Irgendwo zwischen «Passhöhe», Teerstrasse und keinen TseTse Fliegen haben wir eine kurze Rast mit belegten Broten gemacht. Als ich den Motor wieder startete fiel mir ein leicht fauliger Geschmack auf. Kurzer Gang um den Wagen aber nichts Aussergewöhnliches entdeckt und nach ein paar Metern fahrt auch wieder vollständig verflüchtigt. Ich tat es als durch steiles Gelände und starkem Gerüttel
paar Tropfen von der Klimaflüssigkeit auf heissem Motor ab. Die Weiterfahrt lief gut und auf der Great North Road hatte es mässigen Verkehr so erreichten wir nach ca. 10 stündiger, abenteuerlichen und anstrengender Fahrt unser Ziel Kapishya Hot Springs. Bei Mell und Marc hatten wir bereits von zuhause eine Übernachtung in einem der schmucken Bungalows gebucht.
(Campsite gäbe es auch). Gleich mal die Badehose an und rein in den warmen Naturpool, welch wohltat nach dieser Fahrt. Überhaupt haben sich Mel und Marc ein wunderbares Idyll geschaffen.
Lange Fahrt und heisse Bad geben Durst, so genossen wir an der Bar erfrischende Drinks bis Marc uns mit «Who owns the terrible smelly car in front of my door» begrüsste. Da war es wieder der Geruch nach faulen Eiern aber dank Marc war die Ursache auch schnell geklärt, und mein Wissen erweitert.
Nicht die Kühlflüssigkeit der Klimaanlage war das Problem, sondern unsere Anlassbatterie hatte kein Wasser mehr und die Zellen hatten sich bereits miteinander verschmolzen. Da Wochenende war, war sein Mechaniker nicht vor Ort und er wusste nicht ob er noch eine Batterie dahätte. Da ich ein bisschen Ahnung von Elektrik habe machte ich mir auch nicht Sorgen da wir noch eine zweite Batterie hatten und schlimmstenfalls Überbrücken konnten. Ein Ingenieur, der auf der Campsite übernachtete und alles mitbekam konnte gar nicht verstehen, dass wir es so locker nahmen. Hier im Busch gäbe es schliesslich kein ADAC.
Manchmal trifft man an den abgelegensten Orten auf komische Leute
Aber in so einem Idyll vergisst man schnell