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THEMA: etosha nein danke dafür lieber Moremi und Chobe???
22 Okt 2007 07:09 #51127
  • Bernhard123
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  • Bernhard123 am 22 Okt 2007 07:09
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hallo zusammen,
ich habe folgende route in planung für meine Reise vom 12.11. bis 11.12.2007.
grobe Tourplanung: Windhoek, Waterberg, Mahango Game Park, Shakwe Okavangodelta, Etosha, Swakopmund/Walvis Bay, Sossusvlei, Windhoek

habe mir einen 4x4 mit Dachzelt schon geliehen.

ich mache die Tour alleine (d.h. ich fahre auch in meinem Auto alleine)und habe bisher nur weitreichende Australien (incl. Hindchenbrough-Island usw.) und Südamerika (u.a. mehrfach Brasilien)Erfahrungen.
ein forummitglied schrieb nun etosha nein danke (wörtlich:nie wieder) dafür war er vom Moremi und Chobe begeistert.
nun meine fragen: wer war in den genannten parks und teilt diese meinung. würdet ihr die angesprochenen Parks unter dem Sicherheitsgesichtspunkt (will nicht als Steak enden oder tagelang feststecken ...)alleine besuchen? wenn ja gibt es im november wetterprobleme (Beginn Regenzeit)? falls ja, habt ihr alternativideen(will aber nicht nur im auto sitzen und km abreissen:silly: ).
besten dank für eure anregungen
Gruß
bernhardB)
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22 Okt 2007 08:41 #51133
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  • mintom3 am 22 Okt 2007 08:41
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Hallo Berhnard,

Etoscha nein Danke ist absoluter Quatsch!!!

Ich war letztes Jahr im Januar im Moremi und Manhango Park und habe auch nur wenig Tiere gesehen. Dafür in Etoscha reichlch.Unter normalen vorrausetzungen sind die Parks sicher wenn Du natürlich in eine Herde Elefanten fährst und nicht den nötigen Sicherheitsabstand einhälts kann es auch schlecht aussehen. Mit vernünftigen Meschenverstand kommst Du überall durch.

Mit dem Wetter ist es so eine Sache es fällt eigentlich noch nicht viel Regen im November. Ich würde an Deiner stelle in jeden Camp wo du wegfährst nach Deinem nächsten Ziel und wie die Strecke dorthin ist fragen denn kräftige Regenschauer können überall mal runterkommen und dann die Pads unpassierbar machen.
Jetz zu Deiner Tourenplanung:
Ich würde von Windhoek nach Maun ins Okavagodelta fahren von dort aus über Savute und Chobe ins Caprivi dann Mahango Gamepark Etoscha Waterberg Swakop Sossusvlei und wieder zurück nach Windhoek.
Wenn Du halt in Maun oder Moremigebiet merkst das es nicht weiter geht nach Norden dann fährst Du zurück und über Shakawe in den Mahango Park

Das beste ist Du stellt einmal eine konkretere Route ins Forum dann bekommst Du sehr viele vorschläge.

schöne Grüße

Reinhardt
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22 Okt 2007 09:13 #51136
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  • chrigu am 22 Okt 2007 09:13
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Hallo Bernhard

Als ich vor etwa 7 Jahren auch im November, Dezember das erste Mal in Afrika war, wollte ich unbedingt ins Okovango Delta (ich habe ja vorher eifrig Tierfilme geschaut :) ). Anschliessen weiter via Savute an den Chobe.
Als wir in Windhoek gelandet sind, sagte Mirella schon: Das ist aber grün dieses Jahr (Sie war schön öfters in der Gegend). Unterwegs haben wir erfahren, dass es schon ab und an ein wenig geregnet hat.
Bis Maun war es kein Problem. Von da aus haben wir einen FlyIn ins Delta gemacht. Wir hatten ein Zelt dabei und wurden vor Ort von einem Poller (ein Guide der auch das Mokoro fährt) erwartet. Obschon wir sehr wenig Tiere gesehene haben, war es etwas vom grössten auf unsere Tour. Auch noch nach Jahren sprechen wir gerne von diesen 4 Tagen.
Am letzten Tag hat es dann für ein, zwei Stunden wie aus Kübeln gegossen.

Nun haben wir uns von Maun aus auf den Weg ins Savute gemacht. Kurz nach Ende der Asphaltstrasse kamen dann die \"Wasserlöcher\".

[bild: 26058]

In meiner Unerfahrenheit habe ich das Auto gleich im dritten oder vierten Loch versenkt und festgefahren. Wir hatten Glück, erst kam eine Gruppe von drei Deutschen, kurz darauf ein Laster. Der Laster konnte uns problemlos herausziehen.
Wir durften uns dann den Deutschen anhängen. Sie fuhren voraus, wir immer hinterher. Dabei lernst Du einiges.
Häufig stiegen wir aus, haben den Untergrund geprüft und uns Strategien zum fahren ausgedacht. Durch die schwarze schwere Erde die sehr glitschig ist, haben die Strategien aber nicht lange funktioniert. Einfach fahren, war dann die Devise.

Irgendwann am spätern Nachmittag, waren wir dann am Gate zum Chobe. Anstatt ins Savute zu fahren, haben wir beim Gate übernachtet. Die nachfrage hat ergeben, dass es noch ca. 10 km „ein wenig matschig“ ist anschliessend soll es kein Problem mehr sein.

Für „ein wenig matschig“ haben wir am nächsten Morgen gut zwei Stunden und viele Nerven gebraucht. Als es dann sandig wurde, war es plötzlich sehr einfach. Der Sand, der sich durch den Regen gefestigt hat, war sehr gut befahrbar. Trotzdem haben wir für die Strecke vom Gate ins Savute ca. 6 Stunden gebraucht.

Endlich im Savute angekommen war es wunderschön. In der Marsh hat jemand einen Golfrasen ausgesät und Elefantenherden darauf gestellt. Die Elefantenfamilien waren absolut ruhig und relaxet. Da sind wir mitten in Herden gestanden. Einfach gigantisch. Der Lohn für unsere Mühe.

Vor der Weiterfahrt, haben wir uns noch erkundigt, wie es denn zu fahren sei. An den Gcoha Hills sei es ein wenig nass. Ansonsten OK. So war es auch. An den Gcoha Hills war anstatt Pad zwar ein Fluss, der konnte aber umfahren werden. Die Fahrt nach Kasane, war somit viel einfacher.

[bild: 26064]

Während der Bootstour in Kasane haben wir natürlich auch Elefanten gesehen … aus einigen hundert Metern genau 8 Stück. Zu Beginn der Regenzeit findest Du kaum Tiere am Chobe, die lieben das junge Gras, das überall im Land spriesst.

Anschliessend sind wir via Chobe in die Etosha gefahren. Für mich war das damals ein richtiges Highlight. Viele Tiere die Du aus der Nähe sehen kannst. Einfach und gut zu befahren und kaum Leute.


Und heute? Nachdem wir nun einige Male im südlichen Afrika waren und auch den Krüger NP oder einige Parks im KwaZulu Natal kennen, kommen wir immer gerne in die Etosha zurück. Unser Highlight ist aber immer wieder Botswana mit dem Moremi, Savute und Chobe. Aber auch die Namibianischen Parks im Ostcaprivi haben es uns angetan. Das Tiererlebniss und das Gefühl in der Wildnis zu sein ist deutlich intensiver als in der Etosha. Auch wenn Du nicht so nah an die Tiere kommst.

Was soll Dir meine lange Geschichte sagen? Wenn Du kannst, so fahre nach Botswana. Aber nicht unbedingt alleine und in dieser Jahreszeit. Wir sind auf dem Weg ins Savute noch einem Auto begegnet, das wars. Wenn es dumm läuft, kannst Du problemlos einige Tage irgendwo festsitzen. Auch ist die Ausbete an Tieren viel geringer als in der Trockenzeit. Geniesse Deine Namibia-Tour und komm irgendwann mal wieder um auch noch Botswana zu erleben.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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22 Okt 2007 10:18 #51142
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  • Guido. am 22 Okt 2007 10:18
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Bernhard123 schrieb:
ein forummitglied schrieb nun etosha nein danke (wörtlich:nie wieder)

Das dürfte sich weniger auf den Etosha-Park selbst als viel mehr auf die neuen Preise für die Übernachtungsmöglichkeiten in den NWR-Camps (Preis-Leistungsverhältnis, Service) bezogen haben. Ich persönlich finde die neuen Preise in den Etosha-Camps derzeit als gerade so an der Schmerzgrenze. Es ist ja alles neu. Eine Frechheit sind die Preise vermutlich in einem Jahr, wenn wieder alles versifft ist.

Du musst nicht in den Camps übernachten, sondern kannst auch eine Lodge oder Campsite in der Nähe der Eingangstore zum Park wählen. Der Eintritt für den Etosha-Park wurde nicht erhöht und ist mit 8 pro Person und 1 EUR pro Auto nach wie vor sehr günstig (jeweils nicht pro Tag, sondern pro 24 Stunden, wobei 2 Stunden \"Extra-Time\" toleriert werden).

Guido
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22 Okt 2007 12:57 #51152
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  • joli am 22 Okt 2007 12:57
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Hallo Bernhard,
wie Chrigu schon schrieb - in Deiner Reisezeit musst Du mit den ersten Regenfällen rechnen, weil sog. \"Kleine Regenzeit\". Die Tiersichtungen sind dann nicht ganz so häufig wie in der Trockenzeit. Aber keine Angst - es gibt immer noch genug zu sehen. Und wenn Du Guidos Empfehlung beachtest und außerhalb des Parks übernachtest, dann bekommst Du für Deine Geld auch angemessene Unterkünfte, Essen und Service. Vor allem solltest Du das jetzt tun, bevor NWR mit seiner neuen Strategie kommt: Unterkunftspreise geringfügig senken und zum Ausgleich die Tagesgebühren drastisch anheben. Mal abgesehen von Deiner Reisezeit - in einem aber sind sich wohl alle einig: die eindrucksvollsten Tiererlebnis erwarten Dich im Okavango-Delta. Wer das einmal erlebt hat, ist vermutlich für alle anderen Nationalparks \"versaut\". Den Mahango-NP fanden wir nicht sooo prickelnd, dann schon lieber den Mudumu/Mamili-NP oder gar den Chobe NP.
Gruß Joli
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22 Okt 2007 13:33 #51154
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  • swisschees am 22 Okt 2007 13:33
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Der Etosha Park hat den Vorteil der mit Pumpen ausgerüsteten Wasserlöcher. Das ist aber vorallem in der Trockenzeit ein Vorteil, denn da muss man nur etwas Geduld haben und die Tiere kommen fast garantiert.
Bei der Sichtung der Tiere ist es halt so, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss. Fünf Minuten später ist es vielleicht schon zu spät oder noch zu früh.

Gruss
Emanuel
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