17 Sep 2023 15:32
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Flowerrunner
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...ich mache das bei meinen Reisen durch die Länder dieser Weil so:
- Ich habe eine eigene Meinung, behalte die für mich
- Halte mich vor Ort "aus allem raus" (Ausnahmen: Grobe Gewalt, Notfälle, pp.)
- Sehe es als deren Kultur, respektiere die (zumindest öffentlich)
Wenn viele "Ausländer" das bei uns auch so machen würde: Wäre einiges besser
Dieser Brauch da ist kulturell und auch sehr stark religiös geprägt
Auch die (teilweise als arme bezeichneten) Freuen unterstützen das...
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17 Sep 2023 11:50
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tacitus
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Guten Tag Jaw, ausdrücklichen Dank für die sachkundigen Situationsbeschreibungen. Ich kenne dieses Forum lange genug um diese Antwort erwartet zu haben und klar ist vorweg, dass ich im Vergleich zu deinem Sachwissen gerade Mal über den Zaun schnupper(t)e. Auf alle Fälle weiß ich auch, dass es dort überall Parallelgesellschaften gibt. Diese sind von den Staaten auch durchaus dort gewollt und toleriert, wo rechtstaatliche Institutionen nicht etabliert wurden oder werden konnten und ich habe...
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17 Sep 2023 11:14
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naMartin
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.... jedes Jahr kommt diese Diskussion wieder auf und fast niemand war wirklich mal dort. Olufuko in Outapi ist vor allem eine Trade Fair, wie sie inzwischen sehr viele Städte im Norden Namibias veranstalten (angefangen mit der erfolgreichen Ongwediva Trade Fair). Die traditionelle Olufuko-Feier ist nur ein kleiner Teil davon, aber natürlich der medienwirksamste. Wer sich an der jährlichen Feier stört, sollte vielleicht eher einen grundsätzlichen Diskurs zu traditionellen Normen suchen. Was...
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16 Sep 2023 19:06
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jaw
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Tacitus schrieb Solche (Männer)Gesellschaften müssen ihre Verfasstheit grundsätzlich hinterfragen, die es „nötig“ machen würde, dass die jungen Frauen durch Frühverheiratung (oder PS 12:55: Frühverlobung) vor der „Männerwelt geschützt“ werden müsste.
schöne Theorie aber weit weg von lokaler Realität. Eine vergebene Frau ist mehr geschützt weil der Ehemann (auch zukünftige) hätte das Recht den Vergewaltiger zu strafen. Möglich wäre auch die Tötung, aber meist muss er...
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16 Sep 2023 11:10
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tacitus
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jaw schrieb:
Aber eigentlich lehne ich Kinderehen grundsätzlich ab, sehe hier aber die massiv seit Corona nochmal gestiegenen Zahlen minderjähriger Mütter. Und dann ist mir nicht klar, ob die Heirat wirklich die schlechte Lösung ist, auch angesichts von Mißbrauchs- und Vergewaltigungsgefahren im sozialen Nahraum.
Dieses (Schutz)Argument (falls so gemeint?) gibt es auch in anderen Kulturkreisen, wo solche Unsitten (noch) bestehen, aber es ist mE nicht stichhaltig. Denn das junge Mädchen/die junge Frau...
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15 Sep 2023 23:43
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lilytrotter
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Vielen Dank für deine Antwort!
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15 Sep 2023 20:50
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jaw
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Lilytroter schrieb: PS: Was mich mittlerweile etwas wundert, - dass jaw, der ja die Diskussion angestoßen hat und durchaus ein Kenner der Gegebenheiten ist, hier bisher keine eigene Meinung zum Besten gegeben hat…
das liegt einfach daran, dass ich keine eigene Meinung dazu habe. Ich habe schon an einigen privaten und öffentlichen traditionellen Feiern/Festen teilgenommen und mache da auch einiges mit (zuletzt der im Poitje stundenlang gekochte Ziegenkopf). Dazu kann ich mich possitionieren...
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14 Sep 2023 15:39
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lilytrotter
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Liebes phantom,
wir sind weit entfernt davon, Irgendjemandem in sein Leben pfuschen zu wollen. Schon garnicht in einem Land, in dem wir zu Gast sind.
Und, - natürlich haben wir eine eigene Meinung zu gewissen tradierten Dummheiten und äußern diese auch mal,
ob hier oder da oder in Amerika…
Aber, als Tourist auf einem öffentlich zugänglich Traditionellen Fest Angelegenheiten zu beklatschen, die wir ablehnen, ginge uns dann doch ein bisschen zu weit.
Und natürlich ist uns...
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14 Sep 2023 08:32
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phantom
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Hi,
ICH, deutscher, seit fast 20 Jahren in Namibia, bin mit einer OSHIWAMBO-Frau (glücklich) verheiratet.
Wir haben auch 2 Töchter, welcher noch minderjährig sind.
Ich war 2012 auch in OUtapi bei OLUFUKO.
Unsere Töchter werden auch durch OLUFUKO "gehen".
Es ist KEIN HOCHZEITSMARKT, ES WIRD NIEMAND DORT VERHEIRATET!
Es ist praktisch wie eine oder 2 "Schulstunden" welche das/die MÄDCHEN LEHREN was ihre Aufgaben, vor allem im HAUSHALT,NACH einer Hochzeit sind!
Vor allem sind dort auch...
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27 Aug 2023 13:40
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La Leona
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Ein uns seit Jahren bekannter Angestellter unseres Autovermieters in Johannesburg erzählte uns erst voriges Jahr warum er vor einigen Jahren aus Maputo, Mosambik nach Südafrika emigrierte.
Er will für seine Tochter eine bessere und vorallem sicherere Zukunft. Seine Schwester wurde von ihrem Lehrer geschwängert. Das Mädchen musste mit 14 Jahren ein Jahr von der Schule auferlegt Lizenz wegen Krankheit nehmen. Die Schulleitung wusste und verdeckte diese Schwangerschaften. In der besagten...
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26 Aug 2023 17:05
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tacitus
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Ist zwar nicht Namibia, aber die gleiche Misere
In Rwanda, teenage pregnancies are rising. The cost is high, analysts say
Previous efforts to combat teen pregnancies were met with success in Rwanda, but that progress has now stagnated.
www.aljazeera.com/fe...s-heavy-analysts-say
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24 Aug 2023 14:04
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lilytrotter
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Bzgl. Etosha ist schon seit Ewigkeiten bekannt, dass es dort ein wachsendes Malaria Problem gibt. Mitunter kommt mal was hier im Forum an, u.a. 2018
www.namibia-forum.ch...html?start=60#534124
Dort leben viel zu viele Menschen: Die vielen Mitarbeiter und ihre großen Familien leben in der Namutoni-Siedlung nahe dem Rastlager. Das ist zwar seit vielen Jahren immer wieder ein großes Thema, doch schafft es die Behörde nicht, das...
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24 Aug 2023 10:42
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fidel
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HMEMK schrieb:
Wir schauen uns aber neben den offiziellen deutschen Empfehlungen auch lokale Empfehlungen und vor allem tatsächlich registrierte Zahlen an. Mich persönlich beruhigt das dann
Du meinst sowas wie das hier oder sowas?
Ja, die Gesamtzahlen sind im Verhältnis relativ niedrig. Aber dass ihr mit Mushara jenseits des grundsätzlichen Risikogebiets liegt, da belügt ihr euch schlicht selbst. Das liegt nämlich auch genau im Nordosten. Da wäre - wenn schon Etosha - eine Unterkunft vor dem...
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24 Aug 2023 09:39
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HMEMK
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Wir sind uns des Malaria Risikos durchaus bewusst. Für uns ist alles nördlich bzw vor allem nordöstlich des Etoshas tabu. Mushara ist da so gerade an der Grenze.
Wir waren mit unserer Tochter auch in der Gegend und konnten sie mir Kleidung etc. Vor Stichen schützen.
Wir schauen uns aber neben den offiziellen deutschen Empfehlungen auch lokale Empfehlungen und vor allem tatsächlich registrierte Zahlen an. Mich persönlich beruhigt das dann
Gruß
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24 Aug 2023 09:34
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fidel
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Bei Mushara seit ihr euch des Malaria-Problems bewusst?
Das muss jeder natürlich selbst entscheiden, aber mir wäre das ohne Prophylaxe in der Jahreszeit bei so kleinen Kindern deutlich zu heikel (und ich war selbst mit 1,5-jährigem ohne Prophylaxe im KNP (im Winter)). Wir haben bei unserer Route März/April (immer noch Regenzeit) Etosha deshalb (schweren Herzens) komplett ausgespart. Im Juli - Oktober hätte ich da keine Bedenken, aber um die Jahreszeit?
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