Hallo Anna,
Auch von mir gibt es "nur" die Warnung, die ich schon häufiger formuliert habe:
Macht nicht zu lange Etappen, überlegt Euch, wieviel Zeit einem an einem "Ziel" bleibt, wenn man den ganzen Tag gefahren ist und am nächsten Tag auch wieder den ganzen Tag fährt. Wenn es in Namibia dunkel wird, fährt oder läuft man draussen in der Regel nicht rum, also ist die verfügbare Zeit des Tages begrenzter, als man am Anfang denkt. Hinzu kommt, dass eine längere Dämmerungsphase quasi nicht stattfindet. Die Sonne "fällt" unter den Horizont und dann ist es ratz-fatz dunkel!
Die Sache mit dem faul auf der Lodge rumhängen ist auch ein Temperatur-Ding. Wenn Ihr wisst, dass Ihr mit Wüste klimatisch klar kommt (extrem niedrige Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen tagsüber, niedrige des Nachts), ist das sicher kein Problem, aber manche empfinden das als "anstrengend". Ich brauche das auch nicht, aber die Zeit tagsüber einen Walk auf dem Geländer der Lodge zu machen, ist hier viel wichtiger! Ansonsten ist Namibia von der Strassensicht durch die vielen Wildzäune auf weiten Fahrt-Strecken nicht so "wild" wie häufig gedacht. Dieser Eindruck ändert sich sofort, wenn man kleinere Pisten wählen kann oder auf den großen Geländen der Lodges unterwegs ist.
Und bei vielen Stationen, wie Fish River oder Keetmanshoop reicht sicher eine Nacht aus. Was meint Ihr?
Keetmanshoop: Hier reicht eine Nacht, wenn man weit genug vor Sonnenuntergang ankommt (Köcherbaumwald) und am nächsten Morgen Zeit für den Giants Playground hat. Also auch hier wieder keine wahren Monster-Etappen einplanen!
Fish River: ja, wir hatten eine Nacht in Keetmanshoop und den nächsten Stop am Fish-River (Mountain-Camp) mit zwei Nächten. Dadurch kam Ruhe rein aber das wäre per se nicht "nötig" gewesen. Wenn man aber auf Tiere aus ist, brauch man Zeit und Ruhe
Holla