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THEMA: Malaria-Prophylaxe in SA
19 Jan 2008 10:45 #57894
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  • Geopard am 19 Jan 2008 10:45
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Hallo,

jetzt ist es nicht mehr lang und es geht ab nach Südafrika.
In der ersten Woche halten wir uns in dem Bereich Krüger Nationalpark und dem Kwazulu Gebiet auf. Bekanntlich soll das Malariagebiet sein.
Meine Frage an die bereits Dagewesenen, wie habt ihr das gehandhabt? Habt ihr medikamentöse Malaria-Prophylaxe betrieben oder kann man darauf verzichten?
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19 Jan 2008 11:43 #57896
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  • jaw am 19 Jan 2008 11:43
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Hallo Geopard,

Du kannst das so nicht fragen, weil es stark darauf ankommt wann du fährst und was du machst.

Im Moment musst du aber von einem sehr viel höheren Risiko ausgehen. Es hat in den letzten Wochen gut geregnet, oft sogar viel zu viel. Jetzt brüten in jeder Pfütze die ersten Mücken aus. Diese werden in 1-2 Wochen überall massenhaft Eier gelegt haben, dann kommst du gerade recht und dann wird es richtig angenehm sein:laugh: :laugh: :laugh: also denk an alles, was vor den Biestern schützt.

Damit werden aber auch Gebiete bereits schwierig, die sonst eher weniger betroffen sind. Die Meldungen dazu zählen die dann auftretenden Neuerkrankungen und laufen damit den Mücken hinterher.

Wenn es dort wo du hin willst jetzt im Sommer (unserem Winter) geregnet hat, dann solltest du die Malaria sehr ernst nehmen. Oft reicht dann immer noch das Stand by, außerdem solltest du mit deinem Arzt über deine persönlichen Risiken sprechen. Schwierig ist die Prophylaxe besonders für Kinder und Schwangere

Für alle die Touren planen: Es macht durchaus Sinn die Malariagebiete an das Ende der Tour zu planen, die Inkubationszeit (bis Symptome auftreten) ist zwar recht lang, aber es ist letztendlich besser ich bekomme es dann hier und nicht irgendwo auf meiner Tour. Allerdings denken Ärzte hier oft nicht dran und kennen die Symptome nicht richtig. Daher besteht bei hohem Fieber oder mehreren Fieberschüben in kurzer Zeit immer auf einer Untersuchung auf Malaria.

In München ist übrigens gerade eine Frau daran gestorben....

Trotzdem gute Reise

jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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19 Jan 2008 11:54 #57897
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  • Helmar am 19 Jan 2008 11:54
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Hallo Geopard,

das lowveld von Mpumalanga, also auch der Krüger Park, gilt als Malariazone. Wie Ihr es da haltet, entspricht den Diskussionen/Empfehlungen etwa für Caprivi/Okavango im Namibiaforum.
Weiter südlich ab Hluhluwe-Umfolozi und St.Lucia besteht praktisch kein Risiko mehr.
Um nicht wieder eine endlose Diskussion anzufangen, sage ich Dir nur, was ich selbst mache: NICHTS. Und so halten es wohl alle Einheimischen. Weder ich noch irgendeiner meiner Freunde hat je eine Prophylaxe genommen oder ist an Malaria erkrankt. Zudem ist eine lebenslange Einnahme unzumutbar wegen der Nebenwirkungen.
Also im Krüger Park die üblichen Mückenschutzmaßnahmen anwenden. Gruß, Helmar
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20 Jan 2008 10:37 #57953
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  • Jens_Dietzel am 20 Jan 2008 10:37
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Hallo Geopard,
1. FAQ, Malaria ist ein Dauerthema
2. Legst Du Deine Gesundheit/Dein Leben immer in die Hände von Foren?

Du solltest mal einen Tropenmediziner aufsuchen, alles andere ist Sch....:blush:
LG Jens
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20 Jan 2008 10:56 #57956
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  • Geopard am 19 Jan 2008 10:45
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Jens_Dietzel schrieb:
Hallo Geopard,
1. FAQ, Malaria ist ein Dauerthema
2. Legst Du Deine Gesundheit/Dein Leben immer in die Hände von Foren?

Du solltest mal einen Tropenmediziner aufsuchen, alles andere ist Sch....:blush:
LG Jens

Danke für eure Antworten.

Jens, vielleicht wirkte meine Frage etwas naiv, aber

1. oh danke, so genau kenn ich dieses Forum noch nicht, insofern habe ich mir die FAQ erst jetzt angeschaut.

2. Etwas provokante Frage, aber sei versichert, ich werde auch mit einem Arzt darüber reden. Wie anders sollte ich denn an entsprechende Medikamente kommen.
Es ist mir nicht so ganz neu in Malariagebiete zu fahren. Bin aber immer wieder auf Menschen gestoßen, die damit auf unterschiedlichste Weise umgegangen sind. Mich hatte einfach mal interessiert, wie das hier in diesem Forum für diese Region gesehen wird.

Gruß Geo
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20 Jan 2008 11:51 #57961
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  • BikeAfrica am 20 Jan 2008 11:51
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Helmar schrieb:
Um nicht wieder eine endlose Diskussion anzufangen, sage ich Dir nur, was ich selbst mache: NICHTS. Und so halten es wohl alle Einheimischen. Weder ich noch irgendeiner meiner Freunde hat je eine Prophylaxe genommen oder ist an Malaria erkrankt.
... diese Aussage kann gefährliche Schlußfolgerungen zulassen, weil sie klingt, als sei eine Prophylaxe überflüssig ...

Ich kenne auch genügend Leute, die nie Prophylaxe nahmen und nie eine Malaria bekamen. Ich kenn aber auch Leute, die nie Prophylaxe nahmen und mehr als einmal Malaria bekamen. Einer von ihnen sagte mal, \"wer so oft Malaria hatte wie ich, der nimmt in der Regenzeit Prophylaxe\".
Und dann gibts noch genügend Leute, die trotz Prophylaxe Malaria bekamen, weil die Erreger entweder resistent gegen das Medikament waren oder es schlichtweg nicht ordnungsgemäß eingenommen wurde. Gerade die Einnahme nach Verlassen des Malariagebiets wird häufig vernachlässigt und dann kann man die ganze Sache gleich ganz bleiben lassen.
Und nicht zuletzt gibt es noch Leute, bei denen die Nebenwirkungen eines Medikaments so durchschlagen, daß sie sich fast genauso äußern wie eine Malaria.

Fazit:
Malaria samt Prophylaxe und Behandlung gehört mit einem Arzt besprochen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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