Der Lake Baringo ist der zweite Süßwassersee im Rift Vallay. Bis heute ist nicht stichhaltig geklärt ob der See einen Abfluß hat. Eigentlich müsste er durch das ständige Einspülen von Mineralien längst total versalzen sein.
Der See ist, je nach Wasserstand bis ca. 170 qkm groß.



Später Nachmittag am See. Das Wasser des Sees präsentiert sich fast stündlich in einem anderen Farbenspiel. Über rot bis violett, beige, hellbraun und blau.





An und vom See lebt das Fischervolk der Njemps. Mit ihren winzigen Booten aus den Zweigen des Ambatch-Baumes fischen sie auf dem See. Getrocknet ist das Holz leicht wie Balsaholz und sehr tragfähig. Die Njemps betreiben auch erfolgreich Ackerbau.



Die Fischer sind schon am Vortag informiert worden, dass wir Fische benötigen. Nein, essen wollen wir die nicht. Sind für die Schreiseeadler bestimmt. Für den großen Catfisch, links in den Händen des Fischers (eine Welsart – schmeckt geräuchert fantastisch) bezahle ich zwei Euro. Im See leben Krokodile und Hippos.



Der König der Fischer, der Schreiseeadler. Am See leben 450 verschiedene Vogelarten. Auf den Inseln im See acht Schreiseedeadler.


Foto: Margret Meyer

Der Bootsführer kann sehr gut den Ruf des Schreisseeadler nachmachen, dann wirft er ein Stück des großen Welses in das Wasser. Alles geht blitzschnell. Es ist fast unmöglich genau den richtigen Moment, wenn der Adler den Fisch greift, als Foto festzuhalten.



Der graue Kingfischer ist am See häufig zu beobachten.



Ein weiterer erfolgfreicher Fischer, der Komoran.



Im See leben Krokodile und Hippos und die scheinen besonders aggressiv zu sein. Ein Bulle greift unser Boot an. Dreimal müssen wir fliehen bis er aufgibt. An die Fischer in ihren kleinen Booten mag ich nicht denken. Nachts kommen die Flußpferde (Hippos) zum Grasen bis an die Bungalows. Am Morgen sind deutlich ihre Spuren zu sehen.

Mehr: http://www.privatsafaris.de/html/fischer-baringo.html