Hallo, nachdem ihr ja noch nicht beim technischen Teil angekommen seid
, schiebe ich noch schnell ein OT @ Erinnerungs- vs. künstlerischen Wert rein, mein erstes Wildtierfoto aus Afrika überhaupt. Somit habt ihr gleich ein Analyseobjekt für Verbesserungsvorschläge
und eine Erinnerung daran, wie Fotographie erst kürzlich war.
Das Bild entstand 1969 in Mkuzi mit einer Braun Paxette aus den 1950er Jahren, mit Normalobjektiv. Es war sogar meine erste Wildtiersichtung in Afrika schlechthin. Die Begleitumstände haben es mir unvergesslich gemacht. Hinter einer Kurve stand ein Schweinchen mit einem Knubbel auf der Nase und erst als die große Mama auftauchte, kapierten wir, was es war. Mama hat uns nicht goutiert und wollte unbedingt ins Auto… und ich konnte nicht ein Mal richtig Autofahren. Die Szene ist mir unvergesslich, das Foto für mich daher wertvoll und ich habe es trotz der schlechten Qualität behalten.
Unsere Fotos wurden wohl besser
, vor allem die meiner Frau!!! Wir wurden begeisterte Hobby-Fotografen, hatten unsere eigene Dunkelkammer, haben DIA-Filme selbst entwickelt, usw. Trotzdem fotografieren wir schon seit langem kaum mehr, nur persönliche Erinnerungen mit einem Knipser, Wildtiere praktisch nicht, weil es zu viel Zeit und Konzentration vom Erleben und Schauen wegnimmt. Gute Bilder schaue ich mir gerne an, bin seit 45 Jahren NG-Abonnent, gehe in Ausstellungen... staube also ab und bin froh, dass "die" die schönen Bilder machen und ich nicht die Arbeit dafür habe und so mehr Zeit zum Schauen habe
An den Meinungen und Ansichten über Qualitätsfotografie bin ich aber unbedingt interessiert und werde stumm mitlesen.
Danke schon im Voraus