Freitag, 14.10.16
Die Nacht verlief ereignislos.
Doch nach dem Frühstück kommt der Hammer! Unser Toyota lässt sich nicht starten. Der Wagen hat schon gestern komische Geräusche von sich gegeben. Wir vermuteten den Keilriemen, doch der sitzt straff. Dann ist es halt der Anlasser. Zwei unserer Mitreisenden sind ausgebildete, ehemalige Automechaniker und der Rest der Männer sehr sachverständig. Alle versuchen den Toyota zu schieben, doch der Motor macht keinen Wank. Nun kommt das Abschleppseil zum Zug und bald läuft der Motor wieder.
Nun dürfen wir diesen bei Tierbeobachtungen nicht abstellen. Nur beim Mittagessen machen wir eine Ausnahme.
Auf Pads, die von normalen Touris nicht befahren werden, haben wir tolle Tiersichtungen.
Wir fahren dem Khwai-River entlang.
Mehrmals kreuzen Elefanten die Pad oder stehen 1m neben der Strasse. Verschiedene Tiere wollen uns nicht passieren lassen. Es ist ein Kunststück und es braucht Geduld, mit 8 Fahrzeugen an den verärgerten Tiere vorbeizufahren.
Zum Pech hat der drittletzte Wagen keine Luft mehr im Pneu. Radwechsel ist angesagt: vor und hinter dem Toyota sind Elefanten und die Giraffen schauen neugierig zu.
Endlich ist es geschafft, doch schon meldet der nächste Wagen einen "Platten".
Die Pad ist teilweise sehr schlecht und ist kaum erkennbar. Äste vom Kameldornbaum liegen auf der Strasse sowie ganze Bäume. Wir müssen aussteigen und den Weg freimachen.
Die letzten Meter zu unserem Camp führt über eine Brücke (aus Holzstämmen).
Rechts davon steht ein Riesenelefant. Den letzten Toyota lässt er nicht passieren. Er kommt immer näher, zeigt dem Fahrer kurz den Meister, schüttelt den Kopf und zieht von dannen.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Teils offene Savanne, dann Gebüsch oder Bäume an denen sich die Elefanten ausgetobt haben.
Wir sind ja schon mehrmals im südlichen Afrika gewesen, doch so nah an unseren Afrikavorstellungen waren wir noch nie.
Während dem Nachtessen belagern uns 5 Hyänen. Wir drohen den Tieren mit der Steinschleuder und Spaten.
Abendessen: Salat, Rindsfilet, gebratene Teigwaren
Übernachtung: North Gate, Moremi Nationalpark
LG Grosi