Waren im Sommer 2019 und nun Weihnachten 2019/20 jeweils ca 5 Tage in Gambia, aber als Selbstfahrer mit unserem eigenen Auto.
Man kann das Land wirklich empfehlen, darf sich aber nicht zu viel Erwarten.
Was man bekommt:
- Authentisches Westafrika mit englischer Sprache (sonst ja meist auf Französisch).
- Strand frei: die ersten 800m Küstenstreifen sind dem Tourismus vorbehalten. Einheimische dürfen hier nicht siedeln --> Lehre Strände. Man kann hier mit dem Auto am Strand campen und es ist sonst niemand da, ausser mal ein Fischer oder Spaziergänger.
- Strände aber sehr vermüllt, auf der gesamten Küste
- Birding: Es ist ein Birding paradies! --> Am gesamten Fluss! (Ich kann Birds of Senegal and Gambia empfehlen!!!)
- im Land:.... NIX was herausragend ist
Es gibt zwar zwei Nationalparks, und Schimpansen, aber vor Ort ist alles in SEHR desolatem Zustand. Wir haben alles besucht und waren SEHR enttäuscht. Kein Vergleich mit OST/Südafrik. Wenn Ihr hier schon was gesehen habt, lohnen sich die NP nicht.
Essen gehen oder auf der Straße essen ist eine Katasrophe --> SEHR einfache und wenig rafinierte Küche. Grillen/Totkochen und dann extrem viel Brühwürfel und Maggi-Einsatz. Wir waren froh fast immer selbst gekocht zu haben
Taxis sind recht teuer, Internet sehr billig
Ausflüge nach Senegal.... mir hat Touba sehr gefallen (aber nur für 2-4 Stunden, nicht übernacht). Und dafür ist es zu weit weg. Hier herrscht islamischer Ausnahmezustand aber man kann die Moschee betreten und besichtigen.
Das Bandiab Delta (bsp bei Missira) ist noch ein Highlight, weil hier das Wasser im Dunkeln leuchtet bei Bewegung. Hier kann man schwimmen und Algen fluoriszieren sehr intensiv! Nicht nur ein leichter Effekt, sondern sehr beeindruckend und hell. Die meisten Einheimischen wissen davon nichts oder halten es nicht für erwähnenswert, wenn man sie danach fragt. Stand im Lonely Planet, sonst hätten wir es nie erfahren.
Sonst ist es wirklich ein Camping Paradies. Wir sind immer Wild gestanden und haben (per ioverlander) viele schöne Plätze gefunden oder angefahren. Aber zum wirklich was unternehmen oder ansehen fällt mir kaum ein Tipp ein obwohl wir über 4 Wochen in Senegambia waren.
Kann gerne noch konkretere Fragen versuchen zu beantworten.
LG
Amos