THEMA: Eine geführte Selbstfahrertour im Oktober 2016
24 Nov 2016 09:09 #453418
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Samstag, 15.10.16
Und die Affenbande brüllt! Achtung vor den Affen.




Unser Toyota steht direkt am Hippopool. Das Grunzen begleitet uns in den Schlaf. Und am Morgen um sechs steht ein Hippo neben unserem Auto.





Die Ueberwachungskamera zeigt leider nur den Rücken eines Hyppos.
Auch die Affen sind wach, machen bereits Morgentoilette, haben Sex oder turnen auf den Dachzelten herum.
Wegen den Affen fällt sogar unsere Chi-Gong-Lektion aus.
Während dem Morgenessen, als wir kurz unachtsam sind, stiehlt uns ein grosser Pavian ein ganzes Toastbrot. Einige von uns hinterher, doch chancenlos.
Jetzt hat unser Pneu hinten rechts wenig Luft, d.h. immer wieder mit dem Kompressor aufpumpen.
Den Anlasser und der Pneu sollen am Montag in Maun geflickt werden.
Tagsüber sehen wir die üblichen Tiere, besonders viele Hippos.









Unterwegs fahren wir an einigen toten Elefanten vorbei. Gegen Abend kühlt unser Kühlschrank nicht mehr.


Vor dem Camp erwartet uns eine Holzbrücke (aus Stämmen) und anschliessender Wasserdurchfahrt.




Wir campieren bei einem Sumpfgebiet. Hier hat es Mücken, daher ist die Malariaprophylaxe (Gin Tonic) besonders wichtig.


Abendessen: Currygeschnetzeltes mit Reis

Übernachtung: Camping Third Bridge, Moremi

LG Grosi
Letzte Änderung: 24 Nov 2016 09:12 von Grosi.
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25 Nov 2016 09:29 #453538
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Sonntag, 16.10.16
Während der Nacht hören wir viele Geräusche. Nebst dem Grillenkonzert, dem Grunzen der Hyppos erkennen wir Hyänengebrüll. Am Morgen summen Wildbienen.
Die Reiseleiter telefonieren mit dem Autovermieter in Windhoek wegen unserem Auto. Dieser ist bereit, ein Ersatzfahrzeug nach Maun zu bringen. Unsere Reiseleiter lehnen diesen Vorschlag ab und so wird vereinbart, das Auto in Maun reparieren zu lassen.
Wir fahren wieder erst um neun los! Vorher muss unser Auto noch abgeschleppt werden, damit der Motor startet.
Schnell und ohne Stopp (uns geht es viel zu schnell) verlassen wir den Park, daher sehen wir auch wenig Tiere. Nun folgt eine üble Staubpiste. Links und rechts sind die Bäume ganz weiss, fast wie Weihnachten.


Die Mittagszeit verbringen wir an einem Weiher.


In Maun fahren wir direkt zu einer Tankstelle. Unsere Autos haben grossen Durst. Mit neuem Diesel startet auch unser Motor wieder, oder ist es der ungeduldige Schwarze der hinter uns tanken möchte???
Anschliessend werden zwei Cessnas samt Piloten gemietet. Einige von uns werden morgen einen einstündigen Flug über das Okovangodelta machen.

Abendessen: à la Carte im Restaurant

Übernachtung: Audi Camp Maun im Safarizelt




LG Grosi
Letzte Änderung: 25 Nov 2016 09:32 von Grosi.
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25 Nov 2016 09:51 #453542
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Montag, 17.10.16
Im Zelt mit 2 Betten war es warm diese Nacht, obwohl der Ventilator lief.
Heute morgen machen 10 Reiseteilnehmer einen Flug übers Okovangodelta. Sie sind bei der Rückkehr richtig begeistert. Ich hatte das Glück, schon vor 17 Jahren einen solchen Flug absolvieren zu dürfen.





Wir Zurückgebliebenen verbringen den Morgen mit Reiseberichten zu versenden oder im Internet zu surfen. Vor dem Mittag fahren auch wir in die Stadt zu einem gemeinsamen Essen.
Am Nachmittag relaxen alle im Pool und lassen es sich gut gehen.

Im Schatten misst der Thermometer 39 Grad. Unser Auto ist repariert zurück. Eine Batterie wurde ersetzt und der Anlasser neu aufgespult. Ein Loch im Pneu wurde nicht gefunden. Wir sind ja gespannt; heute morgen war kaum mehr Luft drin.
Das à la Carte-Abendessen im Restaurant ist wieder prima. Nach der Bestellungsaufnahme kommt die Bedienung zurück und meldet wir haben kein Filetsteak mehr. Nun bestellen wir Chateaubriand (im Wissen, das dafür auch Filet benötigt wird). Die Bedienung kommt zurück: es gibt auch kein Chateaubriand. Endlich bestellen wir ein Rumpsteak.

Übernachtung: Audi-Camp Maun im Safarizelt

LG Grosi
Letzte Änderung: 25 Nov 2016 17:30 von Grosi.
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25 Nov 2016 17:49 #453588
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Dienstag, 18.10.16
Während der Nacht war es windig und noch wärmer als während der Letzten.

Prompt hat der Pneu unseres Toyotas nicht mal mehr ein Bar und muss aufgepumt werden.


Warum nicht Radwechsel?

Unser Kofferraum ist so mit Getränken vollgestopft, dass das Reserverad nicht zugänglich ist und die Getränke erst kurz vor der Abfahrt verteilt werden. Unser Reiseleiter vertröstet uns auf den heutigen Abend.

Nun fahren wir ostwärts 200 km auf der Teerstrasse nach Gweta. In der Hälfte ist wieder ein Veterinärzaun. Kurz vorher wird das Fleisch versteckt und einige Km weiter wieder im Kühlschrank verstaut. Alle müssen aussteigen und die Schuhe desinfizieren,

dann müssen die Fahrer mit den Autos noch durch eine Pfütze fahren.

Nach Fleisch wird nicht einmal gefragt.

Nun geht's nach Süden zur Ntwetwe Pan.




Auf sandigen Pisten an kleinen Dörfern entlang erreichen wir den legendären Champans Boabab. Bereits auf eine Entfernung von 20km sollte der zweitgrösste Boabab Afrikas mit seiner siebenfachen Stammverzweigung zu sehen sein. Der Baum besitzt ein geschätztes Alter von über 2500 Jahren und diente in früheren Jahren als Postoffice Tree. Der Stammumfang des ehemaligen Postamtes beträgt gewaltige 25m. Doch vom Baum ist nichts zu sehen.





Am Platz angekommen sehen wir, der Boabab liegt in mehrere Teile zerbrochen am Boden. Was ist wohl passiert? Letztes Jahr um die gleiche Zeit soll der mächtige Baum noch gestanden sein.
(Internetrecherche zuhause: Am 7.1.16 stürzte der Chapman's Baobab um. Als Grund für den Zusammenbruch wird Altersschwäche vermutet. Es blieb lange unklar, ob der Baum abgestorben war. Mitarbeiter des Department of National Museum and Monuments in Botswana untersuchten den Baum und gaben im Juni 2016 bekannt, dass er nicht zu retten gewesen sei, dass aber möglicherweise einige Schösslinge ausschlagen könnten.)
Letzte Änderung: 25 Nov 2016 18:03 von Grosi.
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25 Nov 2016 17:59 #453590
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Später durchqueren wir die Salzpfanne Ntwetwe Pan (gehört zur Makgadikgadi Pan). Diese gilt als grösste zusammenhängende Salzpfanne der Welt. Die Gesamtfläche misst gut 12'000 km2.



Der Weg ist recht staubig.


Wir kommen erneut zu einem Veterinärszaun in der Pampa. Diese zwei Beamten geben sich mit einigen Äpfeln zufrieden und fragen nicht nach Fleischwaren. Aber alle Fahrzeuge werden gefilmt.
Gegen Abend suchen wir uns ein Plätzchen für ein Buschcamping (kein Wasser und WC) und machen eine Wagenburg. Ein Fussbad muss genügen.


Wir werden wegen der fehlenden Waschgelegenheit den Pneu nicht wechseln.



Wir geniessen einen schönen Sonnenuntergang.


Plötzlich wird der Wind stärker. Während dem Abendessen bekommt er Orkanstärke. Die ersten Dachzelte klappen sich selber zu.
Erstmals ist um 21h Nachtruhe.

Hilfe! In unserem Kühlschrank hat es 19 Grad. Wir verstehen es nicht, das Auto war doch in der Reparatur und es wurde eine neue zweite Batterie eingebaut.

Abendessen: Salat, Gulaschund Kartoffelstock

Übernachtung: Buschcamping Ntwetwe Pan

LG Grosi
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26 Nov 2016 13:10 #453638
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Mittwoch, 19.10.16
Heute feiern wir das vierte Geburtstagskind.
Die ganze Nacht rüttelt und schüttelt der Wind unser Auto und Dachzelt. An Tiefschlaf ist kaum zu denken. Auch am Morgen hält der Orkan an. Frühstücken ist fast nicht möglich. Alles ist voll Sandstaub. Durch alle Ritzen ist er ins Auto eingedrungen. Die Haare zu kämmen ist kaum möglich. Eine Katzenwäsche muss genügen. Es ist kalt und wir ziehen uns die Faserpelzjacken über (Thermometer zeigt 22 Grad).
Die Sachverständigen bemühen sich um unser Fahrzeug und stellen fest, eine grosse Sicherung ist defekt. Diese wird nun überbrückt und tatsächlich: der Toyota lässt sich starten und der Kühlschrank kühlt. Wurde der Toyotagarage ein falscher Auftrag erteilt?
Den ganzen Tag über ist der Himmel ganz weiss und überall ist Staub.
Wir fahren Richtung Mopipi, wo die Toyotas aufgetankt werden und wir etwas zu Mittag essen. Bald geht es auf der Teerstrasse nach Rakops. Unterwegs geraten wir (der Tacho zeigt Tempo 80) in eine Windhose. Rings um uns ist alles weiss und wir sehen gar nichts mehr.
Nun fahren wir in die Central Kalahari Game Reserve

und geniessen die Ruhe im wenig besuchten Park. Er umfasst 52'800 km2 und zählt zu den grössten Naturschutzgebieten der Welt.

Auf der Campsite gibt's ein Plumpsklo und eine Kübeldusche. Für uns die Möglichkeit allen Sand abzuspülen und für kurze Zeit einigermassen sauber zu sein.



Toilette


Dusche









Das sind die Dornen, die in den Pneus stecken.

Jetzt erfolgt auch der Pneuwechsel und der Kühlschrank kühlt und heizt nicht mehr.
Der Wind ist nicht mehr stark, der Temperaturmesser zeigt 25 Grad und wir empfinden dies als recht kühl.

Zum Abendessen gibt es Rindsfilet auf dem Grill und später sitzen wir am Lagerfeuer und singen altbekannte Lieder, doch bald macht sich der Schlafmangel der letzten Nacht bemerkbar und wir verkriechen uns in die Dachzelte.
Gute Nacht.

Übernachtung: Campsite Deceptions Valley (CKGR)

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