29.04.2012
Heute sind wir „erst“ um 07.00 aufgestanden (wie sich doch die Perspektiven verschieben, zuhause weiss ich um die Zeit gerade so, wie ich heiße); waren vor und nach dem Frühstück mal ans Wasserloch schauen, aber viel ist nicht los. Das macht den Abschied leichter...
Auf dem Rückweg treffen wir die Kanadier, die erzählen, dass die Nashörner später noch im Wasser gebalgt haben und dann noch ein Elefantenbulle kam, der diese dann zur Raison gebracht hat. Und noch später in der Nacht sei wohl auch noch ein Löwe gekommen, aber das hätten sie auch nur gehört...Hmm
Martin fotografiert bzw. filmt bevor wir losfahren noch ein paar Erdmhörnchen, die sich in Karate trainieren (so süss !); wir checken an der Rezeption noch aus und gegen 09:00 geht es Richtung Namutomi.
Sehr spektakulär ist die Fahrt nicht, wir besuchen auf der Strecke ein paar Wasserlöcher; überwiegend Zebras, Gnus…
Keine Löwen, keine Elefanten, schluchz…
Oryxe mit unterschiedlichen Hornkreationen...
Zebras, die Ballett machen...
Quietschgrüne Chamäleons...
Und noch ein paar andere Tierchen...
Wir fahren am Etosha Lookout vorbei und ein Stück hinein...
...und müssen natürlich Halali einen Besuch abstatten. Wasserloch: tote Hose... (aber schön gemacht mit den Sitzbänken...
Gegen 16 Uhr fahren wir am Lindequist-Gate aus dem Park raus und unmittelbar dahinter links ins Ongumareserve. Es geht noch recht lang über recht buckelige Piste…
Wir müssen das erste Tor unseres Urlaubs öffnen und schließen…Natürlich muss mein Mann aussteigen; ich habe sowieso schon seit einigen Tagen das Autofahren übernommen, macht mir hier viel mehr Spaß als zuhause…
Im Onguma Treetop Canp werden wir freundlich begrüßt und nach und nach wird uns die komplette Staff vorgestellt; dies sind David, die gute Seele und Mädchen für alles; Erasmus, der Koch mit der tiefsten Stimme ever ( der jeden Abend nett die Speisefolge kundtat) und Justin, unser Guide (ein ganz netter !!).
Heute Nacht teilen wir uns das ganze Camp (sehr intim, es sind nur 4 Baumhäuser !) mit einem holländischen Paar (welches kein deutsch sprach), ab morgen sind wir allein…
Unser Baumhaus ist herrlich, Terrasse zu einem kleinen Wasserloch; Aussendusche, sehr rustikal und total süß…
Die Holländer kommen mit Justin erst im Dunkeln von ihrem GameDrive zurück; Erasmus wartet schon nervös mit seinem Fleisch am Grill… Während die beiden sich fertig machen,trinken wir unseren Sundowner (ich schaffe in der Zeit locker 2 Gin Tonic, welche ich die ganze Zeit vor irgendwelchen fliegenden Objekten (Motten, Mücken ?, einmal eine Riesenkakerlake (?)…
) schützen muss. Ja, es ist Natur pur hier. Das Abendessen verzögert sich dann noch etwas, weil die Holländer eine Riesen-Eule entdeckt haben und wir alle schauen kommen müsssen: wirklich ein imponierend großes Tier (ich habe den Namen vergessen, aber sie hatte pinkfarbene Augenlider; und der Holländer war ganz aus dem Häuschen…)
OK, das Fleisch an dem Abend ist dann komplett zäh
, lag dann doch etwas lange auf dem Grill, aber die Beilagen ( 3 verschiedene Salate) sind super lecker. Und erst der Chardonnay…
Zum Nachtisch gibt es eine Creme mit Waldbeeren (?; es ist zu dunkel um es genau erkennen zu können…, ich hoffe mal, dass es Waldbeeren waren…). Wir haben auf jeden Fall einen lusitgen Abend; die Holländer denken darüber nach, nach Australien auszuwandern… Kann ich gut nachfühlen, geniales Land…
Tja, die Nacht ist dann nicht mehr ganz sooo lustig
; für mich dann doch eindeutig zu viel Natur: wir haben mehrere Riesenspinnen (handgroß, nicht handteller- !!!!) im Dachgebälk direkt über meinem Bett. Ok, darüber ist ja noch das Mückennetz- welches auf dem Himmel mittlerweile einige Köttel aufweist (die ich als Laie nicht den Spinnen zuordnen würde, aber wem …?) -, aber im Klo sind auch noch 3, ok, etwas kleinere, aber barfuß, mit nacktem Hintern; Aug in Aug mit einer Monsterspinne… Verzichte ! Ich packe mich also eng in meine Decken, achte sorgfältig darauf, dass das Mückennetz überall abschließt und harre dem Morgengrauen… Mein Mann findet, ich sei ein bisschen hysterisch und schnarcht nach kurzer Zeit…
Aber, es wird noch so richtig laut; hier ein Kreischen, dort ein hohes langgezogenes Schreien, in der Ferne (??) hört man einen Löwen brüllen (wieso sieht man ihn dann tagsüber nicht… !!!); nagende Geräusche von über mir, das Mückennetzt wackelt (irgendetwas läuft über die Schnüre mit dem es aufgehängt ist, wahrscheinlich ein ganz süsses kleines Mäuschen… hoffe ich…
). Am nächsten Abend war ein Seil übrigens durchgenagt…Ich freue mich darauf morgen um 05:00 `geweckt` zu werden für den Morning Drive mit Justin…