Hallo zusammen,

meine Frau und ich (28/29 Jahre alt) möchten im Februar 2024 für etwas über zwei Wochen zum ersten Mal nach Namibia reisen. Genauer gesagt hätten wir 17 Tage Zeit (17.2. - 4.3.). Wir würden gerne eine Campertour mit Dachzelt machen. Normalerweise haben Tierbeobachtungen auf Reisen für uns oberste Priorität. Bei Namibia steht für uns jedoch eher die Landschaft im Vordergrund und Tierbeobachtungen sollen (auch jahreszeitbedingt) eher einen kleineren Teil einnehmen.

Unser Plan sieht derzeit wie folgt aus:
Tag 1 (17.02.): Windhoek (Ankunft gegen 8 Uhr, danach Auto abholen, Einkaufen, ggf. kurze Stadtbesichtigung)
Tag 2 (18.02.): Windhoek -> Etosha NP (Camps noch unklar)
Tag 3 (19.02.): Etosha NP
Tag 4 (20.02.): Etosha NP
Tag 5 (21.02.): Etosha NP
Tag 6 (22.02.): Etosha NP -> Spitzkoppe/Erongogebirge
Tag 7 (23.02.): Spitzkoppe/Erongogebirge (Wanderungen direkt an der Spitzkoppe)
Tag 8 (24.02.): Spitzkoppe/Erongogebirge (Wanderungen in anderen Teilen des Erongogebirges)
Tag 9 (25.02.): Spitzkoppe/Erongogebirge -> Swakopmund (ggf. auf dem Weg erst noch nach Cape Cross und dann wieder nach Süden)
Tag 10 (26.02.): Swakopmund (Living Desert & Sandwich Harbour Tour)
Tag 11 (27.02.): Swakopmund (z.B. nach Walvis Bay)
Tag 12 (28.02.): Swakopmund -> Sesriem
Tag 13 (29.02.): Sesriem (Canyon, Sossusvlei, Deadvlei, Dünenwanderung etc.)
Tag 14 (01.03.): Sesriem -> NamibRand NR
Tag 15 (02.03.): NamibRand NR (Einfach die Landschaft genießen )
Tag 16 (03.03.): NamibRand NR -> Windhoek
Tag 17 (04.03.): Abflug


Genre möchte ich euch fragen, ob ihr die Planung für sinnvoll haltet oder ob irgendetwas eher ungünstig ist?

Zum anderen stellen sich uns noch ein paar andere Fragen:

1. Wir sind uns noch etwas unsicher, ob die Reise zu dieser Zeit für uns wirklich geeignet ist. Uns ist bewusst, dass im Februar noch Sommer und Regenzeit ist und es dementsprechend (je nach Region) sehr heiß wird und es zwischezeitlich zu Regenfällen kommen kann. Mehr Sorgen bereitet uns dabei die Hitze, da wir an den einzelnen Stationen natürlich auch ein wenig in der Landschaft herumwandern möchten. Wir können eigentlich ganz gut mit Wärme umgehen und dabei trotzdem aktiv sein. Jedoch fällt es uns schwer einzuschätzen, wie heiß es beispielsweise an der Spitzkoppe oder in Sesrien tatsächlich wird? Müssen wir tatsächlich mit 35-40 Grad rechnen? Unsere Recherchen haben bisher recht unterschiedliche Informationen diesbezüglich hervorgebracht, daher wollten wir gerne fragen, wie ihr dies basierend auf eurer Erfahrung einschätzen würdet?

2. Wir sind auch am überlegen, ob wir den Etosha NP (jahreszeitbedingt) komplett streichen sollten und dafür entweder einen Abstechner in die Palmwag Concession einfügen oder z.B. auch Zeit an der D707 verbringen. Hättet ihr noch Vorschläge, was man unbedingt sehen sollte?

3. Falls wir doch dabei bleiben, in den Etosha NP zu fahren: Welche Camps könnt ihr zu dieser Jahreszeit empfehlen?

Vielen lieben Dank schonmal im Voraus für eure Hilfe!

Liebe Grüße
Justin

Moin Justin,

willkommen im Forum!Es ist die klassische Ersttätertour nur in die "falsche" Richtung. Üblich ist Sesriem/Sossusvlei am Anfang und Etosha am Ende. Im Prinzip aber ganz egal, wie herum man es machen will.

Zu Deinen Fragen:
1) Wenn es regnet ist es nicht so heiß, da eben Wolken da sind. Wenn es nicht regnet, kann es v. a. auch gen Süden sehr heiß werden. Meist ist aber der Februar z. B. deutlich angenehmer als der November.
2) Warum? Nur weil, wenn es vielleicht geregnet hat, die Tiere nicht zu Tausenden an die wenigen Wasserlöcher kommen? Etosha ist immer ein Erlebnis und wenn ihr Glück habt, ist es im Februar grün und blüht überall.

Viele Grüße
Christian

Hallo Justin,
Ich war Februar 2022 und 23 zur gleichen Zeit in Namibia. 22 hat es oft geregnet, vorallem Nachmittags und Nachts, 23 sehr selten. Je weiter südlich, um so weniger Regen hatten wir.
Heiss war es allerdings schon, immer zwischen 35 und 40 Grad, im Süden auch mal mehr. Höchstens es regnet, dann kühlt es auch kurzzeitig ab. Wandern war schon anstrengend, aber wegen der grünen Landschaft auch sehr schön
Etosha ist für Tierliebhaber immer eine Reise wert, ich würde den auch nicht auslassen. Es gab zwar recht wenige Elefanten und die waren 2022 alle in der Ecke von Namutoni, aber Okaukejo finde ich wegen dem Wasserloch toll und der Campingplatz war in Olifantrus am schönsten. Aber es war sehr leer, eben Nebensaison. Ich würde um diese Zeit nichts mehr vorbuchen, dann kann man auch spontaner auf das Wetter reagieren.
Viele Grüße
Doro

Hallo,

wenn für euch Landschaft wichtiger ist als Tierbeobachtung, dann würde ich den Etosha sein lassen und dafür den Fish River Canyon mitnehmen. Da könnt ihr auf dem Weg dorthin auch die D707 mitnehmen, eine wirklich sehr schöne Ecke wie ich finde. Wenn ihr aber auch Tiere sehen wollt, wäre der Etosha für mich immer gesetzt, aber vielleicht dann nicht so lang.

VG
Jens

Hallo Justin,
wenn euch Landschaft wichtig ist und ihr sowieso schon vom Etosha nach Erongo fahrt, dann würde ich das Damaraland nicht auslassen. Ich fand die Landschaft bei Grootberg und bei Twyfelfontain wunderschön. Tiersichtungen kommen je nachdem was du dort machst auch nicht zu kurz.
Viele Grüße
Marc