THEMA: A coldfront is coming... Namibia im Winter 2011
06 Nov 2011 13:29 #212056
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01. Juli 2011 Fortsetzung, 1. Teil

Der heutige Teil der D707 ist relativ gut zu fahren, auf jeden Fall besser als gestern. Die Farben der Landschaft gefallen uns wieder ausnehmend gut, leider ist es für gute Fotos zu diesig. Viele kleine Raubvögel sitzen auf den Masten: Falken, Goshawk, ein Jakkal Bussard fliegt über uns hinweg. Und dann sehe wir zwei riesige Vögel hoch über uns kreisen. Geier? Wir halten an und verrenken uns die Hälse. Man fliegen die hoch! Es ist gar nicht einfach, sie mit dem Fernglas oder der Kamera einzufangen. Schließlich gelingt uns eine verwackelte Videoaufnahme und mit Hilfe unseres Vogelbuches wissen wir dann definitiv, dass es sich um zwei Secretary Birds handelt.



Wir können ihre Flughöhe nicht schätzen, aber sie sind sehr hoch und immer noch riesig. Am Boden haben wir sie ja schon oft gesehen, aber noch nie im Flug. Wir sind begeistert! :cheer:

Die C13 ist anfangs auch recht gut zu fahren, sie wird dann aber ruppiger. Alles in Allem aber kein Vergleich zu gestern. Zum Glück! :)

Um 12.30 erreichen wir die Tankstelle in Aus. Dort herrscht Hochbetrieb und wir warten eine gefühlte Ewigkeit, bis wir an der Reihe sind. Die Touri-Info ist wegen Mittagspause geschlossen, also fahren wir weiter nach „Klein Aus Vista“, unserer Unterkunft für die nächsten beiden Nächte. Um 13.00 kommen wir dort nach 158km und bei angenehmen 21° an.

Wir werden sehr freundlich begrüßt und das Einchecken geht zügig. Es ist kein Problem, dass ich vor einigen Tagen per email den Sundowner Drive abgesagt habe. Die fröhliche Mitarbeiterin versteht, dass es uns zu kalt ist. Auf die Frage „is there anything you don‘t eat?“ erwähne ich wieder die Geschmacksverstärker. Sie kennt sich damit nicht aus, will meinen Wunsch aber an die Küche weiter geben.

Unser Chalet Nr. 8 liegt im hinteren Teil der Anlage und wir richten uns ein. Das Zimmer ist schlicht aber ok, groß und „solide“ gebaut.



Die Doppel-Chalets liegen an einem leichten Hang mit gerade genug Abstand zueinander. Die Anlage macht einen netten Eindruck, um die Häuser herum blühen viele Blumen. Und das Rot des Sandes wird sehr schön in der Farbe der Häuser reflektiert.

Als erstes gönnen wir uns eine Hot Chocolate mit Keksen auf unserer Terrasse und genießen die Aussicht und die Wärme. Danach folgt die geliebte Siesta. Leider wird diese frühzeitig von lärmenden Neuankömmlingen beendet. So können wir aber um 15.00 zu den Wildpferden fahren und haben ungeahntes Glück: Schon von der Straße aus sehen wir etliche Pferde. Sie stehen direkt neben dem Weg, dann auf dem Weg. Sie fressen entspannt und beäugen uns ganz gelassen. Wow! :cheer:



Es gibt eine kleine Kabbelei



Als wir weiter zum hide fahren, sehen wir hinten in der Ebene eine riesige Gruppe Pferde, die gerade auf dem Weg zu den Wasserlöchern sind.

Letzte Änderung: 20 Jul 2013 14:04 von Beate2.
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06 Nov 2011 13:52 #212059
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01. Juli 2011 Fortsetzung, 2. Teil

Vom hide aus haben wir eine hervorragende Sicht in die Ebene und die Pferde lassen sich durch uns überhaupt nicht stören. Außer uns ist nur 1 Familie im hide. Die drei kleinen Jungs bestaunen ehrfürchtig die so viel größeren Pferde. Die Insassen eines weiteren Wagens fahren wieder weg, ohne auszusteigen. Auch gut... Die Pferde sind heute eindeutig in der Überzahl. Sie stehen direkt an der Mauer, gucken uns mit großen Augen an und es stellt sich die Frage: Wer beobachtet wen? :dry:



Oder sie zeigen uns die Kehrseite.





In den Trögen, die neben dem hide aufgestellt werden, sind offensichtlich noch Reste eines Leckerchens. Denn überall wird heftig darin geleckt. Es ist ein Kommen und Gehen am hide. Mütter mit ihren Fohlen sind da.



Die Herren tragen Schaukämpfe aus.



Alles in Allem ist es eine wunderschöne Atmosphäre, ruhig und friedlich. Und es sind so schöne Tiere! Ich versuche die Pferde zu zählen und schätze, dass es ca. 150 Tiere heute sind. Über eine Stunde genießen wir dieses Schauspiel und sind danach völlig entspannt. Was für ein Genuss! :cheer: Erst als die Tiere wieder weiter ziehen machen wir uns auch auf den Rückweg nach Klein Aus Vista.

Unterwegs färbt sich schon Alles im Abendlicht. Das Rot wird noch viel intensiver. Wir erreichen unsere Terrasse rechtzeitig zum Sonnenuntergang.



Im Zimmer ist es kalt. Und hellhörig - wir haben Nachbarn. Schnell duschen, solange es noch heißes Wasser gibt und hinein in die warmen Klamotten. Aus soll ja der Kältepol Namibias sein - na, abwarten und Tee trinken... :whistle:

Im Restaurant ist es mollig warm, große Gazheizer glühen. Können wir nicht hier übernachten, wir sind auch rechtzeitig vor dem Frühstück wieder weg?! Die Lodge scheint heute recht gut besucht zu sein: 3 mittlere Reisegruppen und einige Einzelreisende füllen das Restaurant. Die Lautstärke ist absolut OK, die Gruppen halten sich sehr zurück.
Das Essen ist als Buffet aufgebaut: Linsensuppe, 3 Salate in ungewöhnlichen Zusammenstellungen, gebratene Hähnchenteile, Oryx Stir Fry, 5 Sorten frisches Gemüse, Malay Rice, Käsesauce. Und als Dessert pochierte Birnen in Rotwein. Wir sind schon mal sehr angetan von der Auswahl. :) Und die Teller sind so heiss, dass wir aufpassen müssen uns daran nicht die Finger zu verbrennen.
Aus der Küche kommt dann der Hinweis für mich, dass ich bitte den Reis, die Sauce und das Stir Fry nicht essen solle! Ich würde von diesen Gerichten eine extra Portion bekommen. Da bin aber platt!!! :cheer: Hier kennt man offensichtlich Geschmacksverstärker! Die Küche und der Service bekommen von uns ein ganz dickes Lob - sie sind an Aufmerksamkeit und Freundlichkeit ein echtes Highlight. :kiss: Es ist ein klasse Team, in dem die Arbeitsteilung sehr gut klappt.
Und das Essen schmeckt sehr gut!!! Schön finde ich auch, dass es überhaupt kein Problem ist meine halbe Flasche Weißwein für morgen Abend hier in den Kühlschrank zu stellen. Bei der Größe der Lodge hatte ich dies nicht erwartet. Dieser Abend ist ein voller Erfolg. Davon hätten wir gerne mehr gehabt.

In unserem Zimmer erwartet uns dann der Kältepol. :S Schnell die Wärmflaschen fertig machen und hinein in die kalten Betten. Die sind außerdem im wahrsten Sinne des Wortes bretthart, denn die Matratzen liegen auf Spanplatten. Gute Nacht! ;)
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08 Nov 2011 17:10 #212381
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02. Juli 2011

Um 6.40 stehen wir auf, nachdem wir schon vorher oft wach waren. Im Zimmer ist es kalt, die Nacht war „na ja“ und eine Katzenwäsche muss wieder reichen, da das Wasser nur noch lauwarm ist.
Im Restaurant sorgen die Gasheizer für eine angenehme Wärme und die Auswahl am Buffet ist sehr gut und reichlich. Wir lassen es uns schmecken und machen uns um 8.00 auf den Weg nach Kolmanskop.

Die Sonne lacht von einem makellos blauen Himmel, es ist ein schönes sanftes Licht und das Thermometer zeigt 5°. Nichts Neues...
Auf den Masten am Straßenrand sitzen viele Greater Kestrel und Rock Kestrel in der Sonne. Westlich von Aus wird das Gras schon spärlicher. Westlich des Wildpferdegebietes gibt es kaum noch Gras. Dafür blühen hier Teppiche winziger gelber und lila Blumen. Es bläst ein heftiger Südwestwind und wir fahren zügig weiter. Etliche Kilometer vor Kolmanskop wird die Landschaft dann ziemlich trostlos. Für keine Diamanten der Welt möchte ich hier leben! :S



Wir kommen rechtzeitig für eine der geführten Touren an. Dank der Busgruppen findet die in Deutsch statt. Das ist ok, die Teilnehmer unserer Tour sind gut drauf und interessiert. Und im Vergleich zur englischen Gruppe sind wir ein Grüppchen.

Wir sehen alle aus, als ob wir zum Südpol wollen - dick vermummt mit Mützen, Schals und Handschuhen. Bei 12°, eisigem Wind und Sandsturm geht es dann los. Gisela, unsere Führerin, erklärt sehr interessant und anschaulich die Geschichte und Entwicklung der Stadt. Nach der Führung können wir überall noch einmal allein herumlaufen und Fotos machen. Da sind die Busse alle schon wieder weg und wir haben freie Bahn... :)

Es ist schon beeindruckend, was man hier damals alles in die Wüste gebaut hat. Den Häusern können wir trotz ihres reichlich verfallenen Zustandes ansehen, dass sie früher schmucke Heime für Arzt, Lehrer, Minenverwalter und Ladenbesitzer waren.











Bis 12.30 stapfen wir durch den Sand, dann sind die Schuhe voll davon und wir sind froh, wieder im warmen Auto zu sitzen. Bei immer noch 12° fahren wir weiter nach Lüderitz.
Fanden wir die Landschaft bisher ziemlich trostlos, so finden wir sie kurz vor Lüderitz ganz trostlos.

Es ist Samstagmittag kurz vor 13.00 und die Stadt rüstet sich für das Wochenende. Nach einem Blick auf den Hafen haben wir Lust auf Kaffee & Kuchen, finden aber kein offenes Café. Also entscheiden wir uns für ein Restaurant an der „Waterfront“. Was für eine Übertreibung! Das Essen ist nicht der Rede wert. Da der Wind immer mehr zunimmt schenken wir uns den Stadtspaziergang und fahren nur kurz hoch zur Felsenkirche. Hier weht der Wind uns fast um. Na, dann eben nicht, dann fahren wir halt zurück.
Auf der B4 werden wir ordentlich durchgerüttelt und die Fahrbahn verschwindet teilweise im Sand. Was für ein unwirtlicher Ort! :(

Bei den Wildpferden ist der Wind zum Glück viel schwächer und da wir von der Straße aus schon wieder einige Pferde sehen können, biegen wir ab. Heute ist hier mehr Betrieb, 4 Autos stehen am hide.
Unsere Freude ist groß, denn es sind wieder so viele Pferde da wie gestern! Aber was ist das? :huh: Es herrscht eine enorme Unruhe heute bei den Pferden. Und dann sehen wir es: Die Leute müssen doch wirklich zwischen die Pferde gehen! Nein, nicht nur dazwischen, sondern so dicht heran, dass sie ihnen die Nüstern streicheln können! :angry: Sie knien neben ihnen, sitzen auf dem Rand des Wasserloches und lassen die Speicherkarten glühen. Bin ich ein toller Typ, kann ich klasse Fotos machen... :sick:
Wir sind stinksauer und finden es einfach respektlos. :evil: Zeitweise tummeln sich 8 Leute zwischen den Pferden, die heute ganz aufgeregt herum rennen, beissen, ausschlagen und sich kabbeln. Ich sehe schon die Schlagzeile „Tourist vom wilden Pferd getreten“. :woohoo: Sorry, aber da könnte ich nur sagen „selber Schuld“. Die steigen bestimmt auch in der Etosha für das ultimative Foto aus dem Auto aus. Ein Vater ist mit seiner ca 12jährigen Tochter immer mittendrin. Die Mutter des Mädchens steht im hide kurz vor dem Herzinfarkt und schreit immer wieder „come back, come back...“ :S
Unsere Laune ist weit unter dem Nullpunkt und wir beeilen uns, hier weg zu kommen, bevor uns der Kragen platzt. Bei der Durchsicht unserer Fotos stellen wir dann fest, dass auf mehr als der Hälfte immer ein Zweibeiner mit drauf ist. Grrrrrr. :angry:
Daher gibt es von heute nur dies Bild



Um 16.30 kommen wir bei 11° wieder in Klein Aus Vista an und gönnen uns eine heiße Dusche und einen Tee. Bis zum Dinner sichten wir die Fotos des Tages, schaffen Platz auf den Speicherkarten und schreiben Tagebuch.
Vor dem Essen erkundigen wir uns noch nach unserer Etappe für morgen: Die C13 am Orange River war vor unserer Abfahrt noch eine Baustelle... Ja, sie sei wieder hergestellt, es seien gerade Wohnmobile dort entlang gefahren. Super, das spart uns den Umweg über Seeheim und Grünau! :)
Im Restaurant ist es heute voller und lauter, 2 große Gruppen sind da. Aber das Essen ist wieder lecker: Onion Tortelet, 3 Salate, Oryx-Kebab, Lamb-Braai-Vleis, Mielie Pap, Butternut, Green Bean Stir Fry und Apple Crumble mit Custard. Ich bekomme heute für alle Gerichte grünes Licht aus der Küche und das lasse ich mir nicht zweimal sagen... Lecker! :cheer: Angenehm überrascht bin ich auch, als ich unserem waiter sage, dass ich noch einen Rest Weißwein im Kühlschrank habe. „I know, Madam! I‘ll bring it right now.“ Wow, von soviel Umsicht ist man auf manch anderer Lodge meilenweit entfernt! :cheer:

Den Weg zu unserem Zimmer legen wir im Laufschritt zurück - der Wind ist eisig. Der Kältepol Namibias... Drinnen ist es frisch und bald zittern wir uns in den Betten warm.
Letzte Änderung: 20 Jul 2013 14:05 von Beate2.
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08 Nov 2011 17:41 #212388
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  • Lil am 08 Nov 2011 17:41
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Hallo Beate,

wunderschöne Fotos hast du wieder gemacht, vor allem deine Pferdebilder :) :) :) (natürlich die vom 1. Tag). Seid froh dass ihr die tolle Stimmung mit den Pferden wenigstens da geniessen konntet.

Du hast recht mit deiner Aussage "Schlagzeile : Tourist vom Pferd getreten". Da kann man nur den Kopf schütteln.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüsse
Lil
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08 Nov 2011 18:05 #212394
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  • Champagner am 08 Nov 2011 18:05
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Hallo Beate,

danke für die Fortsetzungen - menno, bei uns waren gerade mal 3 (in Worten DREI) Pferde zu sehen! Die haben wir aber gebührend mit Gin Tonic gefeiert ;) Wenigstens gab es keinerlei störende Touris (außer uns ;) - aber wir haben uns ja immer gut benommen!)

Das Essen in Klein Aus Vista fanden meine Schwester (die übrigens auch Beate heißt!) und ich auch klasse, eigentlich mit das Beste auf der Reise - vorallem in Verbindung mit dem netten Service!

Die Landschaft vor und in Lüderitz konnte mich auch nicht in ihren Bann ziehen - da geht es mir so wie dir. Wenn ich von deiner ganze Friererei so lese, muss ich glaub mal die Heizung andrehen - ist das etwa ansteckend? ;)

Schönen Abend - hoffentlich in der Wärme!

LG Bele
Letzte Änderung: 08 Nov 2011 18:06 von Champagner.
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08 Nov 2011 19:06 #212412
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  • Beate2 am 06 Nov 2011 13:29
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Hallo Bele, hallo Lil,

wir waren live ja schon froh über unser Glück am ersten Tag dort mit den Pferden. Im Nachhinein sind wir es noch mehr! :cheer:
Entsetzt hat uns die Gleichgültigkeit der Holländer, Italiener und Südafrikaner, auch als wir sie auf ihr Eindringen in den Bereich der Pferde angesprochen haben: "They won't kick…" :sick:

Von Klein Aus Vista waren wir wirklich angenehm überrascht, gerade auch vom Service. Da hatten wir den Eindruck dass es eine gute Atmosphäre und Anleitung für die Angestellten gibt. Sehr angenehm! :)

Aber Bele dein Wunsch des schönen Abends in die Wärme hat leider nicht geklappt.
Ich sage nur: A coldfront is here…:whistle: Die gibt es auch am Kap und auch jetzt noch! :angry:
Wir wollen endlich Wärme!!! :woohoo: :woohoo:
Heißer Tee und Wolldecke helfen hoffentlich… Und im Schlafzimmer zieht es nicht, ha! ;)

Liebe Grüße
Beate
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