einer Lodge ist das Camp sicherlich nicht zu vergleichen, aber jeder sollte vielleicht mal selbst die Erfahrung mit Okaukuejo machen. Und Erfahrungen, in jede Richtung, gibt es hier im Forum ja mehr als genug
Tiersichtungen
So viele Löwen hatten wir im Etosha noch nie (und wir sind ja noch nicht am Ende)
. Und jetzt mach mal den Ersttätern klar, daß das was sie gesehen haben eher die Ausnahme ist. Wir waren auf jeden Fall alle begeistert und haben es unseren Neulingen gegönnt. Natürlich ohne an den Eigennutzen zu denken
Tja und morgen...morgen gibts dann das Wasserloch in Halali
Gruß
Ralf