THEMA: Frau mit Kind drei Wochen Namibia
20 Jan 2016 13:52 #415782
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  • dergnagflow am 20 Jan 2016 13:52
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Hi,

eine liebe Freundin von mir hat kurzfristig im Februar/März drei Wochen Zeit und nachdem ich ihr seit Jahren Namibia schmackhaft mache, möchte sie das gerne jetzt umsetzen. Sie ist *sehr* reiseerfahren, sowohl mit 4x4, als auch Motorrad in den unterschiedlichsten und entlegendsten Gebieten, auch alleine, auch mitunter über Monate. Sie hat einen fünfjährigen Sohn mit, mit dem sie ebenfalls schon oft und auch lange unterwegs war, Schwerpunkt sind Sandwüste und Tiere.

Sie wollte mit einem Camper fahren, um unabhängiger zu sein. Von der Variante Dachzelt möchte ich ihr gerne abraten, weil ich glaube, dass vor allem das Abbauen für eine (eher kleinere) Person alleine zu mühsam ist. Ich würde ihr zu einem Bushcamper raten, was zudem den Vorteil hätte, dass - falls die Regenfälle so anhalten - auch mal ein Regenguss innerhalb des Fahrzeugs abgewartet werden kann.

Nun zur Route: Ich hab' die letzten Threads hinsichtlich "Reisen mit Kindern" durchgeforstet und mir dort schon Anleihen genommen (danke vor allem an Gerd, da waren ein paar wirklich gute Tipps dabei!). Bei dem einen oder anderen bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher. Ich hab' in Absprache mit ihr möglichst kürzere Tagesetappen genommen, sie wird nicht um 6 Uhr aufstehen und um 7 los fahren, sondern das sehr gemütlich angehen, um selbst auch etwas vom Urlaub zu haben. Dafür auch schon relativ früh am nächsten Platz sein, um dort die entsprechenden Dinge auch nützen zu können, Schwimmbad wäre jeweils wirklich toll, wenn es gäbe.

Was ich ihr gerne vorschlagen würde, wäre:

Tag 1: Ankunft Windhoek. Übernahme Fahrzeug. Nachmittags ev. Stadtrundfahrt mit Carsten Möhle, um einen Überblick zu bekommen.
Frage: welche Unterkunft empfehle ich ihr da? Ausserhalb? Holt Carsten die Gste dann auch von weiter ausserhalb ab oder nur von Windhoek selbst? Ich selbst kenne nur Tamboti, die find' ich ganz OK, vor allem hat sie auch einen Pool. Bessere Vorschläge?

Tag 2: Einkaufen, Fahrt nach Camp Gecko.
ca. 200 Kilometer. Erste Eindrücke auf Pad, Camp Gecko wurde in einem Thread dann auch als "kinderfreundlich" beschrieben mit einigen Aktivitäten.

Tag 3: Camp Gecko
Farmdrive, Schwimmen, Urlaub. Erholen. Spazierengehen, etc. Auto nicht wieder einräumen und zusammenpacken müssen.

Tag 4: Fahrt nach Sesriem.
Ca. 115 Kilometer
Auf der Fahrt in Solitaire einen Stopp einlegen. Autos anschauen, Erdmännchen fotographieren, Vögel beobachten, wie sie die Brösel von den Tischen holen, etc. Schwimmen im Camp.

Tag 5: Sossusvlei, Dead Vlei, Sesriem Canyon

Tag 6: Sesriem - Swakopmund
ca. 350 Kilometer
Die erste wirklich längere Etappe, dennoch glaub' ich, dass die beiden die auch ganz gut in einem Tag schaffen können. CDs mit Märchen oder andere Hörbucher sind jedenfalls auch mit.
Frage: Hier möchte ich ihr auch eher eine feste Unterkunft empfehlen. Am Besten ein B&B. Brigadoon Guest House? Hotel Pension d'Avignon?

Tag 7: Swakopmund

Tag 8 Swakopmund

Tag 9: Swakopmund - Cape Cross
ca. 140 Kilometer
Dort hätte ich mir gedacht, ihr zu empfehlen, eine Übernachtung auf der Campsite der Cape Cross Lodge einzulegen. Erstens, um auch einmal diese Seite von Namibia (elends langer Sandstrand mit kaltem Wasser) zu "erleben", zweitens um vielleicht ein wenig am Strand zu verweilen, ev. Drachensteigen zu lassen o.Ä. Falls das Wetter das halt zulässt.
Frage: Ist das "realistisch"? Ich kenn' die Lodge nicht... Sind dort auch noch Robben am Strand? Ist die Geruchs"belästigung" bei der Lodge auch noch so groß wie direkt im Nationalpark? Kann man den Strand dort "verwenden"?

Tag 10: Cape Cross - Brandberg White Lady Lodge
ca. 200 Kilometer
Ich find' die Campsite der WLL mitten im Flussbett wirklich nett, zudem gibt's einen Pool und falls der Ugab laufen sollte, gibt's eine ganz tolle Stimmung dort beim Sunset...

Tag 11: Brandberg WLL
Auto stehen lassen, erholen, eventuell Pirschfahrt mit dem Lodge-Bus, Elefanten suchen

Tag 12: Brandberg - Twyfelfontein (Mowani Mountain Camp)
ca. 150 Kilometer
Felszeichnungen, Dancing Kudu Trail, Damaravillage

Tag 13: Mowani Mountain Camp - Etoscha Road site halt
ca. 280 Kilometer
Fahrt über Grootbergpaß und Kamanjab. Besuch Himba Dorf

Tag 14: Etoscha Road site halt - Olifantrus
ca. 70 Kilometer
Pirschfahrten am Vormittag, Einchecken in Olifantrus, falls kein Platz mehr erhältlich, Weiterfahrt nach Okaukuejo

Tag 15: Olifantrus - Okaukuejo
ca. 130 Kilometer

Tag 16: Okaukuejo - Halali
ca. 70 Kilometer reine Strecke

Tag 17: Halali - Halali

Tag 18: Halali - Omaruru Game Lodge (damit sie sich auch mal verwöhnen lassen kann)
ca. 360 Kilometer
Auch ein eher langer Tag.
Frage: gibt's hier etwas "kinderfreundliches" auf der Strecke, wenn man beim Andersongate rausfährt um diese Tagesetappe zu entzerren? Vielleicht auch schon eine halbwegs bezahlbare Lodge mit Swimmingpool und vielleicht noch Tieren?

Tag 19: Omaruru Game Lodge (angebotene Pirschfahrten nützen oder einfach "abhängen", Sachen zusammenpacken, etc.

Tag 20: Omaruru Game Lodge - Windhoek, Rückgabe Fahrzeug, Heimflug.
ca. 160 Kilometer


Vielleicht gibt's ja den einen oder anderen, der mit seinen (kleinen) Kids schon unterwegs war und die eine oder andere hier vorgeschlagenen Tipps ausprobiert hat. Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegengenommen.

lg
Wolfgang
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20 Jan 2016 14:52 #415789
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  • Hanne am 20 Jan 2016 14:52
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hallo Wolfgang,

eine super Route hast Du zusammengestellt - ohne Bedenken durchführbar, eine kleine Einschränkung was mir persönlich nicht so gefällt 2 Ü in Halali,
erstens die Campsite ist nicht schön und mir würde auch nicht der Weg zum Wasserloch gefallen, Kinder wollen doch immer mal spontan ans Wasserloch -
in Okaukuejo finde ich das ideal. Wie findest Du 1 Ü auf der Onguma Campsite einzubauen. Hast Du mal an die Campsite bei Okonjima gedacht - zwar etwas teuerer, aber Pool vorhanden und die Aktivitäten - muss man mal wegen Alter anfragen, finde ich für Jungs super, auch wenn diese nicht genutz werden dürfen, lohnt sich eine Ü allemal.
Liebe Grüsse
Hanne
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20 Jan 2016 15:21 #415794
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  • dergnagflow am 20 Jan 2016 13:52
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Hallo Hanne,

danke für deine Rückmeldung.

Hanne schrieb:
Wie findest Du 1 Ü auf der Onguma Campsite einzubauen.
Ich hab' kurz daran gedacht, auch im Osten eine Übernachtung einzubauen, allerdings wird der "Heimweg" nach Windhoek auch in zwei Tagen in dieser Konstellation dann doch wieder sehr lang. Und Halali ganz auszulassen (damit einen Tag zu sparen) und von Okaukuejo gleich nach Onguma oder zu einem anderen Camp im Osten zu fahren, um den gesparten Tag dann auf der Retourfahrt nach Windhoek einzuplanen brachte ich dann doch nicht über's Herz ;-).

Hanne schrieb:
Hast Du mal an die Campsite bei Okonjima gedacht - zwar etwas teuerer, aber Pool vorhanden und die Aktivitäten - muss man mal wegen Alter anfragen, finde ich für Jungs super, auch wenn diese nicht genutz werden dürfen, lohnt sich eine Ü allemal.
Die meinst du dann statt der Omaruru Game Lodge auf der Heimfahrt nach Windhoek, oder? Oder statt der zweiten Nacht in Halali?

lg
Wolfgang
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20 Jan 2016 15:31 #415795
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  • Topobär am 20 Jan 2016 15:31
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Für die erste Nacht in Windhoek empfehle ich den Campingplatz des Daan Viljoen Gameparks. Dort gibt es erste Tiere zu sehen (aber keine gefährlichen). Es gibt einen Pool und ein günstiges Restaurant. Die Sanitäranlagen sind super. Ist unser Standardplatz bei Übernachtungen in Windhoek.
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20 Jan 2016 15:33 #415797
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  • Hanne am 20 Jan 2016 14:52
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dergnagflow schrieb:
Hallo Hanne,

danke für deine Rückmeldung.

Hanne schrieb:
Wie findest Du 1 Ü auf der Onguma Campsite einzubauen.
Ich hab' kurz daran gedacht, auch im Osten eine Übernachtung einzubauen, allerdings wird der "Heimweg" nach Windhoek auch in zwei Tagen in dieser Konstellation dann doch wieder sehr lang. Und Halali ganz auszulassen (damit einen Tag zu sparen) und von Okaukuejo gleich nach Onguma oder zu einem anderen Camp im Osten zu fahren, um den gesparten Tag dann auf der Retourfahrt nach Windhoek einzuplanen brachte ich dann doch nicht über's Herz ;-).

Hanne schrieb:
Hast Du mal an die Campsite bei Okonjima gedacht - zwar etwas teuerer, aber Pool vorhanden und die Aktivitäten - muss man mal wegen Alter anfragen, finde ich für Jungs super, auch wenn diese nicht genutz werden dürfen, lohnt sich eine Ü allemal.
Die meinst du dann statt der Omaruru Game Lodge auf der Heimfahrt nach Windhoek, oder? Oder statt der zweiten Nacht in Halali?

lg
Wolfgang

hallo Wolfgang,
ich meinte 1 Ü in Halali - da hast Du ja 2 Ü vorgesehen, dafür 1 Ü Onguma- und Du hast ja was zur Entzerrrung nach Omaruru gesucht, da dachte ich an
Okonjima. Omaruru Game Lodge als letzte Station finde ich o.k. Denke jetzt ist es übersichtlicher.
Liebe Grüsse
Hanne
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Letzte Änderung: 20 Jan 2016 15:35 von Hanne.
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20 Jan 2016 15:57 #415800
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  • dergnagflow am 20 Jan 2016 13:52
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Hallo,
Hanne schrieb:
ich meinte 1 Ü in Halali - da hast Du ja 2 Ü vorgesehen, dafür 1 Ü Onguma- und Du hast ja was zur Entzerrrung nach Omaruru gesucht, da dachte ich an
Okonjima. Omaruru Game Lodge als letzte Station finde ich o.k. Denke jetzt ist es übersichtlicher.
Ah, ja. Jetzt hab' ich's auch verstanden.
OK, das ist ned schlecht.
Perfekt wäre statt Okonjima dann etwas, was möglichst genau zwischen Onguma und Omaruru liegt. So ist's fast 3/4 zu 1/4.
Aber OK, irgendwas ist immer. Aber im Osten rauszufahren und dann Richtung Süden wäre nicht schlecht, dann könnte ich sie noch beim Meteoriten vorbeischicken. Also Onguma ist schon "gekauft", Okonjima noch nicht ganz, da werde ich mal schauen, ob ich irgendwo zwischen Otavi und Otjiwarongo etwas passendes finde.

Danke jedenfalls!

lg
Wolfgang
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