Hi, nicht als Widerspruch sondern zur Ergänzung:
@Buschleute/San/Basarwa und was immer pc ist.
Die Schwarzafrikaner (Bantu) im südlichen Afrika haben die Buschleute immer schon bekämpft, ausgerottet, verachtet, benachteiligt und schikaniert (in historischer Reihenfolge). Insofern war die Reservierung der Zentralkalahari für die Basarwa eine sensationelle Ausnahme, denn es wurde ihre Kultur unter Schutz gestellt, mit der Zentralkalahari als ihr EXKLUSIVER Lebensraum:
Government Notice number 38 of 1963 of the Bechuanaland Protectorate states that "no person other than a Bushman indigenous to the Central Kalahari Game Reserve shall enter the said reserve without having first obtained a permit in writing from the District Commissioner, Ghanzi."
Dadurch erhielten die Basarwa quasi „Stammesland“, so wie andere Batswanastämme. Davon war aber später keine Rede mehr, denn die Kalahari war durch Diamantenvorkommen und Tourismus wirtschaftlich bedeutsam geworden, jetzt störten die Basarwa plötzlich und man begann sie hinaus zu schikanieren. Einige gingen dagegen mit Erfolg vor Gericht und 2006 entschied der Oberste Gerichtshof für die Basarwa bzw. gegen die Regierung: Die Basarwa „are in lawful POSSESSION of the CKGR“ *) und ihre Ausweisung durch die Regierung ist somit „unlawful“, was aber trotzdem ignoriert wurde und man versucht es nun mit dem Jagdverbot und anderen Schikanen.
Wie Khama über die Basarwa denkt steht beispielsweise hier:
mg.co.za/article/201...gentleman-a-dictator
ME geht es im Hintergrund eigentlich um die Frage des Landeigentums einzelner indigener Gruppen und daraus abgeleitet um Entschädigungen für Enteignung bis Beteiligung an Erträgen….was nie sauber gelöst wurde, wobei BW keine Ausnahme ist. Der gleiche Konflikt köchelt auch jetzt wieder mit den Batawana über Stammes/Gemeindegrund in Maun, dem Moremi und Teilen des Deltas.
Nach den Kampagnen von SI u.a. NGOs haben pc Reiseveranstalter in den USA Luxussafaris in die Kalahari aus dem Programm genommen. Das schmerzte Khama und Konsorten schwer, auch in der eigenen Börse, seither ist wieder Verständigung und Dialog angesagt und die Rückkehr von Basarwa in die Kalahari soll doch wieder erlaubt werden…..allerdings mit einem neuen Winkelzug. Diese soll nämlich nur den PERSONEN erlaubt werden, die im o.a. Prozess klagende Parteien waren und nicht den Barsarwa als Volksgruppe, somit wäre das Problem dann in absehbarer Zeit biologisch gelöst….Rechtsstaat Khamastyle.
@ Das internationale Image von Botswana
Beim Lesen von BW-Zeitungen sehe ich persönlich eine ziemliche Diskrepanz zu dem was über BW in den internationalen Medien berichtet wird. Einen großen Unterschied zum südafrikanischen Filz und Gewurschtel kann ich jedenfalls nicht erkennen. Aber schön, dass es wenigstens ein Amt gibt, das auch Erfolge vorweisen kann….nämlich die PR-Abteilung in der Präsidentschaftskanzlei.
Aber mit der Ablehnung der getürkten Wahl in Zimbabwe hat Khama sicherlich Rückgrat bewiesen, dafür verdient er sicherlich Respekt, aber als Regierungsprogramm ist das zu dünn, die Bürger haben nichts davon.
Grüße
*) Übrigens sind die ausländischen Personen und Rechtsanwälte die die Basarwa im Gerichtsverfahren unterstützten seither persona non grata und erhalten keine Einreiseerlaubnis.