THEMA: Im Sand steckengeblieben - was dann?
06 Okt 2011 11:13 #207502
  • rhh64
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  • rhh64 am 06 Okt 2011 11:13
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Offroad-Trainings, wie von einigen hier angeführt, halte ich für eine gute Empfehlung! :cheer:

Schließlich ist man im Fall der Fälle häufig allein und auf sich gestellt und nur die wenigsten haben wirklich langjährige Fahrpraxis im 4x4-Extrembereich.

Bin zwar schon einige Tage in Süd Afrika und einige Wochen in Australien offroad-gefahren, aber ich würde mich diesbezüglich nicht als "erfahren" bezeichnen. So bin ich bisher noch nie stecken geblieben, auch nicht bei Sand- oder Fluss-Durchfahrten. Aber was nicht war, kann beim nächsten Mal noch werden. Habe deshalb die Tipps der Erfahreneren hier mit Interesse gelesen. Ein Tipp von mir, eigentlich war es die Aussage des Vermieters in Australien, die er mit erhobenem Zeigefinger und ernstem Gesicht machte: 4 Liter Wasser pro Tag pro Person für 4-5 Tage immer dabei haben und, wie hier schon gesagt, niemals das Fahrzeug verlassen, falls man im Nirgendwo stecken bleibt.

Offroad-Training habe ich selbst noch nicht gemacht. Würde ich aber tun, falls es in der Nähe meines Wohnorts (nördliche Eifel) angeboten würde. Bis jetzt jedoch noch kein Angebot hierzu gefunden.

Schlammig-sandige Grüße
Ralf
Beste Grüße

rhh64
Letzte Änderung: 06 Okt 2011 12:02 von rhh64.
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06 Okt 2011 14:12 #207519
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  • Tom Swiss am 06 Okt 2011 14:12
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Hallo Miropolos

Auf Grund der Fragen gehen ich davon aus, dass alles was da kommt neu sein wird und man kann es nicht einschätzen und hat deshalb einen gehörigen Respekt. Das ging mir bei unserer ersten Reise auch so. Mittlerweile hat man etwas Erfahrung und schon mehrfach andere Fahrzeuge wieder flott gebracht. Falls man nicht extreme Touren fährt (d.h. immer noch auf Karte als Strasse bezeichnet - das andere sollte man dann nicht alleine )sind die wichtigsten Punkte meiner Meinung nach:
- Sand ist viel weniger schlimm als Schlamm
- IMMER in der Spur bleiben, nicht versuchen ob es links oder rechts besser ist nur weil es auf den ersten Blick so aussieht
- Nicht krampfhaft steuern weil dann ist man in der Regel nicht mehr in der Spur. Sonst halten und aussteigen und sehen wo man überhaupt fährt
- Den 4x4 früh einschalten (d.h. wenn keine Teerstrasse, ist auch auf Gravel besser). Bei anspruchsvollen Stücken so früh als möglich. Achtung bei einigen Modellen ist das Hinter - Vorderachsen Sperrdifferential nur im Low 4 eingeschaltet.
- Fahren wie auf Schnee. D.h. immer mit etwas tempo - im flow - und nicht abrupt beschleunigen und bremsen
- Tendenziell bergauf mit mehr Schwung und hinunter langsamer
- Sollte man trotzdem steckenbleiben, dann so schnell als möglich freischaufeln, alle Differentiale einschalten und sanft anfahren.

Aber schau auf die Spuren, ist da schon jemand durch und wie genau - ist die beste Variante, insbesondere bei Wasserdurchfahrten.

Aber eigentlich ist alles nicht so schlimm, bin jetzt wirklich fast alles gefahren und immer ohne Probleme durchgekommen (ausser einmal als ich meinte ich müsse nicht in der Spur bleiben).

Gruss
Tom

PS: Normalerweise hat man ja keine Bleche etc dabei. Was immer hilft ist Holz und das kann auch das Brennholz für den Abend sein.
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06 Okt 2011 16:16 #207526
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Hallo zusammen,
es gibt hier in Botswana einen sehr guten Vermieter, der auch Offroad-Kurse anbietet. Dabei kann man 1 Tag mit einem erfahrenen Guide in das Moremi Gebiet fahren (Wasserdurchfahrten, Tiefsand), wenn man das Auto von dem Vermieter anmietet. Die Kosten hierfür sind lediglich die Wagenmiete für 1 Tag, die Nationalparkgebühren und ca. 80,-Euro für den Allrad-Trainer.
Außerdem ist der Autovermieter sehr günstig und hat neue Fahrzeuge. Dazu gibt es kostenfrei eine ca. 3-stündige Einweisung in Allradfahren sowie ein kostenfreies Satelliten Telefon während der Fahrzeugmite. Also wenn Ihr in Botswana fahren wollt, ist das sehr zu empfehlen.
Bei Fragen, einfach anrufen oder ne Mail senden.

Schöne Grüße...Liane
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06 Okt 2011 16:17 #207527
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Du hast ja von den erfahrenen 4x4 Kennern schon beste Hinweise erhalten.
Es gilt für mich prinzipiell der gleiche Grundsatz, wie am Berg: "Sicherheit geht vor Erlebnis!

Die erfahrenen Südafrikaner warnten uns vor unüberlegten Crossings und gaben uns gute Tipps, wie wir das Fahrzeug zügig steuern sollten.
Vor der Situation des Steckenbleibens bei den tiefen Watercrossings hatte ich enormen Respekt. Deshalb hatte ich im März 2011 bei der Rückfahrt von Xakanaxa nach South Gate mir viel Zeit mit genauer Prüfung der möglichen Umfahrungen der tiefsten Wasserstellen genommen. Das Glück lag auf meiner Seite, so dass wir unbeschadet, lediglich nur total verdreckt dann South Gate erreichten.
HG Frank


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06 Okt 2011 16:21 #207528
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  • Sambezi am 06 Okt 2011 16:21
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Hallo Michael,

hier mal ein paar visuelle Antworten zu Deinen Fragen

Durchlaufen sieht dann so aus:



im Sand - immer rechtzeitig Schaufeln



Immer kontrollieren, ob alle Schrauben am Fahrzeug vorhanden sind :woohoo:



und solche Straßen sind auch auf einigen Karten eingezeichnet... genügend Wasser mitnehmen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




Gruß
Letzte Änderung: 06 Okt 2011 16:25 von Sambezi.
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06 Okt 2011 16:36 #207530
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Oh Sambezi,
da haben wir im März 2011 offensichtlich bei den Watercrossings sehr leichtfertig gehandelt, denn wir haben bei unserer Fahrt durch Moremi infolge der drohenden Gewitterfronten uns keine Zeit genommen, auch nur eine Durchschreitung vorzunehmen.
Wir zählten 125 grosse lange Wasserlöcher,sicher wären wir erst spät in der Nacht angekommen, wenn überhaupt.
Glück gehabt, aber etwas "No risk, no fun!" war da schon dabei.
Nicht zur Nachahmung empfohlen warnt in diesem Sinne
myrio


Interessiert schauten sie uns zu
Letzte Änderung: 15 Nov 2011 09:08 von myrio.
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