THEMA: Planungshilfe bei Selbstfahrersafari Tansania
15 Okt 2015 11:22 #403190
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  • mahomue am 15 Okt 2015 11:22
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Liebes Forum,

zunächst einmal: Respekt, wie sehr sich hier gegenseitig geholfen wird! Wirklich toll!

Zu meiner Bitte:

Mein Bruder (27) und ich (30) haben vergangenes Jahr einen 5 wöchigen Roadtrip durch Südafrika, Namibia und Botswana gemacht. Im Zuge dessen haben wir auch 10 Tage 4by4 Erfahrungen im Chobe und Moremi Nationalpark gesammelt - mitunter wirklich tiefer Sand und die ein oder andere Wasserquerung.

Zum 60. Geburtstag meiner Mutter wollen wir nun als Familie (Eltern + 3 "kinder" im aAlter von 30, 27 und 23) gute 2 Wochen nach Tansania fahren und davon ungefähr 8 Tage auf Safari gehen und die restlichen 6 Tage nach Sansibar.
Zeitraum wären die Weihnachtsferien 2016/2017. Da dies sicherlich eine Hauptreisezeit ist, möchte ich frühzeitig mit der Planung beginnen.

Ankunft Arusha wohl am 23.12., Flug nach Sansibar wohl am 31.12. Dazwischen wie gesagt Safari.

Ich würde sehr gerne eine Selbstfahrersafari organisieren, da alles andere für mich irgendwie witzlos ist. Ich habe mir vorgestellt ungefähr die Hälfte der Nächte in nicht umzäunten Camps zu schlafen, da meinem Bruder und mir dies in Botswana ganz besonders gefallen hat und dies ja auch irgendwie den Witz einer Safari ausmacht. Die andere Hälfte der Nächte in Lodges zur Erholung - vor allem für meine Eltern. So viel zu den "Rahmenbedingungen". Nun meine Fragen an euch, liebe Forumsteilnehmer:

1.) Könnt ihr bestimmte Autovermietungen empfehlen?

2.) Welche Route würdet ihr für diese 8 Tage empfehlen?

3.) Sind die Wege in den Nationalparks für "Gute, geübte, sichere Autofahrer" aber "keine 4by4 Profis" befahrbar?

4.) Könnt ihr Camps innerhalb der Parks empfehlen, die nicht umzäunt sind? Sind nur die sogenannten Special Campsites innerhalb der Parks und nicht umzäunt?

5.) Gibt es innerhalb der Parks Camps, die nicht umzäunt sind, die fest installierte Zelte /Unterkünfte anbieten? (Hintergrund der Frage ist, dass wir ja 5 Personen sind und bei Anmietung von Autos mit Zelten auf dem Dach 2 Autos benötigen würden. Gäbe es jedoch solche Camps, würde ein Auto genügen)

6.) Könnt ihr zudem Lodges als "Ausgleich" emopfehlen?


Ich freue mich von euch zu hören und bin gespannt!

euer
Maximilian
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15 Okt 2015 12:30 #403202
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hallo Maximillian
Ich würde sehr gerne eine Selbstfahrersafari organisieren, da alles andere für mich irgendwie witzlos ist

darf ich fragen warum?

Da ihr nur 8 Tage auf Safari seinwollt, würde ich euch zu einer Safari mit Guide raten. Ich denke da haben deine Eltern mehr davon. Vor allem könnt ihr dann entspannt die Zeit genießen und müsst euch um nichts kümmern. Benutze mal die Suchfunktion, ich kann mich erinnern, dass wir genau dieses Thema letztens erst diskutiert hatten.
1.) Könnt ihr bestimmte Autovermietungen empfehlen?
Da wissen die Slbstfahrer hier sicherlich einige mehr. Anbieter. Ich kenne nur 4x4 Adventures
2.) Welche Route würdet ihr für diese 8 Tage empfehlen?
Klassische Nordroute:
Ankunft : Arsusha
Tag 1 Lake Manyara
Tag 2: Ngorongoro Krater (wenn man dennn bereit ist für einen halben Tag so viel zu bezahlen)
Tag 3-6 Serengeti (ggf. Ngorongoro Conservation Area)
Tag 7-8: Tarangire

Alternative:
3 Tage Selous 3 Tage Ruaha, 2 Tage Mikumi oder Katavi (jedoch in der Zeit nicht als Selbstfahrer machbar. Nur als Fly In Safari)
3.) Sind die Wege in den Nationalparks für "Gute, geübte, sichere Autofahrer" aber "keine 4by4 Profis" befahrbar?
Die Parks im Norden (die oben genannten) JA. In der Conservation Area darf man auch offroad fahren
4.) Könnt ihr Camps innerhalb der Parks empfehlen, die nicht umzäunt sind? Sind nur die sogenannten Special Campsites innerhalb der Parks und nicht umzäunt?
Wollt ihr campen oder in Tented Camps übernachten. Ich glaube bei den Tented Camps ist keins umzäunt.
5.) Gibt es innerhalb der Parks Camps, die nicht umzäunt sind, die fest installierte Zelte /Unterkünfte anbieten? (Hintergrund der Frage ist, dass wir ja 5 Personen sind und bei Anmietung von Autos mit Zelten auf dem Dach 2 Autos benötigen würden. Gäbe es jedoch solche Camps, würde ein Auto genügen)
Ich kenne keine. Und wenn, wäre der Zeltzplatz wohl immer von den festen Unterkünften getrennt. Aber hier wissen bestimmt die Selbstfahrer auch mehr.
6.) Könnt ihr zudem Lodges als "Ausgleich" emopfehlen?
Tarangire River Camp haben wir als Abschluss sehr schön empfunden (ebenfalls nicht umzäunt, jedoch außerhalb des Parks


Viel Spaß beim Planen
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
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" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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15 Okt 2015 15:13 #403239
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  • KarstenB am 15 Okt 2015 15:13
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Hallo Maximilian,

also überzeugter Selbstfahrer kann ich Dich sehr gut verstehen. Warum, wie Thorsten schreibt, Deine Eltern mit Fahrer-Guide mehr davon haben, verstehe ich nicht. Ich würde das Thema aber mit allen Mitreisenden diskutieren und dann abstimmen lassen.

Zu deinen Fragen:
1. Serengeti Select Safaris - Tanzanian Pioneers (die arbeiten zusammen).

2. Wie Holger, evtl. würde ich Lake Manyara weglassen.
Dann so:
1-2 Tarangire (Tarangire River Lodge, im Park mit tollem Blick auf den Fluss, oder SCS)
3 Ngorongoro (ist teuer, aber ein "once in a lifetime"-Erlebnis, hier auf jeden Fall eine "günstige" Lodge am Kraterrand)
4-5 Seronera in der Serengeti (Serena Lodge oder SCS)
6-8 NCA: Ndutu Safari Lodge oder SCS
(SCS sind zwar teurer, aber Ihr seid für Euch! Die Public CS in der Seronera z.B. werden Weihnachten/Sylvester hoffnungslos überfüllt sein!)
Grund für meine abweichende Meinung: Ihr hättet eine Chance, die Migration der Gnus zu sehen!

3. Ja. Offroad ist allerdings nicht mehr erlaubt. (Marina (Butterblume) hatte das kürzlich recherchiert.)

4. Ich kenne keine eingezäunten Camps.

5. Ja, kenne ich aber nicht. (Daniel Staub fragen!)

6. S.o.

Die Unterkünfte und SCS würde ich über Daniel Staub von Tanzanian Pioneers buchen lassen. Ich buche sonst immer selbst, aber Daniel holt bei den Lodges deutlich bessere Konditionen heraus. Und auch auf die schnell ausgebuchten SCS hat er einen guten Zugriff.

LG aus dem verregneten HH,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
Letzte Änderung: 15 Okt 2015 15:14 von KarstenB.
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15 Okt 2015 15:39 #403248
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KarstenB schrieb:
3. Ja. Offroad ist allerdings nicht mehr erlaubt. (Marina (Butterblume) hatte das kürzlich recherchiert.)

Karsten

Wir sind dieses Jahr noch offroad gefahren. Auch Ranger haben uns dabei geshene, bzw. wir haben sie getroffen. Ich kannmich aber an die Diskussion erinnern.
Warum, wie Thorsten schreibt, Deine Eltern mit Fahrer-Guide mehr davon haben, verstehe ich nicht. Ich würde das Thema aber mit allen Mitreisenden diskutieren und dann abstimmen lassen.
Weil ich einfach denke, dass man in 8 Tagen eh so wenig Zeit hat, dass man sich nicht auch noch mit einkaufen, selbst verpflegen, usw. beschäftigen muss. Ist sicherlich geschmacksache. Die Guides wissen meistens auch besser wo sich die Tiere gerade aufhalten. Wenn man genug Zeit hat zum Suchen, dann ist das sicherlich kein Problem, aber jeweils nur 1-3 Tage an einem Ort, da wäre es doch ärgerlich, wenn man aufgrund der fehlenden Ortskenntnisse nicht so interessante Sichtungen hat.
Aber das muss jeder für sich entscheiden, das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

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15 Okt 2015 15:42 #403249
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  • mahomue am 15 Okt 2015 11:22
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Hallo Ihr beiden,

zunächst einmal ganz lieben Dank für eure schnellen Antworten. Um ehrlich zu sein, ist es das erste Mal, dass ich ein solches Forum um Hilfe frage, obwohl ich schon sehr viel auf eigen Faust verreist bin. Jedoch ist es für Selbstfahrer in Tansania irgendwie fast unmöglich an Informationen zu kommen.

Lieber Thorsten, Selbstfahren deshalb, weil ich zum einen mein eigener Herr sein möchte und zum anderen nicht dauerhaft einen ja doch "Fremden" im Urlaub Tag und Nacht um mich herum haben möchte.

1, Bzgl. Special Campsites: Hier tue ich mich am schwersten konkrete Informationen zu finden, deshalb folgende Fragen:

a) Was ist der konkrete Unterschied zwischen Public und Special Campsites? Sind sie alle innerhalb eines Parkes und nicht umzäunt?
Hintergrund meiner Frage ist folgender: Das besondere Feeling einer Safari macht für mich iwie aus, Abends innnerhalb des Parks an einer unumzäunten Stelle sein Lager aufzuschlagen. Das ist doch irgendwie gerade das schöne... Dabei geht es mir - bzw. vor allem meinen Eltern - weniger darum zwingend in einem Zelt zu schlafen. Maßgebliches Kriterium ist vielmehr: 1. Im Park, 2. Kein Zaun.

b) Ist man auf den Special Campsites völlig allein oder sind da durchaus noch andere, aber eben weniger und etwas weiter verteilt? In der wirklich völligen Einsamkeit könnte ich nämlich Probleme mit meinen Damen bekommen...

c) Könnt ihr mir konkrete Special Campsites empfehlen? Habt ihr vielleicht sogar ein paar Fotos die ihr mir schicken könntet? Gern auch an meine private Emailadresse.

2.) lieber Karsten, folgendes verstehe ich nicht: "Grund für meine abweichende Meinung: Ihr hättet eine Chance, die Migration der Gnus zu sehen!" Welche abweichende Meinung meinst du? Die Migration wäre natürlich ein besonderes Highlight ...

Vielen, vielen Dank für eure Hilfe,

Max

3) Warum würdest du Tarangire, Lake Manyara vorziehen?
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15 Okt 2015 16:12 #403251
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  • Montango am 15 Okt 2015 16:12
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Hallo Max,

auf den Special Campsites bist Du ganz alleine. Die werden immer nur an eine Gruppe vergeben. Es gibt keinerlei Infrastruktur und ich meine wirklich keinerlei. Du mußt alles mitbringen incl. Wasser auch zum Duschen (Dusche gibt es aber auch keine ;) )

Auf den öffentlichen Campsites gibt es viele Leute (und viele Affen) Dafür gibt es dort aber Toiletten und Käfige, in denen man essen kann.

Gilt für die Sergengeti, in den anderen Parks war ich nicht campen.

Wenn Camping würde ich dort auf alle Fälle die SC nehmen.

Allerdings würde ich an Eurer Stelle zwar selber fahren, aber in Tented Camps oder Lodges übernachten. Der Aufwand ist doch sonst für die kurze Zeit sehr hoch.

LG

Montango
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