THEMA: Vertreibung von ca. 40 000 Massai?
23 Nov 2014 07:00 #363688
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  • bongolander am 23 Nov 2014 07:00
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Also nur einmal zur Einführung. Den Zusammenhang zwischen Maasaimarkt und Ranch kann ich nicht nachvollziehen. Schon deshalb nicht, weil ja kaum mehr Maasai auf dem Markt tätig waren, sondern sehr viele Chagga und andere.
Es waren auch keine "randalierenden" Maasai, es war halt ein Konflikt, den es in vielen Ländern gibt, zB in Israel (amerikanische Einwanderer und Paläistinensern).
Durch den Druck von etlichen britischen Einwanderern aus zB Simbabwe gibt es halt immer wieder Landkonflikte, die durch korrupte Elemente geschürt werden, die Land, das ihnen gar nicht gehört, gegen Wohltaten verscherbeln (teilweise an gutgläubige Wazungu, die da auch keine Ahnung haben). Es gibt da einiges in der Gegend um Meru und Kili, das nur darauf wartet, einen Besuch abgestattet zu bekommen, so wie ich es vermutet. Es passiert auch öfters, aber nur wenn es eine Lodge betrifft, ommt das dann auch in das internationale Bewusstsein.
Und weil immer der Begriff Maasai genannt wird. Wovon spricht man da? Ist das immer die gleiche Menschengruppe? So wie der soziale Rahmen und Hintergrund zwischen einem "Pekariats"deutschen und einem "Bildungs"deutschen sich schon im Namen der Kinder zeigt (Sue Allen gegenüber Manfred oder sowas), so ist das auch bei den Maasai. Dass die Regierung eine Volksgruppe gerne in den Griff bekommt, die sich nicht gerne in den Griff genommen haben will, ist verständlich, aber es ist auch bei den Pastoralisten, jedenfalls zum Froßteil, auch ein Wechsel im Denkprozess eingetreten. Geld verdienen ist auch hier interessant geworden, es gibt Maasai-Viehmärkte, sehr gebildete (zB ehemalige Premierminister). Wer einmal eine Maasai beschäftigt hat kennt die Geschäftstüchtigkeit der "Hirten".
Zur Bevölkerungsexplosion möchte ich noch anfügen, dass inzwischen auch bei den Menschen hier angekommen ist, dass ein Kind die Altersversorgung nur bezahlen kann, wenn es einen guten Job hat. Noch nicht überall ist das angkommen, aber oh Wunder bei immer mehr Menschen. Ich kenne Familien, die nicht mehr als zwei oder drei Kinder wollen, weil das Schulgeld für die höheren Schulen verdient werden will.

Johannes
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27 Nov 2014 07:59 #364420
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Hallo,

ich möchte alle am Thema interessierten auf folgende sehenswerte Dokumentation im TV am 29.11.14 auf Einsfestival ab 13:10 Uhr hinweisen:

Kenia: Quer durch die Savanne (Die gefährlichsten Schulwege der Welt)

Herzliche Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 27 Nov 2014 07:59 von Butterblume.
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03 Dez 2014 16:39 #365079
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  • Erika am 03 Dez 2014 16:39
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Hallo zusammen

Zwischen Bagamoyo und dem Saadani NP besteht ein gigantisches Zuckerrohr-Anbauprojekt. Auch hier werden wieder Menschen in andere Regionen umgesiedelt.

www.bagamoyo.com/798.html

Ob das wohl auf die eh schon gefährdete Tierwelt im Saadani-Nationalpark einen negativen Einfluss haben wird? Ich glaube schon.

Viele Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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trifft zwar nicht genau das Thema der Landvertreibung, haengt aber teilweise damit zusammen.

Geldgier oder das nicht umgehen koennen mit fuer vielen einer neuen Materie fuehrt zur totalen Verarmunng. Alkohol ist und Prostitution sind die anderen Verfuehrer.

Gelegentlich stirbt dann ein solcher Mann an Alkohol und hinterlaesst Frauen und Kinder. Es kuemmert sich kaum wer um die.

www.nation.co.ke/new.../tvvm8u/-/index.html

Am 26.1. werde ich wieder mal ins Maasai Gebiet Enkusero Sampu suedlich der Ngong Hills fahren. Ich werde ein paar gezogene einheimische Baeumchen bringen und in der Schule reden. Auch sollen die Vogel- und Pflanzenlisten wachsen. Der Bericht folgt dann.

Viele Gruesse
Elvira
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www.bushtrucker.ch
Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
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