THEMA: Sand im Blut - 3 Wochen mit dem WoMo durch Namibia
31 Jul 2011 07:17 #198243
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  • Nunanani am 31 Jul 2011 07:17
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Einen sehr schönen, unterhaltsamen und informativen Bericht schreibst Du! Vielen Dank!

Wer träumt nach einem Aufenthalt im südlichen Afrika nicht von Dom Pedro Kahlua? Der ist wirklich ganz schön gut...

Ach, da freue ich mich auch shcon gleich wieder auf unsere nächste Reise!

Freue mich auf Deine nächsten Berichte!
Südafrika, Botswana, Namibia, Zimbabwe, Mosambik,...
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31 Jul 2011 12:23 #198296
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@Nunanani: Danke für das Lob! Da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß :)

Swakopmund - Teil 2

Folgende Ausflüge haben wir in Swakopmund gemacht:

Wüstentour mit Tommy – einfach nur empfehlenswert!
Auf Wunsch wird man bei der Unterkunft abgeholt. Für die fast 6-stündige Tour (inkl. kalter Getränke in unbegrenzter Menge, Nüsschen und Schokoriegel) haben wir 1425 NAD bezahlt (dank des 5%-Rabattgutscheins von Bwana Tucke Tucke).

Tommy gestaltet die Tour sehr unterhaltsam und geht vor allem auf die Kinder ein. Wir waren mit zwei Fahrzeugen unterwegs. Tommy fuhr mit 9 Südafrikanern vor und wir folgten mit 8 Personen mit Francois. Es wird sehr häufig gestoppt, Tommy und Fancois suchen nach Tieren und Tommy erklärt dann alles.

In unserem Auto saßen nur Deutsche und Österreicher und so wurde die Tour auf Afrikaans und Deutsch durchgeführt. Beide Fahrer sind wirklich mit Herzblut dabei und Tommy merkt man an, wie viel Spaß es ihm macht, seinen Gästen die Wüste und seine Bewohner nahe zu bringen. Die Südafrikaner und die Deutschen folgten ihnen gerne und mit Begeisterung. Die Familie aus Österreich (vermutlich Zufall, ich denke solche Leute gibt es in jedem Land) war "gespalten" - Vater und Mutter in vollstem Achim-Outfit :), Tochter (ca. 14) modisch up to date und mit iPod im Ohr. Vater war nur mit seiner Kamera und den unterschiedlichen Objektiven beschäftigt, Mutter war zunächst motiviert und stellte ziemlich viele Fragen ("wohnt die Schlange immer hier oder auch mal woanders?"), das Interesse erlahmte aber ziemlich schnell - vielleicht lag es an der Hitze ;) Die Tochter bequemte sich irgendwann kaum noch aus dem Auto ("ach, jetzt suchen die schon wieder Tiere - das ist öde, ich bleib lieber hier") - einfach nur peinlich :angry: Hoffentlich wird meine Tochter in der Pubertät nicht so desinteressiert :ohmy: Obwohl, ein Interesse hatte das Mädel - sie sprach unaufhörlich von der Quad-Tour am Tag vorher. Ne, schon klar, deshalb fährt man ja auch nach Namibia, damit man mal schön durch die Dünen heizen kann :P
Während unserer Tour suchte Tommy zunächst vergeblich nach einer Sidewinder. Unermüdlich sahen er und Francois unter (fast) jeden Strauch. Schließlich fragte Tommy, ob alle pünktlich zurück sein müssen oder ob wir noch Zeit hätten. Ja, hatten wir und so wurde die Suche ausgedehnt. Zwischendurch war aber Sport angesagt: Dünen runterrennen und wieder raufkraxeln - vor allem den Kindern (bis auf eine)- aber auch mir - machte das tierisch Spaß :cheer:

Zum guten Schluss wurde Tommy endlich fündig und präsentierte uns eine Sidewinder. Nachdem Belana hörte, dass ein vierjähriges Mädchen aus Namibia nach dem Biss einer Sidewinder langsam erblindet war, hielt sie respektvollen Abstand.

Nachdem Belana hörte, dass ein vierjähriges Mädchen aus Namibia nach dem Biss einer Sidewinder langsam erblindet war, hielt sie respektvollen Abstand.

Der Brüller auf dieser Tour war aber eindeutig das hier:

Sorry, das Bild ist schlecht :blush:
Mitten in der Wüste hat Tommy eine Toilette mit allem drum und dran (Wasserspülung, Waschbecken, Seife und Handtücher) hingestellt. :silly: Nach etwas der Hälfte der Tour wird hier eine Pause eingelegt (dann gibt es auch die Nüsschen und die Schokoriegel).

Bootstour mit Pelican Tours ab/bis Walvis Bay – siehe Teil 3
Letzte Änderung: 31 Jul 2011 12:25 von Tukuliri.
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06 Aug 2011 15:36 #199209
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So, nachdem nun die erste Woche bei der Arbeit hinter mir liegt, geht es nun doch mal weiter ;)

Bootstour mit Pelican Tours ab/bis Walvis Bay

Auch diese Tour (Dauer ca. 3,5 Stunden) ist empfehlenswert. Die "Kapitänin" stoppte immer mal wieder und gab eine Menge Erläuterungen (nur auf Englisch). Beim ersten Stopp kam ein Seelöwe an Bord, der so begeistert von den Fischhäppchen war, dass er gar nicht mehr zurück ins Wasser wollte. Ganz schön schlau, warum selber Fische jagen, wenn sie einem stattdessen mundgerecht zugeworfen werden ;)

Nachdem wir einen Moment bei der Austernernte zugesehen hatten

ging es dann zum nächsten Stopp am Pelican Point, wo eine große Kolonie Pelzrobben zu Hause ist.

Die Geräuschkulisse erinnerte an eine Herde blökender Schafe :laugh:

Nachdem unsere Kapitänin ordentlich Gas gegeben hatte, kamen endlich Delfine in Sicht. Diesen wunderschönen Tieren könnte ich stundenlang zusehen! Sie umkreisten das Boot, tauchten, sprangen und waren schwer zu fotografieren :(
Aber Stefan sind doch ein paar super Aufnahmen gelungen, z.B. dieses Foto.


Wir hatten auch das Glück, zwei Wale zu entdecken. In ihrer Nähe sind immer nur ein paar Boote zeitgleich zugelassen und jedem Boot steht auch nur ein begrenzter Zeitraum (ich meine es waren 10 Minuten) zur Verfügung. Leider halten sich nicht alle Boote dran, es gibt auch schon einige "Cowboys", die sich vordrängeln, damit die Touristen ihres Bootes die Nase vorn haben :angry:

Dann ging es leider auch schon zurück zum Hafen. Unterwegs gab es dann noch die angekündigte Snackpause mit Austern,
:sick:
Sekt (für meinen Geschmack zu lieblich), weitere kalte Getränke und zum Glück auch leckeren Snacks wie Teigtaschen mit Hack, Frühlingsröllchen, belegten Broten usw. :cheer:
Nachdem wir wieder angelegt hatten lernten wir noch das „Baby“ unseres „Stewards“ Ben kennen – einen 10 Monate alten Pelikan, den wir auch steicheln durften. Für Belana natürlich ein Highlight der Tour :)

Kosten: mit Bwana Tucke Tucke-Gutschein 1235 NAD
Letzte Änderung: 06 Aug 2011 15:37 von Tukuliri.
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06 Aug 2011 16:54 #199219
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Dein schöner Bericht weckt viele Erinnerungen. Bitte weiter :)

Arnd und Sabine
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06 Aug 2011 17:16 #199222
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Omaruru –Namib Gästefarm Onduruquea

Schöne Campsite unter Bäumen mit Strom- und Wasseranschluss, 1 sehr gepflegtes Duschhäuschen für alle 5 Sites. Beim Haupthaus gibt es einen Pool und schöne Sitzmöglichkeiten. Die Farm hat in der Nähe der Lodgeunterkünfte ein beleuchtetes Wasserloch für abendliche Beobachtungen.

Kosten: 225 NAD pro Nacht



Dinner: 170 NAD pP (Buffet), Getränke extra
Wir haben an einem Abend dort gegessen - super lecker (gegrillte Oryxsteaks, Oryxkeule aus dem Sonnenofen, hausgemachte Nudeln, Gemüseplatte, Salate und ein köstlicher Nachtisch). Je nach Anzahl der Gäste wird in einer großen Runde oder wie bei uns in 2 Räumen (mit offenem, großen Durchgang) gegessen. Die Sibolds sind sehr aufmerksame Gastgeber. Da wir nicht mit ihnen an einem Tisch saßen und im Extraraum von der Unterhaltung "abgeschnitten" waren, kam Herr Sibold nach dem Essen an unseren Tisch und hat sich lange mit uns unterhalten. Wir haben eine Menge über ihn und das Leben auf einer (Gäste-)Farm erfahren.

Beobachtungsfahrt mit Sundowner: Der Preis richtet sich nach der Größe der Gruppe, wir haben für alle zusammen 325 NAD bezahlt. Mit uns fuhren noch 3 englische Gäste, die Hobby-Ornithologen waren. Herr Sibold musste anfangs quasi bei jedem Vogel halten. Nachdem wohl einige besondere Vögel entdeckt wurden, zückte der Mann (im vollen Achim-Ornat, etwas skurril, aber sehr nett) ein Diktiergerät und listete alle Sichtungen auf ;). Danach freuten sie sich aber genau wie wir über die weiteren Tiersichtungen (Giraffen, Strauße, Kudus, Warzenschweine, Gnus und ein Löffelhund).


Weitere Aktivitäten: Man kann auf der Farm sehr schöne Wanderungen unternehmen. Julia Sibold hat 5 Wanderwege erarbeitet, markiert und auf einer Karte vermerkt. Von einer kleinen Tour (1 Km) bis zu einer großen (9,5 Km) ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir haben die Nashornkäfer-Tour gemacht (8,6 Km).


Diese Wanderung ist sehr abwechslungsreich und man bekommt mit Glück auch etliche Tiere zu Gesicht (Klippschliefer, Kudus, Strauße, Gnus, diverse Vögel usw.).



Highlight war aber eindeutig die etwa 2,5 m lange, armdicke Schlange, die Stefan entdeckt hat. Belana und ich warfen nur einen kurzen Blick darauf und traten dann den geordneten Rückzug an :woohoo:



Für alle, die den Farmaufenthalt (auch) zum Relaxen nutzen wollen, bietet Julia Sibold Massagen, Personal Training u.a. an.

Wir können diese Gästefarm nur empfehlen. Man wird sehr herzlich und persönlich betreut – hier muss man sich einfach wohlfühlen.


Omaruru - die Stadt ist klein, aber oho



Hier kann man wunderschönes Kunsthandwerk kaufen. Wir waren bei Tikoloshe, dort gibt es Holzschnitzkunst vom Feinsten. Von klein bis riesengroß und eher „naturbelassen“ – hier ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Die Schnitzer arbeiten mit Wurzeln und Stämmen und jedes Stück ist einmalig und handsigniert. Es werden aber auch aus anderen Landesteilen und Ländern (ich sage nur Massai ;) ) Stücke angekauft und angeboten.


Aber auch NAWA NAWA Art ist sehr zu empfehlen. Dort haben meine Tochter und ich Schmuck gekauft. Es werden aber auch andere schöne Dinge aus Metall oder alten Getränkedosen angeboten.

Den Süßschnäbeln kann ich nur die Dörgeloh Schokoladenfabrik ans Herz legen. Für 15 NAD pP kann man ein Tasting machen und alle Schokoladen probieren. Hier wird Schokolade noch handgemacht und ist superlecker. Es gibt mehrere Sorten mit Alkohol und noch mehr ohne (z.B. Erdnussbutter, Erdbeerjoghurt, Haselnuss, Kaffeebohne, Mintcrisp, Crunchy, Caramel usw.). Auf Grund der Aussentemperaturen empfiehlt es sich, nur etwas auf Vorrat zu kaufen, wenn man eine Kühlmöglichkeit hat. Wer also mit einem normalen Pkw herumreist und keine Kühlbox dabei hat, muss schnell essen :cheer:



Wir haben für 30 Pralinen und das Tasting 95 NAD bezahlt.
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Folgende Benutzer bedankten sich: spoony, Bimi
06 Aug 2011 17:25 #199223
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Hallo Arnd,

danke für das Lob, das ich gerne zurück gebe. Denn Euren Bericht habe ich vor dem Urlaub zur Einstimmung verschlungen :-)

Viele Grüße

Ulli
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