Hallo Sonia und Stefan,
das \" Dumme\" an diesem Forum ist, dass Ihr vermutlich so viele Anregungen und Vorschläge bekommt, dass Ihr danach noch mehr Fragen habt als am Anfang.Andererseits ist es doch auch schön, so aus dem Vollen schöpfen zu können.
Mal etwas Generelles: man sollte grundsätzlich nicht weniger als 2 Nächte an einem Zielort verbringen; die weitaus meisten Unterkünfte haben mehr zu bieten als ein \"Dinner,Bed an Breakfast\" - da gibt es Farmrundfahren, geführte Wanderungen, Tierbeobachtungen und iaR sehr auskunftsfreudige Gastgeber.Klar - dafür zahlt man ja auch; aber wer nur zum Schlafen dort bleibt, zahlt eigentlich zuviel. Von dieser einen Nacht Anib in der Kalahari z.B. habt Ihr nicht viel - Ihr kommt an, bezieht Euer Zimmer, nehmt Euren Sundowner, danach das Abendessen und am nächsten Morgen geht es sehr früh raus, weil Ihr ja eine lange Fahrt vor Euch habt.Schade um diesen Aufenthalt! - Dann fahrt doch lieber gleich nach Wolwedans. Wolwedans ist wirklich ein Traum. Vom Prinzip gibt es 2 Unterkunftsarten - das Zeltcamp ( große Zelte mit einer Holzveranda davor und eigenem holzverkleideten Sanitärtrakt je Zelt)und das Dune Camp (Holz - Zelt - Bungalows auf den Dünen mit einem irren Blick und sehr schöner Einrichtung; wer will, kann die Zeltwände aufrollen und hat dann vom Bett aus eine fantastische Aussicht in die Wüste. Dazu ein sehr schönes Campzentrum mit englischer Bibliothek, Swimmingpool und Weinkeller in den Dünen !!)Das Dune Camp ist das teurere von beiden - aber auch eindeutig das luxuriösere. Wolwedans gehört mit zum Schönsten, was Namibia zu bieten hat.
Ähnlich auch Okonjima:liegt ca. 50 km südlich von Otjiwarongo. Hier befindet sich der Sitz von Africat - einer Stiftung, die sich dem Schutz der Großkatzen verschrieben hat. Dementsprechend kann man hier sehr gut Löwen, vor allem aber Leoparde und Geparde beobachten. Dazu gibt es einen Buschmann-Walk und mehrere Gamedrives. Die Unterkünfte sind sagenhaft - vor allem die vom Buschcamp ( im Gegensatz zum Main Camp):Rundhütten aus Lehm mit großflächigen Zeltwänden, die nach Bedarf heraufgerollt werden können. Sehr schönes Lodgehaus mit sehr gutem Essen.Aber auf jeden Fall 2 Nächte einplanen - weniger wäre zu schade.
Etosha hat 3 Übernachtungscamps: das schönste ist Okaukuejo ( am Südrand des Nationalparks ) mit einem sehr gut besuchten Wasserloch, an dem man bis spät in die Nacht hinein Elefanten, viele Nashörner, Löwen und natürlich Zebras und Antilopen beobachten kann.Die neuen Unterkünfte sind ganz ok - die 5 Doppelstock-Bungalows direkt am Wasserloch sind ausgesprochen luxuriös, teuer - und meist ausgebucht.In der Mitte des NP liegt Halali - auch hier sind die Unterkünfte nach dem Umbau iaR in Ordnung.Halali hat ebenfalls ein sehr schönes Camp-Wasserloch, an dem man bis spät in die Nacht sitzen kann.In der Nähe befindet sich das Wasserloch Goas - mM nach eines der fotogensten Tierbeobachtungsstellen. Wenn Ihr mich fragt: 2 Nächte in Okaukuejo und 2 Nächte in Halali. Das sollte für Erste reichen. Mushara ist zwar auch schön, aber eben außerhalb des Parks und daher für Pirschfahrten im Park nur bedingt geeignet.
Xaragu und Vingerklip liegen für meinen Geschmack zu dicht beieinander; eines von beiden reicht - auch für den Besuch des versteinerten Waldes usw.Ich würde Vingerklip vorziehen ( weil ich Xaragu noch nicht kenne - grins ).Die Lage der Vingerklip Lodge ist fantastisch - das bei Sonnenuntergang und man bekommt Tränen in die Augen.
Ihr seid dabei, die vermutlich schönsten 14 Tage Eures Lebens zu planen. Viel Glück.
Gruß Joli