Liebe Forumsmitglieder
nachdem wir nun von unserer ersten Namibiareise zurück sind und wirklich völlig begeistert waren, erstmal ein herzliches Danke an alle Forumsmitglieder, die Beträge hier haben uns sehr bei der Planung der Reise geholfen.
Wir hatten eine "geruhsame" Tour beabsichtigt und geplant und um die Strecke kürzer zu halten den Süden ausgelassen, die Stecke war Windhoek-Kalahari-Sossusvlei-Swakopmund-Erongo-Etosha(Ongava, Onguma, Okaukuejo)-Windhoek.
Was uns sehr gewundert hat, war wie wenig "los" war, die Lodges waren alle nicht ausgebucht und wir hoffen nur das ist nicht generell so ist dieses Jahr, es wäre sehr schade wenn die Infrastruktur kaputtgehen würde.
Zuerst zum Auto: ein Toyota Hillux Doppelkab von Savanna mit Automatikgetriebe, würde ich wieder so buchen, das Automatikgetriebe empfanden wir auf den Schotterstrecken mit Schlaglöchern als sehr hilfreich und auch Savanna können wir nur empfehlen.
Nun zu den Lodges:
Etango Ranch in Windhoek beim Flughafen (1 Nacht): sehr empfehlenswert durch die Nähe zum Flughafen (ohne Fluglärm), sehr saubere Zimmer (mit Heizung!), interessante Gespräche mit dem Inhaber beim Abendessen.
Camelthorn Lodge von Intu Africa (2 Nächte): sehr schöner grosser Bungalow mit grossem Badezimmer, gutes Essen, sehr hilfsbereites Personal, sehr guter Gamedrive - hier fiel uns das erstemal die schlechte Buchungslage auf, eine Nacht war noch ein Paar da, die andere Nacht hatten wir die Lodge für uns, auch der Gamedrive war dann nur für uns. Ist natürlich schön, aber auf Dauer verträgt das eine Lodge sicher nicht, zumal auch die anderen beiden Lodges von Intu Africa dort praktisch leer waren (gesamt 2- 3 Paare).
Sossusvlei Lodge (6 Nächte): wir haben uns hier bewusst sehr viel Zeit gelassen, weil wir die Wüste geniessen wollten ohne Besucherstress, 6 Nächte dort dürften nicht viele Gäste buchen. Wir hatten uns ein Zelt ganz am Rand der Lodge gebucht (124) und das war sehr angenehm. Die Lodge war bei weitem nicht ausgebucht (höchstens 50%) und so kam auch kein Eindruck von Massenbetrieb auf.
Den Frühstückskorb zu bestellen und bei den Dünen zu frühstücken ist ein Erlebnis für sich (haben wir mehrfach gemacht). Das Abendessen war (wie hier schon beschrieben) auch ausgezeichnet, also ich würde die Lodge weiterempfehlen.
Swakopmund Hotel(1 Nacht): gutes Hotel ohne Africa-Flair, sehr gutes Frühstücksbuffet.
Erongo Wilderness Lodge (2 Nächte): Die Zelte scheinen ganz neu zu sein, unseres (nr. 10) war jedenfalls sehr schön. Auch hier waren wir die erste Nacht alleine, die zweite Nacht waren dann noch 2 Paare da, also auch sehr geringe Auslastung. Das Essen war sehr gut, die Lage und die Landschaft dort fanden wir sehr schön, also auch die Lodge sehr zu empfehlen
Ongava Tented Camp (1 Nacht): das hatte ich nur gebucht weil ich von dem Chaos bei NWR völlig entnervt war und einfach noch eine Lodge in West-Etosha wollte falls mit Okaukuejo alles nicht klappen sollte. Die Lodge ist nicht schlecht, aber bei weitem den Preis nicht wert, der hier verlangt wird. Das Essen war nichts besonderes, das Zelt ist ok, aber nicht mehr. Das Wasserloch und der Gamedrive waren schön, rechtfertigen aber auch den Preis nicht. Ich würde diese Lodge nicht wieder buchen.
Onguma Tree Top (4 Nächte): sehr schöne Anlage, sehr gute Küche, Wasserloch mit vielen Tieren, sehr nettes Personal. Auch diese Lodge hatten wir 3 Nächte für uns alleine, obwohl nach Aussage der Managerin die Lodge um diese Zeit eigentlich voll sein sollte. Die Gamedrives mit Justin die wir gemacht haben waren spitze, ein sehr engagierter Guide.
Ich würde Onguma auch jederzeit wieder buchen, wir konnten uns auch noch das tented Camp ansehen, auch sehr schön (luxuriöser und grössere Zelte, aber nicht ganz so urig).
Okaukuejo Premier Waterhole Chalet (5 Nächte): hier würde ich auch jederzeit wieder den Aufpreis für das Premier Waterhole Chalet bezahlen. Auf der Terrasse zu sitzen und das Wasserloch zu beobachten ist wirklich einmalig. Man kann auch einmal mitten in der Nacht die Elefanten und Rhinos betrachten, ohne das Bett zu verlassen. Das Essen dort nunja, eine Nacht schrecklich, die anderen Nächte essbar, aber sicher kein kulinarisches highlight. Ist vielleicht noch schlimmer wenn diese Lodge voll gebucht ist, hier war die Auslastung auch ca. 50%.
Immanuel Wilderness Lodge (1 Nacht): sehr gut geeignet als letzter Stop vor dem Rückflug, sehr gutes Essen, auch hier waren wir die einzigen Gäste.
Flug: SAA von München über Johannesburg Business Class. Fand ich sehr viel besser als LH (mit der ich beruflich viel fliege), auch das Gepäck war da, trotz nur 60 Min Umsteigezeit auf dem Hinflug. Würde ich auch wieder buchen.
So, das war es in Kürze, ich hoffe ich komme noch dazu einen ausführlicheren Bericht zu schreiben.
Ingrid