THEMA: Wilderei im Pilanesberg National Park
29 Dez 2018 14:00 #543660
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  • Hermann am 29 Dez 2018 14:00
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Wie fast immer, so waren wir auch diesmal zum Schluß der Reise, im November, für ein paar Tage im Pilanesberg NP.
Wir hatten tolle Sichtungen, unter anderem auch die Big Five.
Leider mussten wir dann aber auch eine sehr traurige Sichtung machen. Relativ frisch hatte man von einem Nashorn den ganzen Kopf abgetrennt. Ein furchtbarer Anblick. Die Ranger waren schon auf dem Weg zur Spurensicherung.
Am nächsten Morgen waren dann schon die ersten Assfresser zur Stelle, braune Hyänen.
Das soetwas sogar im Pilanesberg NP passiert hatten wir nicht erwartet.

Gruß
Hermann



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02 Jan 2019 19:53 #543987
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  • @Zugvogel am 02 Jan 2019 19:53
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Hermann schrieb:
Leider mussten wir dann aber auch eine sehr traurige Sichtung machen. Relativ frisch hatte man von einem Nashorn den ganzen Kopf abgetrennt. Ein furchtbarer Anblick. Die Ranger waren schon auf dem Weg zur Spurensicherung.

Hallo Hermann

Leider hat unter anderem auch der Pilanesberg NP ein riesengrosses Problem mit der Wilderei. Wir waren im Dezember 2017 im Pilanesberg Nationalpark und kurz davor und auch danach wurden mehrere Nashörner gewildert. Ein Guide, mit dem wir ein langes Gespräch hatten erzählte uns auch, dass alles Menschenmögliche dafür getan wird, dies zu verhinden. Aber dass schlussendlich auch zu wenige Ressourcen vorhanden seien. Zudem ist bei der Wilderei wahnsinnig viel Geld im Spiel. Ihm wurde mal 100'000 Rand angeboten, wenn er dafür die Lokalität seiner letzten Nashornsichtung angeben würde. Sehr, sehr viel Geld für einen Südafrikaner...

Traurige Grüsse
Stefanie
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02 Jan 2019 20:01 #543992
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  • yanjep am 02 Jan 2019 20:01
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Mich würde mal interessieren, wie seitens der Behörden vorgegangen wird. Ranger, die auf die Tiere aufpassen und mit viel Glück den Wilderer vor Ort (den letzten in der Futterkette) schnappen oder gleich erschießen sind die eine Sache, OK- Ermittlungen durch Spezialabteilungen bei Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Organisationsstruktur insgesamt mit modernen Ermittlungsmethoden, die heute zur Verfügung stehen, eine andere.

Yanjep
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02 Jan 2019 23:40 #544021
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  • Focus am 02 Jan 2019 23:40
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Hallo,
ehrlich gesagt bin ich überzeugt, dass diese Bekenntnisse lediglich Schall und Rauch sind, etwas gegen die Wilderei zu tun. Zumindest auf Basis der Forensik und Sonderermittlern.
Bei der Kriminalitatsrate im Bereich der Schwerstkriminalität dürfte die Wilderei ein nachragiges Ressort sein.
VG
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03 Jan 2019 18:11 #544099
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Es wird wahrscheinlich soweit kommen, dass man den Nashörnern das Horn absägt!?
Bloß, dann greift man in die Natur ein und das Nashorn hätte keine "Verteidigungswaffe" mehr.
Es ist ein schwieriges Thema.
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03 Jan 2019 18:48 #544101
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  • loser am 03 Jan 2019 18:48
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Dass Behörden und staatliche sowie private Parkverwaltungen das Wildern nicht verhindern konnten/können ist bekannt und unbestritten. Ebenso, dass es korrupte und „minderengagierte“ Mitarbeiter gibt, die mit den Wilderern und Auftraggebern kooperieren. Aber eingedämmt wurde das Wildern der Nashörner mE alleweil. Diesen Institutionen daher PAUSCHAL den WILLEN und die Professionalität abzusprechen, halte ich persönlich für falsch. Denn das wäre auf dem Niveau einer Pauschalverurteilung der Italiener oder mittlerweile der Deutschen oder irgendeiner von Drogen und Schwarzgeld überschwemmten Nation nach dem Motto: Es gibt das weil „DIE“ nichts dagegen machen WOLLEN.
Nashornhorn und Elfenbein sind seit Langem Wertanlagen der weltweiten Mafien, so wie Edelmetalle, Edelsteine, Penthäuser in NY, London, Berlin etc. Und das ist viel schlimmer als der ohnehin schon schlimme Bedarf für TCM.
Letzte Änderung: 03 Jan 2019 19:18 von loser.
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