Hallo Ursula,

Ich vermute es ist genau anders rum. Man hat die Affen nicht aggresiv gemacht, sondern im Gegenteil, man hat sie zutraulich gemacht, indem man sie füttert.
Nun ist bei Pavianen das Problem, dass die Oberbosse von der hierarchisch Untergebenen oft gefüttert werden. Füttert man als Tourist jetzt die Affen, dann - na klar - stellt man sich auf hierarchisch auch unter sie und wird dementsprechend behandelt. Aus diesem Grunde gibt es auch immer nur dort Probleme mit dem Mensch-Pavianen Verhältnis, wo sie gefüttert und angelockt wurden (Von Früchten, Feldern und Leitungen, die die Paviane nur zu gern zerstören rede ich jetzt natürlich nicht, sondern nur von Campsites).

Indem man wirklich penetrante Tiere schießt (natürich nicht mit Ketty, sondern Gewehr), wie z.B. in der Nauluft, versucht man Herr der Lage zu werden und den Pavianen wieder die natürliche Angst vor dem Menschen beizubringen.

Liebe Grüße,
Sebastian

Liebe Ursula,

die Paviane erkennen den Menschen nicht als Feind, sondern als Futterquelle!
Und damit haben die Tiere auch ganz recht. Diesen Eindruck haben aber nicht Camper mit Schleuder erweckt, sondern "gute Menschen" die die lieben Tiere angefüttert haben. Diese "Tierfreunde" sind schuld, dass auch auf Campsites im Moremi immer wieder Paviane von Rangern abgeschossen werden müssen.

Gruß

Klaus

P.S.
Da war Sebastian schneller als ich!

Hallo

Noch etwas zur Ergänzung. Wir haben die Schleuder mit und nutzen diese auch ab und zu. Allerdings schiesse ich so schlecht, dass ich noch nie etwas getroffen habe. Das stört mich auch nicht im geringsten. Die Affen verziehen sich dann doch für ne Weile.

Herzliche Grüsse
Chrigu

P.S. @Ursula: An Lodges werden Affen mit dem Gewehr geschossen und nicht mit der Schleuder!

Hallo nochmals,

dass die Aggresivität natürlich durch die Anfütterei entstanden ist, na klar, dieses Wissen setzte ich scheints voraus.
Trotzdem: dann nennen wir den Menschen eben FRESSFEIND. Und da sind Paviane auch gegenüber Artgenossen nicht zimperlich.

Hätten alle die tollen Selbstfahrer auf ihren Safaris einen ebenso guten guide dabei gehabt wie wir seinerzeit, der aufs Schärfste jede menschliche Geste, die über bloßes Beobachtung hinaus ging, verurteilte und uns verboten hat, gäbe es heute keine Forumsbeiträge dieser Art.
@
Dass Farmer in Namibia noch zu anderen Mitteln greifen, ist bekannt - der Hinweis darauf soll was aussagen?
Auch der Hinweis auf Indien greift hier nicht. Wir sprechen von Wildnis und Wildlife, die in Afrika erhalten bleiben sollen. Oder warum sonst ist man auf Safari???

Aber bevor die Argumentationen aus dem Ruder laufen - das wars von meiner Seite.

Ursula

@Ursula:

Wie kommst Du darauf, dass die Selbstfahrer am Verhalten der der Affen schuld sind. Das ist eine Affront gegen viele Fomis und wurde von Dir in keinster Weise belegt.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass es keine Selbstfahrer gibt, die sich falsch verhalten, aber Deine pauschale Schuldzuweisung ist definitiv falsch und im Gegensatz zu Dir kann ich meine Aussage auch begründen/belegen.

Ich will mir die Schleuder für unsere Reise nach Tansania anschaffen, denn in Ostafrika hatte ich bislang erheblich größere Probleme mit Affen als im südlichen Afrika. Nun ist es aber so, dass in Ostafrika nur sehr wenige Selbstfahrer unterwegs sind. Mit am schlimmsten ist es mit den Affen auf den Picknickplätzen im Ngorongoro-Crater. Dort gibt es aber fast ausschließlich Guided Safaris. Wie kann es also sein, dass sich die Affen dort am schlimmsten verhalten, wo es die wenigsten Selbstfahrer gibt?

Ich habe auch auf meinen Reisen erheblich häufiger ein Fehlverhalten bei Touristen auf Guided Safari gesehen, als bei Selbstfahrern. Dies ist aber auch verständlich und nachvollziehbar, sind doch Selbstfahrer gezwungen, sich viel intensiver mit allen Aspekten der Reise auseinander zu setzen als Touristen auf Guided Safari bei deren Reise alles für einen erledigt wird.

Du schreibst, dass Du an Argumenten interessiert bist. Sollte dies tatsächlich der Fall sein würde ich gerne mal Deine Gegenargumente kennenlernen, mit denen Du den Selbstfahrern Schuld an der Situation gibst. Die habe ich nämlich in Deinen Beiträgen noch nicht gefunden, sondern lediglich Anschuldigungen.

Hallo zusammen

So sieht es aus, wenn eine Flodder-Familie aus Namibia nach dem Frühstück einfach davon latscht, alles stehen und liegen lässt um an den Pool zu gehen. Als die Paviane dann auch noch im Fahrzeug sassen und einen Haufen Sachen rausrissen, hat mein Mann sie verjagt und die Autotüre zugemacht. Wir griffen zugegebenermassen nur sehr zögerlich ein, da die Leute gleich nach ihrer Ankunft einen Sichtschutz zu uns rüber installierten um die “Privatsphäre zu wahren“, wie sie sagten .

Den Affen die Möglichkeit zum Klauen geben, ist eigentlich genau so schlecht, wie füttern.





Gruss
Erika
auch tolle Selbstfahrerin