30. Juni 2011
Die Nacht war besser als die vorherige, es war windstill. Ganz in der Nähe haben die Schakale ausdauernd um die Wette geheult.
Um 6.30 stehen wir auf und nehmen eine gute, heiße Dusche. Die Farben des Sonnenaufgangs sind wieder sehr schön, in der Ferne steigt ein Heißluftballon auf. Um 7.40 sind wir beim Frühstück. Im Restaurant stehen wieder alle Türen offen. Brrrr! Einer der Angestellten erzählt, dass das Thermometer vorhin 1° gezeigt habe.
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Die Auswahl am Buffet ist mittelmäßig, da bot das viel gescholtene Okaukuejo deutlich mehr! Dekoration und Aufbau des Buffets passend zum Restaurant - lieblos. Schade, das Restaurant ist einer Lodge dieser Preisklasse nicht angemessen.
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Heute stellen wir einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Frühstücken, auschecken, bezahlen, mit dem shuttle zum Parkplatz, Gepäck einladen und abfahren - alles in 20 Minuten!
Unser Fazit zur Sossus Dune Lodge: Die Lage der Lodge ist toll, und früher bzw. länger im Park sein zu können ist ein Vorteil. Man wollte offensichtlich etwas Besonderes bauen - das ist ansatzweise auch geglückt. Leider liegt der Wohlfühlfaktor noch in weiter Ferne... Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier für uns überhaupt nicht.
![:( :(](/media/kunena/emoticons/sad.png)
Ab November 2011 wird der Preis ja um 700 NAM$ pp reduziert und das Mittagessen ist nicht mehr enthalten. Dennoch würden wir wohl nicht noch einmal hier übernachten wollen.
Um 8.00 fahren wir bei 8° los. Schon bevor wir die C27 erreichen, sehen wir die dortige traffic control vor der Tankstelle. Die Dame, die uns kontrolliert, ist ausgesprochen unlustig. Ihr Kaugummi erfordert ihre ganze Aufmerksamkeit.
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Auto, Führerschein und Fahrer werden sehr argwöhnisch gemustert. Ist das auch der Typ auf dem Foto?
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Das ganze noch mal von vorne. Die Frau ist so abweisend, dass uns nicht mal etwas für einen small talk einfällt... Ich mache dann den Fehler, sie zu fragen „Is this the road to Aus?“ „Don‘t you have a map?!?!“ Aaaaaah, sorry!!!
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„You can drive.“ Na, das lassen wir uns nicht zwei mal sagen.
Die Jungs an der Tankstelle sind auch noch nicht richtig wach. Die Scheiben werden nicht gewaschen. Also gibt es auch kein Trinkgeld. Ein anderer fragt dann doch noch nach dem Reifendruck. Ja, bitte checken. Ich frage noch mal nach der Straße - ja, das ist die C27. Wir sollen langsam und vorsichtig fahren, da die pad in einem sehr schlechten Zustand mit vielen losen Steinen sei. Freude kommt auf!!!
Auf der C27 erwartet uns dann das pure Grauen:
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Tiefgravel auf Wellstein. Der schiere Wahnsinn!
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Zwischen den Reifenspuren sind die losen Steine teilweise so hoch geschoben, dass normale PKW‘s Gefahr laufen aufzusetzen. Aus dem Boden gucken ganz viele mittlere, große und sehr große Steine heraus, die zur Hälfte noch im Boden stecken. Reifenfresser!
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Gas zu geben und darüber hinweg zu fliegen trauen wir uns nicht. Auf dem losen Untergrund bekommen wir nie wieder eine gescheite Bodenhaftung. Und wir wollen den Urlaub dann doch nicht im Farmzaun beenden.
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Also schleichen wir dahin und fluchen.
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Eine entspannte Kieferhaltung führt heute unweigerlich zu heftigem Zähne klappern...
Wir sind satt und bekommen von der schönen Landschaft kaum etwas mit.
Es duftet nach Rapshonig und im Namib Rand NR sehen wir viele Springböcke, Zebras, Hartebeest, Schakale und Raubvögel.
Für die ersten 110km brauchen wir 2,5 Std.
![:sick: :sick:](/media/kunena/emoticons/sick.png)
Der Abschnitt zwischen Betta und Spes-Betta ist etwas besser. Die D707 ist wieder übles Wellblech bis zum Abzweig Kanaan.
Um 13.50 erreichen wir endlich das Farmgate zu unserer heutigen Unterkunft
„Koiimasis“. Für die knapp 25 km bis zum
„Fest Inn Fels“ brauchen wir noch einmal 40 Minuten. Die Zufahrt zur Farm ist wunderschön, auch hier steht das Gras sehr hoch. Der Wind weht kräftig und durch das sich bewegende Gras sieht es aus, als ob Nebelschwaden zwischen den Bergen hängen. Es verleiht der Landschaft etwas Märchenhaftes.
Wir wollen im Moment aber in erster Linie ankommen und verschieben Fotostops auf die Rückfahrt.