Alles ist in US$ ausgezeichnet. Euros sind kaum bekannt.
Aus dem Hause Hupe:
11/2008 Straßenzustand Straßenzustand: Die Leopard Hill Road zwischen Lusaka und dem Lower Zambezi NP ist auch 2008 mit Allradfahrzeugen gut befahrbar gewesen und wird regelmäßig befahren.
Sieh dir doch mal die Seiten an:
www.hupeverlag.de/Sa...bia/news_sambia.html
www.hupeverlag.de/Sa...awi/news_malawi.html
Kurz hinter Chipata kommt dann auch schon die Grenze. Der Formalismus in Zambia hält sich in Grenzen. Einen Stempel im Ausweis mehr können wir auch schon passieren. Die Schwarzmarktgeier kreisen schon um uns herum, noch ehe wir den Grenzposten in Malawi erreicht haben. Völlig unbekannt sind hier die Bestimmungen für uns und so hangeln wir uns von einem Schalter zum anderen. Den Einreisestempel haben wir schon einmal erhalten. Mussten dazu nur einen Zettel ausfüllen und diesen zusammen mit dem Ausweis vorlegen. Das Auto ist schon etwas komplizierter. Am Schalter erhalten wir einen Vordruck, welchen wir ausfüllen müssen. Fahrgestell- und Motornummer müssen eingetragen werden, ebenso wer der Besitzer und Fahrer ist. Außerdem müssen wir angeben, was wir an besonders wertvollen Sachen mit uns führen. Brav schreibe ich die Spiegelreflexkameras, Objektive, GPS und Laptop mit dem ungefähren Wert auf. Fast hätte das Formular nicht ausgereicht. Unseren handschriftlich ausgefüllten Zettel geben wir dann Dame 1 and Schalter ab. Die legt ihn Dame 2 vor, welche unsere Daten in den PC eintippt. Dann hat Dame 2 eine Frage und ruft Dame 1. Dame 1 will unseren Ausweis sehen und gibt ihn Dame 2. Dame 2 tippt nun wieder fleißig weiter. Als sie alles übertragen hat, gibt Dame 1 und unseren Ausweis und die Papiere wieder. Später stelle ich erst fest, dass die ganzen besonderen Werte nicht eingetragen wurden – war wohl doch zuviel Arbeit. Bei meinem Vater steht nur das GPS und nicht Kamera drinnen. Dem sei auch egal – mit dem Zettel in der Hand gehe ich nun einen Schalter weiter wo ich das tip (temporary import permit) bekomme. Fast glaube ich meinen Ohren nicht trauen zu dürfen. Das Permit kostet 1200 Malawi Kwacha oder ca. 10 US$. Allerdings muss das Permit in Landeswährung bezahlt werden. Der freundlichen Polizistin hinter dem Schalter will ich gerade klarmachen, dass ich noch keine Landeswährung habe, sondern nur US$ als sie mir erklärt 10 US$ = 1500 Malawi Kwacha und ich solle vor die Türe gehen zum Tauschen. Als Geldtauschen am Schwarzmarkt mit offizieller Anweisung hatte ich bislang auch noch nicht. Ich zahle also den Betrag und habe das Permit nun abgestempelt in meinen Händen. Nun kenne ich die Prozedur und helfe noch schnell meinem Vater ehe wir das Gebäude fluchtartig verlassen. Meiner Mutter geht es immer schlechter und sie hat sich schon seit einiger Zeit ins Auto zurückgezogen um sich zu setzten und etwas zu schlafen. Nun brauchen wir nur mehr die 3rd party insurance. Die Schwarzmarktgeier zeigen uns willig den Weg zum Büro in der Hoffnung noch einmal ein Geschäft mit uns machen zu können. Allerdings zahlen wir hier die 50US$ in Fremdwährung und ziehen uns damit etwas den Unmut der Geier zu. Es wäre nicht Afrika, wenn es nicht gleich wieder abgeflaut wäre als wir sagen, dass wir das Geld zufällig schon parat gehabt hätten und es für uns so einfacher sei.
So ist es uns an der Grenze ergangen