THEMA: Achtung: Geburtsurkunde auch für Namibia verlangt!
04 Jan 2017 17:11 #457787
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  • Guido. am 04 Jan 2017 17:11
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Hallo,

wie auch in Südafrika: Völlig untaugliche Maßnahmen für gar nicht vorhandene Probleme.
travelNAMIBIA schrieb:
Und wenn es eine Empfehlung der Vereinten Nationen ist, sollten es wohl eigentlich alle Staaten umsetzen....?! Da waren Südafrika und Botswana wohl die Vorreiter weltweit.

Ein Wort mit V würde mir da auch einfallen. Es wäre aber nicht Vorreiter sondern Vollpfosten. Ich habe noch nicht gehört, dass Deutschland, die EU oder die ganzen asiatischen Reiseländer das einführen wollen. Es wäre auch komplett sinnlos, weil eben auch durch Laien in 2 Minuten zum Nulltarif zu fälschen. Namibische Grenzbeamte werden definitiv nicht die unterschiedlichen Formate für Geburtsurkunden von mehr als 200 Ländern kennen. Und selbst wenn sie sie kennen würden, haben sie null Chance, diese zu verifizieren. In bezug auf die Verhinderung von Kinderhandel deshalb 0,0 Effekt und unter dem Strich nur Tourismusbehinderung. Aber die Wirtschaft in Südafrika und Namibia läuft ja bombig.

Beste Grüße

Guido
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04 Jan 2017 18:02 #457798
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  • Turi am 04 Jan 2017 18:02
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So würden Kinder aus Afrika nach Europa verkauft und dort wie Sklaven oder Haustiere behandelt, zitiert die AZ eine Sprecherin des Innenministeriums. -

Ich hoffe nicht, dass da was dran ist, wenn ja sollte die Sprecherin schleunigst Beweise dafür vorlegen,
ansonsten ist das eine mehr als geschmacklose Stimmungsmache gegen Europäer, oder ist es ein vorgezogener Aprilscherz?

Gruss Turi
Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.
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04 Jan 2017 19:24 #457805
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  • travelNAMIBIA am 04 Jan 2017 19:24
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Hi Guido,
Ich habe noch nicht gehört, dass Deutschland, die EU oder die ganzen asiatischen Reiseländer das einführen wollen.
keine Ahnung mit den asiatischen Staaten. Brasilien hat es für Kinder von Brasilianern bzw. Kinder mit einem brasilianischen Pass. Aber irgendeiner fängt halt immer an...
für gar nicht vorhandene Probleme.
Weiß nicht, ob Du mit der Behauptung richtig liegst. Hintergrund der Empfehlung der UNO ist wohl, dass bis zu 40.000 Kinder (!) im Jahr über Südafrika "verschleppt" werden sollen (und dann via oder von v.a. Nigeria in die "westliche" Welt). Ob die Zahlen stimmen, vermag ich nicht zu sagen, aber selbst wenn es nur 4000 sind und durch die Maßnahme 3900 werden, macht es Sinn.
Namibische Grenzbeamte werden definitiv nicht die unterschiedlichen Formate für Geburtsurkunden von mehr als 200 Ländern kennen.
Möglich, was aber bei Reisepässen ja auch so wäre. Da gibt es ja schöne Farbheftchen, die man auch für Geburtsurkunden machen könnte, wo die von jedem Land abgebildet sind (habe mal so eine Mappe beim Ngoma-Übergang gesehen... denn da standen vor mir welche aus St. Vincent & Grenadinen in der Schlange... da musste die Dame erstmal nach dem Passaussehen suchen).

Hallo allerseits,
ich verstehe diese Diskussionen immer weniger. Worüber regt ihr Euch auf? Über die Sinnhaftigkeit der Empfehlung der UNO? Darüber, ob es Sinn macht diese Empfehlung umzusetzen? Wenn ich jede Verordnung und jedes Gesetz in welchem Land auch immer so in Frage stellen würde, dann würde ich zu nix anderem mehr kommen ;-) Regt ihr Euch darüber auf, dass es Mehrarbeit bedeutet (was, abgesehen von den Fällen von allein reisenden Minderjährigen oder solchen mit nur einem Elternteil etwa 5 Minuten sind)? Die UNO (WHO)-Empfehlung zur staatliche geförderten Beschneidung um HIV einzudämmen wurde z.B. auch von vielen Ländern (u.a. Namibia), aber nicht allen umgesetzt. Ist es deshalb richtig oder falsch, sinnlos oder sinnvoll?

Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Man bleibt zu Hause/reist woanders hin oder besorgt sich die nötigen Unterlagen. Ob man es richtig/sinnvoll/schön/gut/schlecht/bescheiden/unsinnig oder sonstwie findet. Ich z. B. reise nicht mehr in die USA - habe keine Lust diesem zwielichtigen Staat irgendwelche Daten die über das nötigste hinausgehen zur Verfügung zu stellen. Bewusste Entscheidung, die jeder auch in diesem Fall treffen kann.

Beste Grüße
Christian
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04 Jan 2017 20:02 #457807
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  • Turi am 04 Jan 2017 18:02
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Hallo Christian
Ich finde die Massnahme betreffend der Geburtsurkunde als angemessen und durchaus zumutbar.
Was ich allerdings nicht nur bedenklich, sondern unter aller Sau finde ist die Aussage der Sprecherin des Ministeriums.
Alle Afrikaner betreffend zB. Korruption pauschal so zu verunglimpfen wäre doch auch nicht richtig, oder obwohl da sich da sicher mehr Wahrheit dahinter verbergen würde, oder?
Andererseits, aus dem Europa, wo ich her komme habe ich Sklaverei mit afrikanische Kindern, bzw. Erwachsenen nur von Afrikanern bzw. Arabern vernommen und die ausgerechnet im Staatsdienst der jeweiligen Staaten, Botschaftsangehörige etc.
Könnte aber auch möglich sein, dass die Sprecherin gar nicht weiss, wo Europa überhaupt liegt. ;)
Gruss Turi
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04 Jan 2017 20:06 #457808
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  • Erika am 04 Jan 2017 20:06
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So würden Kinder aus Afrika nach Europa verkauft und dort wie Sklaven oder Haustiere behandelt, zitiert die AZ eine Sprecherin des Innenministeriums.

Turi schrieb:
ich hoffe nicht, dass da was dran ist, wenn ja sollte die Sprecherin schleunigst Beweise dafür vorlegen,
ansonsten ist das eine mehr als geschmacklose Stimmungsmache gegen Europäer, oder ist es ein vorgezogener Aprilscherz?

Wobei man sagen muss, dass wir gegenüber unseren Haustieren oft mehr Verantwortungsbewusstsein haben, als manche Afrikaner, die da einfach so gedankenlos Kinder in die Welt setzen, die sie kaum ernähren können.

Viele Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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04 Jan 2017 23:47 #457826
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  • _Matthias_ am 04 Jan 2017 23:47
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Erika schrieb:
Wobei man sagen muss, dass wir gegenüber unseren Haustieren oft mehr Verantwortungsbewusstsein haben, als manche Afrikaner, die da einfach so gedankenlos Kinder in die Welt setzen, die sie kaum ernähren können.
Eigentlich sollte inzwischen jeder mitbekommen haben, dass überall die Kinder die Altersversicherung sind und je größer die Gefahr, dass nicht alle das erwerbsfähige Alter erreichen, desto mehr muss man in die Welt setzen. Ist nicht nur in Afrika so, sondern auch bei uns, nur ist dort der Effekt unmittelbar, wer keine Kinder hat, hat im Alter ein Problem, während bei uns sich das auf alle verteilt und es deswegen weniger auffällt, wenn die Generation, die keine Kinder in die Welt setzte trotzdem nicht auf Rente verzichten will und damit den nachfolgenden Generationen noch mehr Belastungen aufhalst. Im übrigen gabs und gibts auch bei uns jede Menge Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern und nicht für adäquates Essen sorgen. Es gibt daher keinerlei Grund für solche abfälligen generalisierenden Bemerkungen gegenüber Afrikanern.

travelNAMIBIA schrieb:
Die UNO (WHO)-Empfehlung zur staatliche geförderten Beschneidung um HIV einzudämmen wurde z.B. auch von vielen Ländern (u.a. Namibia), aber nicht allen umgesetzt. Ist es deshalb richtig oder falsch, sinnlos oder sinnvoll?
In diesem Fall falsch und sinnlos, weil die Studien, die das belegen nicht wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Und die UN und WHO sind politische Organisationen, dort werden Interessen durchgesetzt und nicht neutral und wissenschaftlich entschieden. (Sonst wäre ja auch Saudi Arabien nicht im Menschenrechtsrat oder die UN hätte nicht die Cholera nach Haiti eingeschleppt)

Zum Ursprungsthema: Wenn das reisende Kind einen Pass hat, den können ja nur die Eltern beantragen, genau wiue die Geburtsurkunde und beides wird von den gleichen Behörden ausgestellt, nur dass Pässe fälschungssicherer sind. Da erschließt sich mir der Sinn einer zusätzlichen Urkunde nicht. Dass nachgefragt wird wenn nicht beide Eltern dabei sind ist sicherlich sinnvoll wobei dass dann ja auch alleine reisende Jugendliche oder Großeltern mit Enkel vor größere Probleme stellt. Bei uns interessiert es kaum, wenn man mit fremdem Kind reist, bei der Ausreise (Richtung GB) wurde nur wegen Ferien gefragt (da am Abflugflughafen noch keine waren) und bei der Einreise in GB wurde das Kind gefragt, ob die Eltern wissen, dass es mit mir verreist (was promt falsch verstanden und mit no beantwortet wurde :( was weitere Fragen zur Folge hatte) . In umgekehrter Richtung hats niemand interessiert.
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