Lieber Andreas
Ich und meine Frau sind ab Mitte April bis Ende Mai 2024 für 7 Wochen in Namibia und Südafrika unterwegs. Wir starten zuerst Richtung Süden über den KTP, weiter zum Richtersveld (hoffentlich fährt bis dann die Fähre wieder) und dann langsam hoch über Aus, Tiras Berge, Family Hide Out, Mirabib, etc. nach Swakopmund. Von da entlang der Skeleton Coast zur Kohwarib Campsite.
Auf der Kohwarib Campsite sind wir vom 08. – 09.05.2024 und wollen uns vor Ort nochmals über die Befahrbarkeit des Hoanib und Hoarusib bei den Locals erkundigen. Kurz vor unserem Abflug Mitte April 2024 würden wir dann auch dieses Thema Link[/url]
im Forum hervorholen um von aktuellen Kaokoveld Rückkehrern zusätzliche Infos zur Situation und Befahrbarkeit des Hoanib und Hoarusib zu erfahren.
Ab der Kohwarib Campsite haben wir 8 Übernachtungen eingeplant und beabsichtigen eine sehr ähnliche Route wie ihr sie plant. Einziger Fixpunkt bei uns im Kaokoveld (schon gebucht, Adresse hast du ja von Tinochika) ist Etaambura vom 12.-14.05.2023 und Elephant Song Camp vom 16. – 17.05.2024 am Schluss der diesjährigen Kaokoveld Expirience.
Weiter geht’s dann Richtung Osten und langsam über den Erongo zurück nach Windhoek.
In Namibia und insbesondere im Kaokoveld braucht es ja immer einen Plan B, welcher bei uns so aussieht. Sollte der Hoanib zwischen Elephant Song und The Poort, wie Chrigu bereits erwähnt hat, noch zu feucht sein, fahren wir wie letztes Jahr über die Griribes Plains und den Obias in den Hoanib. Sollte auch das noch nicht gehen, geht’s halt über den Fearless Pass Richtung Hoarusib.
Im letzten Jahr hatten wir übrigens bei der Ausfahrt aus dem Hoanib Richtung D3707, durch die Ebenen wo der berüchtigte «Powder Dust» liegt, so starken Wind, dass man keine 10 - 15 Meter gesehen hat. Kritisch ist also nicht nur allfälliges Wasser, sondern kann auch ein Sandsturm sein, welcher in Kombination mit «Powder Dust» den Track zum kompletten Blindflug macht. Wir hätten nicht einmal eine Elefantenherde 10-15 Meter neben uns vorbeilaufen gesehen. Beim Gate aus dem Hoanib, den nachfolgenden Okambonde Plains oder danach in Seesfontein war übrigens der Wind wieder viel schwächer und die Sicht ganz normal.
Unsere geplante Route:
Wie gesagt, wenn möglich wollen wir nach Sesfontein durch den Hoanib bis Amspoort fahren und da über den Tsuxub (1 Ü) hoch zum Hoarusib, Querung beim Schoemann Camp, vorbei am Grizzly Rock (2Ü) zur Greendrom und hoch ins Hartmanntal (3 Ü).
Im Hartmannstal haben wir uns einige Übernachtungsplätze im Navi markiert, welche wir dank den diversen Schilderungen und Reiseberichten hier im Forum, eruieren könnten. Hier mal ein GROSSES Dankeschön an die fleissigen Reisebericht Schreiber wie «Eulenmuckels» (Ruth und Uwe) «Champagner» (Bele) «Dillinger» (Markus) «Take Off» (Dagmar) und die vielen vielen anderen.
Weiter ist geplant, wieder zurück über Oranjedrom nach Orumpembe (hab keine Lust auf den Jouberts oder Rooidrom Pass) und wieder hoch nach Etaambura. Hier 2 Nächte (4+5 Ü) und einfach einen Tag nichts tun, ausser blöd in die Landschaft gucken.
Von da zurück über die neue Withedrom in den Khumib Riverbed Trail, vorbei am Mount Himba Sphinx (6 Ü), Puros, Fearless Pass, Signal Hill (7 Ü) und über den Hoanib zum Elephant Song Camp (8 Ü).
Der Dieselverbrauch ist natürlich entscheidend und kann zum Spielverderber werden. Wir sind mit 200 Liter Diesel + 2x 20 Liter Jerry Can unterwegs, kalkulieren im Tiefsand mit ca. 25 Liter (Erfahrung vom letzten Jahr im Hoanib), sonst mit 20 Liter. Sollte es in Seesfontein oder Puros keinen Diesel geben, müssen wir wahrscheinlich den Abstecher ins Hartmanntal sehr kurz halten oder ganz weglassen.
Grundsätzlich sind ich und meine Frau am liebsten alleine unterwegs, aber im Kaokoveld kann es ja nicht schaden eine lockere Fahrgemeinschaft zu bilden. Solltet ihr also zur gleichen Zeit im Kaokeveld unterwegs sein, ergibt sich ja vielleicht die eine oder andere (z.B. Hoanib) gemeinsame Strecke.
Beste Grüsse Flipper