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THEMA: Sambia für 2 Nächte - selber fahren?
22 Mai 2008 11:11 #68233
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  • Gorggi am 22 Mai 2008 11:11
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Hallo liebe Fomis!

Brauche wieder einmal ein paar Tipps. Sind im Juli für 2 Nächte in Sambia (Livingstone) und unsere Lodge würde einen Transfer ab Kasane anbieten. Wie zeitaufwendig sind denn die Grenzübergänge? Besser selber fahren oder den Service in Anspruch nehmen? Wenn selber fahren, welche Strecken gibt es denn da überhaupt? Da Sambia bei uns spontan in die Reiseroute einfließt, habe ich da noch keine Ahnung.

Vielen Dank für Eure Tipps schon mal im Voraus

Lg
Vroni
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30 Mai 2008 22:06 #68954
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  • Bhekisisa am 30 Mai 2008 22:06
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Hallo Vroni!

Wenn ich das alles richtig interpretiere, dann wollt ihr direkt von Kasane aus nach Livingstone und hättet dafür ein eigenes Auto zu Verfügung. Oder von einer Lodge inmitten des Chobe und von dort aus? Müsstet ihr euch extra ein Fahrzeug mieten, habt ihr einen Mietwagen (Mietkonditionen bezüglich des Grenzübertritts checken, denn nicht alle Vermieter sind damit kostenlos oder überhaupt einverstanden) oder gar ein eigenes, auf euch zugelassenes Auto vor Ort? Von Kasane aus sind es so um die 90 km nach Livingstone, es ist alles geteert, unproblematisch zu fahren und, so wie ich die botswanische Grenzseite kennengelernt habe, ist die Ausreise auch kein Problem. Da stehen unzählige LKW vor dem Grenzübergang, die man aber alle überholen darf und sich halt dann, nach kurzem Pass-Vorzeigen, an der Fähre anstellt. Das kann ganz schnell gehen oder eben ein bisschen dauern. Wenn die Fähre gerade am Ablegen ist und man Glück hat, noch drauf zu kommen, geht alles richtig zügig, wenn sie unterwegs und noch dazu viel PKW auf das Übersetzen warten, dann wartet man halt mit. Zeitangaben kann ich dir da keine konkreten machen, es dauert halt, wie in Afrika was dauern kann. Aber der Grenzübergang ist kein verschlafener, kein selten besuchter, somit hat man bei den Formalitäten ein wenig Routine.

Allerdings hat man das auf privater „Unternehmer“-Seite auch gecheckt und als Touris mit selbst gefahrenem Auto könnt ihr euch sicher sein, dass sich ein Einheimischer als äußerst hilfreich erweisen möchte, natürlich gegen mehr oder weniger geforderter Bezahlung - egal, wie hilfreich er auch war.

So, dann kommt man auf sambischer Seite an und dort wird es dann interessant, wie man reist: mit eigenem Auto, mit gemietetem Auto oder als hinüberzubringender Lodgegast. Was in jedem Falle fällig wird, ist die Visagebühr von 50 USD p.P. (die Möglichkeit eines Visa Waiver gibt es seit Anfang des Jahres nicht mehr; war eine Art des kostenfreien Sambia-Visums bei Nachweis einer gebuchten, sambischen Unterkunft, die selbiges Etablissement für den Touristen beantragen konnte).

Wenn ihr von der Bots-Lodge gebracht werdet, ist alles andere uninteressant, weil es erledigt wird. Ihr könnt euch postieren, beobachten, genießen und vielleicht, wenn sich keiner davon belästigt fühlt, auch fotografieren (Vorsicht: Border Post, also keine offiziellen Gebäude etc. ablichten; so sagen die Gesetze...). Wenn ihr mit eigenem Auto oder Mietwagen den Grenzübertritt macht, dann sind offizielle Stellen aufzusuchen: Zoll, Road-Tax-Büro, Carnet-Office. Mit Mietwagen habe ich nun keine Erfahrung, vielleicht ist man da toleranter als mit einem eigenen Auto, in jedem Falle aber will man alle Papiere sehen und ihr solltet zusehen, alle erforderlichen Stempel zu erhalten. Meist interessiert sich zwar weder bei Einreise noch bei Ausreise irgend jemand wirklich dafür, aber wenn sich ein Beamter festbeißt, kann es unangenehm werden. Auch oder gerade dann, wenn ihr in einen Unfall/Schadensfall in Sambia verwickelt werden solltet.

Soweit meine Informationen; ich fahre fort mit Interpretation: wenn ihr in Botswana als letzte Station eine Lodge habt, gehe ich davon aus, dass eurer Kurzbesuch in Sambia auch von einer derartigen Einrichtung gesheltert wird. Dann die Sache mit den zwei Nächten Livingstone. Was wolltet ihr da unternehmen? Vic Falls, denke ich mal ganz sicher, vielleicht ein bisschen Livingstone (nicht wirklich lohnend und auch nicht schön), Mosi-oa-Tunya-Nationalpark, wenn‘s hoch kommt? Recht viel mehr ist da in diesem kurzen Zeitraum nicht zu tun. Und dafür würde ich mich an eurer Stelle nicht selbst mit dem ganzen afrikanischen Bürokratiekram rumschlagen, außer ihr habt ausgesprochene Freude an sowas. Und außer natürlich, die botswanische Lodge verlangt Unsummen für den gepamperten Transfer. Das aber müsst ihr selbst entscheiden, was ihr als überteuert oder OK empfindet.

Viel Spaß beim Grenzüberschreiten wünscht euch, so oder so, Barbara
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02 Jun 2008 22:13 #69178
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  • Gorggi am 22 Mai 2008 11:11
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Hallo Barbara!

Vielen Dank für Deine Antwort! Du hast viele Sachen richtig angenommen. Wir sind mit einem Mietwaagen unterwegs und haben die Übernachtungen in Sambia schon bei einer Lodge gebucht. Mittlerweile habe ich erfahren, dass \"die\" einen Transfer ab Kasane anbieten (US $ 50 pp) und das werden wir in Anspruch nehmen. Da sich unser Interesse an Bürokratiekram in Grenzen hält, werden wir diese Variante wählen. Einen Möglichkeit zum Unterstellen von unserem Mietwaagen für die zwei Tage haben wir in Kasane auch schon gefunden.
Da Du ja ein paar Tage vor uns fliegst, gib bitte den Tieren Bescheid, dass sie auf uns noch warten sollen ;-)
Wünsch´ Dir eine schöne Reise und vielleicht treffen wir uns ja unterwegs.

Danke und liebe Grüße
Vroni
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02 Jun 2008 22:42 #69183
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  • Bhekisisa am 30 Mai 2008 22:06
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Hi Vroni!

Ja, ich denke das ist eine gute Entscheidung! 50 US ist nicht geschenkt, aber auch nicht über den Tisch gezogen und ihr könnt euch auf das konzentrieren, was sich euren Augen, Ohren und Nasen bietet. Wenn der Mietwagen in dieser Zeit auch noch gut untergebracht ist, gibt es eigentlich keine Diskussion mehr!

Tier-Flüsterermäßig werde ich mir Mühe geben, euch den Weg so sichtreich wie möglich zu machen; aber Vorsicht: ich schau immer so fest hin, dass vieles danach weg ist...

Ihr könnt ja mal schaun unter http://www.bariez.blogspot.com/, da stehen die Daten, wann ich wo bin, genau drin, so genau, wie man das halt planen kann. Und vielleicht treffen wir uns tatsächlich irgendwo! Würde mich freuen! Aber: bitte nicht schlagen, wenn ich die Japaner von den Vic Falls nicht fernhalten konnte ;-)

Liebe Grüße und eine schöne, erlebnisreiche Reise wünscht euch Barbara!

(Unser Auto ist ein dunkelgrüner Landy mit dem Kennzeichen FFB-X 203; der sollte auffallen...)
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03 Jun 2008 21:00 #69237
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  • Gorggi am 22 Mai 2008 11:11
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Hallo Barbara!

Haben mir Eure Planung gerade angeschaut. Klingt nach einer sehr schönen Route, dir Ihr da vor Euch habt. Überschneidungen gibt es zwar, aber \"nur\" die Orte, nicht zurselben Zeit, aber ich werde trotzdem die Augen nach Euren Landy offenhalten. Man kann ja nie wissen...

So lange Du mir noch ein paar Tiere in den NPs überlässt, sind die Japaner bei den Victoria Falls natürlich in Ordnung (nur Tiere ohne andere Touristen wird ja wohl nicht möglich sein, oder ;) )

Bin auf jeden Fall schon auf Deinen neuen Blog gespannt, da ich mich gerade mit großen Interesse durch den alten lese.

Ganz liebe Grüße
Vroni
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09 Jun 2008 17:26 #69634
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  • Tomasdz am 09 Jun 2008 17:26
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Für alle die doch mal selber mit der Fähre fahren wollen.
Wir sind im März 2008 von Kasane aus mit der Fähre nach Sambia gefahren (mit einem Mietfahrzeug).Hier unsere Erfahrungen:
Auf keinen Fall den gleichen Fehler machen wie wir. Sind gegen 16.00 Uhr am Grenzübergang eingetroffen und dachten wir kommen auf jeden Fall noch rüber (um keinen Tag zu verlieren). Auf die Fähre ging es relativ schnell, aber das Chaos fing erst auf der sambischen Seite an. LKWs standen kreuz und quer, deren Fahrer müssen teilweise bis zu einer Woche warten, da das Anstellen an den Fähren und die Grenzabfertigung so lange dauern. (deswegen sie etwas gereizt) Auf jeden Fall boten uns gleich mehrere Einheimische ihre Hilfe an, damit wir schnell über die Grenze kommen. Die 50 US Dollar fürs Visa sind schnell bezahlt und der Stempel im Pass, doch dann würde es sehr unübersichtlich. Wir würden von einen Gebäude ins nächste geschickt und füllten viele Formulare aus und die Zeit verstrich. Die „freundlicher“ Helfer gaben sich natürlich als Mitarbeiter der Fähre aus und halfen uns beim ausfüllen der Dokumente. Um 18 Uhr schließt die Schranke offiziell und damit der Grenzübergang. Wir wurden immer nervöser. Nachdem alle Formulare ausgefüllt waren, durften wir als letztes Fahrzeug die Schranke passieren (18.25 Uhr). Die Schranke wurde gleich hinter uns geschlossen und wir waren froh, dass wir nicht die Nacht im Grenzzwischenbereich verbringen mussten. Sind erst bei Dunkelheit in Livingstone angekommen, was auch nicht ganz ungefährlich ist. Bei den Gebühren kann ich nicht mehr genau sagen was wie viel gekostet hat. Auf jeden Fall mussten wir die Fähre (ca. 25 Dollar), irgendeine Straßenmaut, irgendeine Versicherung und was weiß ich noch bezahlen.Ziemlich teure Sache. Unsere einheimischen Helfer wollten ebenfalls noch viel zu viel Geld.
Aber, wer auf Abendteuer steht ist hier genau richtig.

P.S.
Zwei Wochen vorher soll wo ein Mitarbeiter der Fähre von einen Krokodil auf nimmer Wiedersehen ins Wasser gezogen worden sein.

Thomas
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