Hallo Frank,
wir haben auch sehr schnell eine Bestätigung vom NWR erhalten. Sesriem kostet 600 N$ und Etosha 400 N$ für zwei Leute und Camper. Heftige Preise aber passt schon.
Wir sind gerade aus Namibia zurückgekommen und waren in der Nacht vom 29./30.09. auf dem NWR-Campingplatz in Sesriem. Wir hatten eigentlich eine bezahlte Reservierung für den Vortag, die wir durch fehlendes Gepäck nicht wahrgenommen haben. Trotz Hochsaison haben wir ohne Reservierung einen Platz bekommen und mussten erstaunlicherweise nicht mal neu zahlen - dabei hatte ich das Geld schon auf den Tisch gelegt.
Der Platz war teilweise sehr tiefsandig und mehrere Fahrzeuge sind stecken geblieben. Einige Campsites werden derzeit anscheinend nur noch an Leute mit Allradfahrzeug vergeben. Wir haben letztlich unsere Campsite gegen eine mit noch tiefsandigerer Zufahrt getauscht. Deren \"Besitzer\" sahen keine Chance da mit seinem Caravan irgendwie hinzukommen. Da haben wir denen unsere angeboten, zu der sie nach dem ersten Freischaufeln vorgedrungen waren.
Wenn die in Sesriem ab November wirklich die neuen Preise verlangen (400/600 NS pro Nacht), wäre das eine ziemliche Frechheit. Wir waren am 30. September da - da sollten die Umbauarbeiten eigentlich abgeschlossen sein. Die sanitären Anlagen sind in einem miserablen Zustand. Außer einem halbfertigen Rohbau (neues Sanitärgebäude?) haben wir nicht viel von Renovierungsarbeiten gesehen. Im Gegensatz zu den NWR-Etosha-Camps keine Steckdose und kein Licht an den Campsites.
In Halali und Okaukuejo waren wir auch auf den Campsites. Die Umbauarbeiten sind in Halali komplett und in Okaukeujo weitestgehend abgeschlossen. An jeder Campsite gibt es Steckdose, Licht und Wasser. Die neuen Sanitärgebäude sind sehr ansprechend gestaltet. Es wurden sehr hochwertige Sanitärobjekte und Armaturen verbaut. Allerdings ist die Verarbeitung und Pflege der Sanitärgebäude gruselig. Obwohl erst wenige Wochen alt, bröckelt an einigen Stellen schon wieder der Putz. Eigentlich tolle Duschköpfe sind schon völlig verkalkt und in einigen Gebäuden roch es schon wieder eklig. In 1-2 Jahren ist das vermutlich wieder alles völlig versifft. In Halali stehen mehr Sanitärgebäude und die Wege sind deutlich kürzer. Zur kostenfreien Ausstattung vieler Campsites in Halali gehören aktuell agressive Honigdachse. In Okaukuejo gibt es Schakale kostenfrei dazu. In beiden Camps waren am Morgen fast alle Mülltonnen umgestoßen und der Müll lag überall herum. Vielleicht investieren die dort noch in besser geeignete Mülltonnen?
Guido