dergnagflow schrieb:
Hi,
loser schrieb:
Und wie schon an anderer Stelle gesagt. Ein in Fahrrichtung montiertes Dachzelt ist genauso einfach zu handhaben wie der „Bushcamper“ plus 2 Minuten für den Überzug.
Ähem, I really beg to differ.
"Einfach" schon, aber "genauso schnell" nicht.
Und wie geschrieben, ich hab' privat auf meinem LandCruiser auch ein Dachzelt, habe in den letzten fünf Jahren sicherlich über 150 Mal das Zelt auf und wieder abgebaut.
Die zwei größten Vorteile des Bushcampers sind meiner Meinung nach
1.) es geht *wirklich* schnell. Eine Minute gegenüber 5-6 Minuten beim Dachzelt.
2.) Man saut sich nicht so ein wie beim Zusammenklappen des Dachzeltes.
Und von der Auf/Abbau Diskussion abgesehen: Mich würde noch interessieren, warum du die Ein.- und Aufbauten, beispielsweise Kocher, Kühlschrank (oder was hast du konkret gemeint) unpraktisch bzw. nicht professionell findest.
lg Wolfgang
Hallo Wolfgang, ich habe nicht speziell das von dir verwendete Modell gemeint und die von dir gemachten Touren.
@ Dachzelt längs montiert und das von dir gezeigte Hubdach. Mit Letzterem bist du sicher schneller, keine Frage und es schaut auch gut gemacht aus. Die 5 Minuten mehr für DZ wären mir wurscht, genauso wie der Staub. Wenn es von diesem Hubdachmodell sowieso nur ein paar abgezählte Exemplare gibt, würde ich eben als nächstbeste Variante versuchen ein Dachzelt längsmontiert zu kriegen. Das geht natürlich nur für zwei Personen.
Der Komfort und die Vorteile eines Bodenzeltes wird aber von keiner Variante erreicht, mM. haben das Torsten und Matze gut argumentiert. Anstatt Matratzen kann man Feldbetten nehmen, der Zeit- und Platzaufwand dafür ist klein. Damit kann man auch schön im Freien Siesta machen, oder in einer Hängematte. Meine ist eng gerollt so groß wie eine eingerollte Zeitung.
@ Pfusch bei Aufbauten ist dieses Forum voll an Beispielen
Ich bin jetzt zu faul hier die Berichte und Bilder heraus zu suchen. Aber ich erinnere mich an ein Hubdach mit Scharnier AUF (!!) der Dachfläche. Dass das nicht regendicht sein kann, sagt der Hausverstand …. War es dann auch nicht.
Oder: Diverse Aufbauten stümperhaft nach hinten auskragend verlängert, oder so deppert mit dem Corpus des Pick-Ups verbunden und an ungeeigneten Stellen geschweißt, dass Brüche und Lockerungen vorprogrammiert waren, die dann auch eingetreten sind. Ich gehe mal davon aus, dass einige dieser Missgeburten noch im Umlauf sind. Der z. B. von Ytramix gezeigte Aufbau vermeidet solche Probleme, indem der Aufbau am Pritschenboden steht und nicht auf der Bordwand, womit bewiesen ist, dass es auch Lernfähigkeit gibt
.
@ Unnützes und weniger ist mehr
Ich schätze mal, dass mindesten ¾ der Touren nicht so sind wie deine. Also kann man ohnehin alle paar Tage einkaufen, womit diese Kiste von Eisschrank bereits überflüssig und verzichtbar ist, die oft geschilderten Probleme mit der Elektrik sowieso. Eine Kühlbox zum Anstecken an den Zigarettenanzünder reicht.
Was man braucht oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung, hier ein paar für mich (!) überflüssige Sachen, z. B.: Zweiplattenkocher (die Platte auf der Gasflasche reicht). Diverses Gusseisengeschirr für Gas oder Feuer, großer Grillrost, zwei Gasleuchten, Duschen, täglich Lagerfeuer oder Fleisch Grillen. Damit erübrigt sich auch der Eisschrank, Rindfleisch kann man problemlos drei Tage kühl lagern, oder man kann auch nur halbgar machen.
Damit sind ¾ m³ weg und man kriegt alle Utensilien und viel Proviant in eine einzige Metallbox odgl. Für Ess- und Trinkgeschirr- und Besteck, Gewürze und Kleinzeug ist der gute alte Picknickkorb/koffer unschlagbar. Einiges davon habe ich immer noch, obwohl ich schon lange nicht mehr kampiere. So ein „Köfferchen“ passt überall hinein, ist viel praktischer, als das auf mehrere Fächer im Auto aufzuteilen.
Mehr habe ich nie gebraucht, es ist aber natürlich Geschmackssache, wie schon mehrfach gesagt wurde. Jeder nach seiner Fasson.
Obig gilt natürlich nicht für Touren, wo man wirklich für ein paar Wochen alles mithaben muss, davon rede ich jetzt nicht, das ist eine andere Kategorie, aber wohl auch nicht der "Standard" hier.
Werner
PS, fiel mir gerade noch ein: Dabei sein sollte aber ein Unterlegkeil für Reifewechsel.