THEMA: Simbabwe Feb/März 2024
22 Apr 2024 14:23 #686012
  • GinaChris
  • GinaChriss Avatar
  • Beiträge: 4650
  • Dank erhalten: 9678
  • GinaChris am 22 Apr 2024 14:23
  • GinaChriss Avatar
Hi Uwe,

nun, unsere Reisezeit war ja Februar und März, und in der Regenzeit sind grundsätzlich wesentlich weniger Touristen unterwegs.
Rückwirkend, wir hätten keine einzige campsite reservieren müssen. Wie das im Juni aussieht, schwer zu sagen!
Die Farmhouse campsite Matobo, liegt knapp außerhalb des Parks, und wenn du dort campen möchtest,
vorzugsweise in der vordesten "Reihe" mit Weitblick, kann es nicht schaden zu reservieren.
Die Bezahlung sehr einfach mittels online-link.
Hwange ist da eine andere Nummer wegen der Nähe zu VicFalls, falls es dir wichtig ist nach Wahl,
und nicht nach Vorort-Verfügbarkeit zu campen.
mWn ist hier das Bezahlen bei Ankunft (also wenn du vorbuchst) nicht möglich,
sondern muss per Banküberweisung (Spesen!) erfolgen.

Gruß Gina
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi
22 Apr 2024 17:21 #686025
  • Kudu
  • Kudus Avatar
  • Beiträge: 166
  • Dank erhalten: 317
  • Kudu am 22 Apr 2024 17:21
  • Kudus Avatar
Hi Gina
Ich geniesse Deinen tollen ZIM-Reisebericht. Es kommen viele Erinnerungen an die Reise im Oktober 2019 auf.

Mutirikwi:

GinaChris schrieb:
Wir entscheiden uns für den Platz mit der Lapa gleich rechts, die auch einen freien Blick auf eine Bucht des Sees bietet.

Genau auf dieser Campsite waren wir damals auch, 2 Fahrzeuge, 10 Personen, +Guide Didi.
Die Campsite war ganz ordentlich im Schuss, die Lapa sauber und zweckdienlich mit grossem Tisch und Dach (Hitze, Regen).

Wegen folgender Begebenheit bleibt mir diese Campsite in besonderer Erinnerung:
Am späten Nachmittag spüren wir auf einem Gamedrive zwei Breitmaul-Rhinos auf. Eine mystische Gewitterstimmung mit Donner und Blitz (in +/- angemessener Entfernung), dann Regen und Sturmwind geben dem Erlebnis eine ganz besondere Note. «Rhinos in the Rain».
Zurück im Camp stehen nicht mehr alle Zelte, wo sie einmal standen – der Gewitterwind hat «umorganisiert». Und in der Lapa gibt es auch eine Überraschung: Per Zufall sieht U., dass sich unter dem Tisch eine Schlange vor dem Regen ins Trockene begeben hat. Vorsichtig befördern wir sie nach draussen, wo sie schnell in einem Loch unter der Lapa – wohl ihr Zuhause – verschwindet. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können…
Laut Freund des Guides könnte es eine Banded/Bended Cobra gewesen sein; Experten aus dem Nam-Forum tippen auf Mozambique Spitting Cobra -Naja mossambica.
Auf jeden Fall werde ich Mutirikwi nicht so schnell vergessen
Liebe Grüsse
Kudu
Letzte Änderung: 22 Apr 2024 17:26 von Kudu.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi, GinaChris
23 Apr 2024 07:22 #686044
  • GinaChris
  • GinaChriss Avatar
  • Beiträge: 4650
  • Dank erhalten: 9678
  • GinaChris am 22 Apr 2024 14:23
  • GinaChriss Avatar
Hi Kudu,

danke, freut mich dass du auch mitliest! :)

Diese Löcher unter der Lapa haben wir auch bemerkt, als Bewohner aber nur kleine Eidechsen ausmachen können.
Im Laub vor der Lapa, ist uns Abends ein Skorpion begegnet.
Schlange haben wir leider keine einzige auf unserer gesamten Reise gesehen.
Gruß Gina
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2024 08:43 #686048
  • GinaChris
  • GinaChriss Avatar
  • Beiträge: 4650
  • Dank erhalten: 9678
  • GinaChris am 22 Apr 2024 14:23
  • GinaChriss Avatar
Gonarezhou Teil 3

Bekanntlich hat ja jedes Ding zumindest zwei Seiten; so auch die Chilojo Klippen.
Von unten kennen wir sie schon, heute wollen wir rauf.
Es hat wieder zu nieseln begonnen, als wir den Runde über den Nkwangulatilo causeway, = Brücke (!), überqueren.



Über die Sibonya Hills, vorbei am Berg Masusu, gelangen wir schließlich zum Aussichtspunkt auf den Klippen.
Das eine oder andere Sonnenfenster nutzen wir zum Fotografieren.



Weiter geht es entlang des Nyavasikana Flusses, bis wir nach Westen abbiegen,
um zu unserem heutigen Übernachtungsplatz, der Bhenji Plattform zu gelangen.
Die hölzerne Plattform besteht aus zwei Ebenen.
Die untere ist durch einen Erdwall an ihrer Rückseite windgeschützt,
dort stellen wir unseren Tisch und die Sesseln hin.Vor der Plattform ein gemauerter Grill.
Das bauliche highlight hier aber ist bestimmt das Plupsklo mit Aussicht in etwa 30 Metern Entfernung.
Wasser oder Strom gibt es nicht.





In östlicher Richtung liegt der Bhenji Damm.
Mit Savana in der Hand, sitzen wir nun in unseren Campingsesseln bereit fürs Wildtiere beobachten;
was fehlt sind die Wildtiere.
Als es bereits dämmert, kommt ein Elefantenbulle langsam den gegenüberliegenden Hügel herunter,
geht zum Wasser, und verschwindet aus unserem Blickfeld. Ein zweiter kommt aus der weiten Ebene
im Westen, und geht unterhalb des Hügels auf dem die Pattform steht vorbei, ebenfalls zum Damm.
Etwas enttäuscht über die magere Ausbeute gehen wir schlafen.





Am Morgen das gleiche Bild, kein einziges Tier ist zu sehen.
Deshalb beschließen wir gleich jetzt zu unserer nächsten gebuchten campsite, Chinguli am Runde zu fahren.
Chinguli, eine developed campsite, wunderschön am Westufer des Runde gelegen,
erwartet uns mit Nieselregen und einer Überraschung.
Keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen; wir halten zuerst am Sanitärhäuschen,
ich steige aus und gehe hinein. Was um Himmels Willen ist da passiert?
Es sieht aus, als wäre hier ein Wirbelsturm durchgefegt, überall liegen große Äste, Laubhaufen in den Ecken,
und Tierkot auf dem Boden. Na toll, da endet wohl der lange Arm aus Frankfurt…
Zurück am Auto meint Chris als ich ihm vom Gesehenen berichte,
komisch, der Mann an der Chipinda Rezeption, hat noch gesagt es wäre hier nice and beautiful,
als er kurz mit ihm über die von uns gebuchten Plätze gesprochen hat.
Wir aktivieren das Satellitentelefon, nachdem es hier nirgendwo Handyempfang gibt,
und ich rufe bei der Chipinda Rezeption an, um die Sache aufzukären:
Aber ich habe ihrem Mann doch gesagt, dass noch kein Campwart in Chinguli ist,
erst am 29.März wieder und dass es deshalb eben derzeit nicht nice and beautiful ist,
sagt mein verdutzter Gesprächspartner auf meine Frage nach dem Warum.
Jetzt dämmerts mir, Chris hat wohl nur mit halbem Ohr hingehört,
und, nice and beautiful, ist das was bei ihm hängengeblieben ist;
mehr will man ja auch nicht, oder? :pinch: :whistle:



Sofort bietet Chipinda an, unsere heutige Chinguli Nacht, gegen eine, wo immer wir mögen, zu tauschen.
Das ist sehr entgegenkommend, und wir entscheiden uns für eine weitere Nacht auf der bereits bekannten Chipinda campsite.

Wenn wir nicht einen Riesenumweg fahren wollen bedeutet das, Fishan’s causeway Querung steht an;
aber jetzt habe ich ja bereits Übung… B)
Zurück in Chipinda wollen wir grillen. Ein Elefantenbulle mampft sich langsam aber stetig durch die Büsche den kleinen Abhang zu den campsites herunter, und kommt näher, und näher.
Wir schieben das Grillen vorerst auf, und ziehen uns in die Lapa zurück,
immer ein Auge auf dem Elefanten und seinem Verhalten.
Der ist aber vollkommen entspannt, hebt kurz den Rüssel in unsere Richtung,
wohl als Signal, ich weiß dass ihr da seid, und futtert dann gemütlich weiter.
Schon sehr beeindruckend dem Tier so nahe zu sein!



Gruß Gina
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, fotomatte, freshy, urolly, Logi, sphinx, fiedlix, ElenaHanak, tacitus
23 Apr 2024 08:54 #686049
  • uch
  • uchs Avatar
  • Beiträge: 7
  • Dank erhalten: 5
  • uch am 23 Apr 2024 08:54
  • uchs Avatar
.....apropos...

"Mit Savana in der Hand, sitzen wir nun in unseren Campingsessel...."

Ist die Versorgung mit "Savanna" in Zimbabwe vor Ort möglich... oder muss unser Kühlschrank in SA aufgefüllt werden...?

Uwe
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2024 09:58 #686052
  • GinaChris
  • GinaChriss Avatar
  • Beiträge: 4650
  • Dank erhalten: 9678
  • GinaChris am 22 Apr 2024 14:23
  • GinaChriss Avatar
Hi Uwe,

danke für deinen versteckten Hinweis; jetzt merke ich erst wie falsch ich den Markennamen die ganze Zeit schreibe;
war wohl immer mehr am Inhalt, als an der Etikettierung interessiert ;)
Ja, Savanna gibts quasi in jedem Supermarkt.
Guten Wein würde ich aber beim nächsten Mal aus SA mitbringen!
Hier meist nur in halbsüß oder süß erhältlich, oder sehr teuer.
Erlaubte Freimenge 5 Liter pP.

Gruß Gina
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi