Moin!
Meine Reise in den Kafue NP liegt zwar schon 3,5 Jahre zurück, bleibt mir aber weiter gut in Erinnerung. Womöglich, weil es auch meine damalige Erstreise nach Zambia und sogar Afrika war. Insgesamt 3 Wochen mit'm 4x4 und Dachzelten auf staubigen Pisten.
Zum Kasanka und Lower Zambezi kann ich leider nichts sagen, dazu gab's ja außerdem schon Wortbeiträge.
Wenn du meinen Reiseblog zum Thema Kafue lesen willst,
hier ist der Link. Bitte einfach fortlaufend lesen, es sind 3 Seiten. Dort werden außerdem die Unterkünfte etwas besser beschrieben.
Davon abgesehen eine kurze Meinung:
Ja, der Kafue NP ist riesengroß und mehr als abwechslungsreich. Leider bringt es den Umstand mit sich, dass er wesentlich schlechter erschlossen ist, als beispielsweise der South Luangwa NP. Für Newbies und ggf. bei straffer Marschroute würde ich - und damit breche ich eine Lanze - auf den Kafue verzichten und mich lieber auf die besser erreichbaren Parks stürzen. Insgesamt hatten wir einige schöne Tage, doch auch sehr mit katastrophalen (Wellblech-) Pisten und enorm schlechter Infrastruktur zu kämpfen. Ab dem Itzehi-Tezhi-Stausee Richtung Süden waren die Pisten teils so schlecht, dass wir dachten, uns fällt die Achse vom Hilux ab. So mussten wir uns auf einer ausgetrockneten und knochenharten Schlagloch-Schwemmfläche durch meterhohes Schilf im völligen Blindflug kämpfen, nur das GPS hat uns den Weg halbwegs gewiesen. Reifenspuren? Fehlanzeige! Und ich betone: Das war die Haupt-Piste.
Alles in allem schon ein echtes Abenteuer, das wir so später in Zambia nicht mehr sahen.
So, das waren nun einige Horror-Geschichten. Gleichzeitig begegneten uns im Kafue aber auch unsere ersten Elefanten und Antilopen, viele Vögel und wenige Hippos. Insgesamt empfanden wir die Tierwelt als eher "knapp bestückt". Besonders, im direkten Vergleich mit dem South Luangwa NP. Am Itezhi-Tezhi-Stausee wurden wir dann noch von einer ganzen Armada Klippschliefern "überfallen", das war schon cool. Unzählige schöne Bilder sind dort entstanden, nicht zuletzt bei Sonnenuntergang. Auch die einsamen und ruhigen Momente auf der tollen Campsite der Mukambi Safari Lodge ganz in der Nähe der M9 (Hauptstraße Lusaka - Mongu) waren einfach ganz fabelhaft, die Sonnenuntergänge unbeschreiblich. Die Busanga Plains haben wir nicht kennegelernt, da wäre die Anfahrt noch länger gewesen. Aber sicherlich als Zambia-Wiederkehrer eine Reise wert.
So, viel geredet. Ich hoffe trotzdem, es hilft euch. Ich fand' Zambia toll, von vorne bis hinten (außer die Verkehrspolizei rund um Lusaka, aufpassen!!!). Und ich beneide euch schon ein wenig, das gebe ich zu. Falls euch der Blog auch noch weiterbringt, gerne weitersagen.
Herzliche Grüße aus Hamburg!!