Soooooo viele Reiseberichte und sooooo viele Leute waren im KTP. Na dann will ich doch auch mal
Wir waren zweieinhalb Wochen im März unterwegs. Ich werde mich beim Bericht eher kurz fassen, bin nicht so der Tagebuch-Typ. Vielleicht macht euch der Bericht (und die Fotos) ja trotzdem Spaß.
Als kleine Info vorweg: Wir wollten eigentlich im Oktober 2010 fahren, hatten alles gebucht und mussten aus beruflichen Gründen kurzfristig alles umwerfen und in den März 2011 verlegen. Statt staubtrockenem Land wie geplant erlebten wir so ein grünes Namibia und eine noch grünere Kalahari. Das hat sehr gemischte Gefühle nach sich gezogen - von Begeisterung über das Wasser im Sossusvlei bis hin zu Verzweiflung ob des hohen Grases im KTP.
Sodala, und jetzt geht's los:
Wir - das ist mein Freund Kris 34 und ich, Tanja, 29 - sind mit dem Auto aus dem Süden Österreichs nach München gedüst und von dort mit der Airberlin-Maschine nach Windhoek geflogen. Der Flug war nicht gerade angenehm. Kris, der Zwei-Meter-Mann hatte ernsthafte Probleme eine halbwegs angenehme Position zu finden und ich konnte, im Gegensatz zu sonst, trotz des Nachtfluges nicht schlafen. Tolle Voraussetzungen für den ersten Tag, an dem wir noch einige Kilometer von uns hatten. Trotzdem überkam mich nach dem ganzen Stress und Frust mit der Umbucherei ein unglaubliches Glücksgefühl, als das Flugzeug endlich in Windhoek aufsetzte. Namibia begrüßte uns mit Sonnenstrahlen und Regentröpfchen - symptomatisch für die kommenden Tage und Wochen.
Die Immogration dauerte eeeewig - warum auch immer. Nun gut, ich weiß warum
Die Beamten arbeiteten in einem Affen-Tempo. Tja, that's Africa. Also nicht ungeduldig werden, bei der Immigration nett lächéln, ran ans Gepäck und auf die Suche nach dem Vertreter von Kalahari Car Hire. Der stand dann aber eh gleich vor dem Ausgang, zwei andere Paare warteten auch. Noch schnell Geld gezogen, Gepäck verstaut und hopp in den Minibus.
Auf der Straße Richtung Windhoek dann alles grün in grün und langsam auch mehr und mehr Sonne. Im Minibus quatscht mich dann auch gleich mein Sitzbar auf das Namibia-Forum an - Es ist Bloke! Wir quatschen die ganze Fahrt über, stellen fest, dass wir alle in den KTP wollen, allerdings nicht zur gleichen Zeit.
Bei Kalahari Car Hire geht alles ganz flott, problemlos und pragmatisch. Ich wusste ja aus dem Forum, dass Hubert Hester nicht so der ganz typische Autoverleiher ist
und war mit seiner lockeren Art ganz happy. Wir bekamen schnell noch das Dachzelt abmontiert und dann ging die Reise im Hilux Double Cab los. Erster Gedanke von außen: Na, der schaut ja ganz hübsch und fit aus. Erster Gedanken von innen, vor allem nach Start: Hui, das klappert aber, gehört das? Spätestens im KTP wurde uns klar: JA, das gehört so
Wer weiß, wo dieses Auto schon überall war
Aus dem Plan in Windhoek einzukaufen wurde nichts, da wir gleich mal am Abzweig zur Merua Mall vorbeigefahren sind. Also raus aus der Stadt und ab auf der B1 Richtung Norden, begleitet von Wolken und Sonnenstrahlen, mit Mann am Steuer. Ziemlich bald überkamen uns Hunger und Müdigkeit, also stoppten wir in Okahandja, was sich als ziemlich gute Idee herausstellte. Wir "frühstückten" in Rhinos Restaurant - T-Bone und Burger, kauften in der danebenliegenden Fleischerei Steaks und Boerewors und im nicht weit davon entfernten Spar alles weitere notwendige ein. Wer also schnell aus der Stadt raus will und nicht für einen Riesen-Camping-Urlaub einkaufen will, ist dort gut bedient.
B1 nach Norden
Rhinos Restaurant unsere "coole Kiste" -> das wurde schnell der offzielle Spitzname unseres Autos
Das erste "Frühstück", um elf Uhr vormittags:
....und so schnell schreibt man doch so viel