THEMA: Herausforderungen bei Routenplanung Namibia
30 Sep 2023 23:22 #674629
  • tobiasmueller94
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  • tobiasmueller94 am 30 Sep 2023 23:22
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Hallo zusammen

Nach unseren letzten Ferien im Oman mit Dachzelt, wollten wir nun gleiches in Namibia versuchen.
Ich verwende die Karte von Tracks4Africa mit Garmin BaseCamp und sitzte nun schon einige Tage an der Ausarbeitung der Route, was sich als immer schwieriger herausstellt.
Wir haben einen vollausgerüsteten [url=http://https://bushlore.com/toyota-land-cruiser-79-4x4-camper-crucam/]4WD Camper von Bushlore[/url] gemietet. Satellitentelefon inklusive.
Wir möchten möglichst oft auf kleinen Tracks unterwegs sein (Natürlich nie komplett "Offroad") und nicht nur auf den allgemeinen Strassen.
Wir haben mehr Geld in ein komplett ausgerüstetes Fahrzeug investiert, um maximale Flexibilität in der Routenplanung und der Übernachtungsmöglichkeit zu haben. Ich habe bereits gelernt, dass campen in der Wildnis in Namibia nicht so gerne gesehen ist (was uns im Oman so gut gefallen hat) und suchen deshalb die zu bezahlenden Camps auf. Derweilen Frage ich mich aber, warum wir dann so ein Fahrzeug gemietet haben. Evtl. ein Fehler? :unsure:
Dazu kommt nun, dass auch die Flexibilität der zu befahren gewünschten Strassen und Trails eingeschränkt ist. Z.B. finde schöne Tracks auf der Karte, welche sich aber all zu oft in National Parks befinden und mit dem Tag [guided] durch Tracks4Africa gekennzeichnet sind.

Hier zwei Beispiele: (inkl. GPX Daten)





Dateianhang:

Dateiname: Namib-Nauk...]1-2.gpx
Dateigröße:107 KB






Dateianhang:

Dateiname: Namib-Nauk...el]1.gpx
Dateigröße:107 KB


Was ist eure Meinung, wäre es möglich diese Tracks alleine zu befahren?
Die Tracks sind beide wohl mit überschaubarem Risiko verbunden oder täusche ich mich da?
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Tracks oder hat diese bereits befahren?

Vielen Dank, dass ihr euch Zeit nehmt um mir zu helfen, das schätze ich sehr!
Grüsse
Tobi
Letzte Änderung: 30 Sep 2023 23:23 von tobiasmueller94.
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01 Okt 2023 18:57 #674673
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  • travelNAMIBIA am 01 Okt 2023 18:57
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Ich habe bereits gelernt, dass campen in der Wildnis in Namibia nicht so gerne gesehen ist (was uns im Oman so gut gefallen hat)
Das stimmt so pauschal nicht. Du musst halt den jeweiligen Landbesitzer um Erlaubnis fragen und es ist in staatlichen Schutzgebieten eben verboten.

Das erste Beispiel von Dir ist in der Tat für Individualreisende nicht möglich. Das zweite Beispiel im Kuiseb unterliegt auch (vermehrt seit einigen Jahren durch die Rechte die die dort lebenden Topnaar erhalten haben) großen Beschränkungen.

Viele Grüße
Christian
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01 Okt 2023 22:46 #674678
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travelNAMIBIA schrieb:
Du musst halt den jeweiligen Landbesitzer um Erlaubnis fragen und es ist in staatlichen Schutzgebieten eben verboten.

Ich möchte übrigens auch nicht, dass wildfremde Leute auf meinem Grundstück einfach so campieren, ein Feuerchen machen ... B)

LG
Logi
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02 Okt 2023 09:24 #674686
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  • chrigu am 02 Okt 2023 09:24
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tobiasmueller94 schrieb:
Derweilen Frage ich mich aber, warum wir dann so ein Fahrzeug gemietet haben. Evtl. ein Fehler? :unsure:
Dazu kommt nun, dass auch die Flexibilität der zu befahren gewünschten Strassen und Trails eingeschränkt ist. Z.B. finde schöne Tracks auf der Karte, welche sich aber all zu oft in National Parks befinden und mit dem Tag [guided] durch Tracks4Africa gekennzeichnet sind.

Hallo Tobi

Nein, ein gutes Fahrzeug ist bestimmt kein Fehler. Vielleicht schaut ihr euch aber aktuell etwas in den falschen Gebieten um.

Im süden von Namibia gibt es überwiegend Farmland oder Nationalparks. In beidem ist das wilde Übernachten nicht angebracht. Es gibt aber einfach Campsites mit wenig oder gar keiner Infrastruktur. Z.B. im Namib Naukuft Park (Mirabib, Blutkuppe, Archers Rocke etc.)

Die Strecken die in den Tracks4Africa Karten als guided eingetragen sind, sind meist Routen in Konzessionsgebieten. Da ist es nicht erwünscht, dass Touristen einfach so rein fahren. Es gibt Regulierungen über die Anzahl Leute die pro Monat überhaupt in so einem Gebiet sein dürfen. Das dient dem Schutz der Natur, dass nicht einfach überall wilde Camps entstehen und dass auch keine Spuren in Gebieten gemacht werden, die dann nicht mehr weg gehen. Zum anderen dient es aber auch dem Schutz der Touristen. Die Gebiete sind zum Teil sehr schwer zu befahren. Wenn du nicht weisst, was du tust riskierst du dein Leben.
Ich war schon oft in solchen Gebieten unterwegs, Immer mit Konzessionsguide, welche die Gebiete in und auswendig kennen und mehreren Fahrzeugen.

Die Region die ihr alleine besuchen könnt und in denen ihr auch Wild Campen könnt liegen hauptsächlich im Damaraland und Kaokoveld. Also im Nordwesten von Namibia. Da könnt ihr an den Trockenflüssen auch wild campen. Auch da gibt es z.B. mit dem Palmwag Gebiet ein Konzessionsgebiet. Dieses könnt ihr aber auch selbst befahren. Ihr bezahlt einfach dafür eine Gebühr am Gate.

Wichtig ist, dass ihr euch auf diese Gebiet gut vorbereitet und nicht einfach ohne Plan hinein fahrt. Es kann Tage dauern, bis das nächste Fahrzeug vorbei kommt. Ihr solltet also immer einen Plan B (Satelliten Telefon, Messenger etc.) haben.

Eine Mustertour für dieses Gebiet sieht z.B. so aus: Damaraland, Kaokoveld Camping Tour, 3 Wochen

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 02 Okt 2023 09:57 von chrigu.
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