THEMA: 03/2024 SA + KTP + ein bisschen was drumherum
06 Mai 2024 21:12 #686850
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  • bayern schorsch am 06 Mai 2024 21:12
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25. März 2024, Montag, von Augrabies nach Papkuilsfontein:

Es geht heimwärts, und auch heute steht uns ein langer Fahrtag bevor.
Wir packen unser Zeugs zusammen und vergessen natürlich nicht, auch unsere Sitzkissen mitzunehmen. Wie gut, dass die Kissen Befestigungsschnüre haben, denn sonst hätten die Baboons sich mit unseren Kissen wohl ein Schlaflager gebaut.





Wir haben Papkuilsfontein als Zwischenstation auf dem Weg runter nach Stellenbosch und dann nach Kapstadt gewählt, so dass wir heute rund 400 km Strecke vor uns haben. Von Augrabies nach Kakamas sind es nur wenige Kilometer, und dort haben wir drei Möglichkeiten:

1. Über die R27 runter nach Calvini und dann westwärts bis nach Papkuilsfontein
2. Über die N 14 bis nach Pofadder und dann weiter über die R 358
3. Auf dem direktem Weg laut Navi, alles über Nebenstrassen (die kürzeste Strecke)

Wir entscheiden uns zunächst bei Kakamas so zu fahren, wie uns das bereits zu Hause vorinstallierte Navi vorschlägt. Nämlich über den direkten Weg, alles nur gravel road, alles nur Nebenstraßen. Nach 10 km übelster Road denk ich mir, das kann doch gar nicht stimmen, dass wir hier in einer Gegend rumgurken, die uns unmgöglich zum Ziel führen kann.

Also schauen wir in der Karte nach und entscheiden uns so, wie der bayern schorsch das für richtig erachtet. Über Pofadder, und dann runter über die R358, die ist dick und fett in der Karte eingezeichnet, die ist mit Sicherheit geteert. :unsure:
Von wegen – wir sind, seit wir im südlichen Afrika unterwegs sind, noch nie eine derart schlechte Rumpelpiste gefahren. Die R358 war nämlich in einem sehr schlechten Zustand, gespickt mit mehr als faustgroßen Felsbrocken, es war regelrecht eine Slalomfahrt, und das über immerhin rund 300 Kilometer. Wie sagte uns doch die Wirtin bei Ankunft in Papkuilsfontein: „oh – I´ve never driven this road in my life“. :evil:

So weit, so schlecht, irgendwann haben wir´s ja geschafft und arg ärgerlich war für mich, dass meine Schorschine absolut dagegen war, über Pofadder und die R 358 zu düsen. Hätte ich nur auf sie gehört, aber nein, der Herr wollte ja seinen Sturkopf unbedingt durchsetzen. Ein Fehler!

Um 07.30h morgens sind wir losgefahren, um 15.00h waren wir in Papkuilsfontein, und Pausen haben wir zwei mal gemacht. Einmal, um in Pofadder unseren Tucson vollzutanken, und das zweite Mal, um diesen schönen Geier zu fotografieren





Nach 7 ½ Stunden Fahrt sind wir dann da. Papkuilsfontein, welch ein Idyll, und wir haben uns für das Häuschen „The Rondekraal“ entschieden. Hier gleich mal ein paar Bilder von außen, damit man sich eine Vorstellung machen kann:













Der Innenbereich vom ehemaligen Schafstall lässt keine Wünsche offen. Es ist alles, aber auch wirklich alles vorhanden, was man für ein self-catering-Vergnügen braucht, die Bude ist in einem ganz hervorragenden Zustand, und das Ganze wird noch durch ein herrlich bequemes Kuschelbett getopt:







Für das Abendessen haben wir uns aufgehübscht. :kiss:
Klar, es hätt´auch die kurze Short und die Wanderklamotten ausgereicht, aber in diesem Rahmen, in diesem Ambiente – da haben wir uns am offenen Kaminfeuer bei einem Gläschen Rotwein in die richtige Stimmung gebracht:





Derweil haben wir den Eindruck, als würde sich draußen ein Gewitter zusammenbrauen: :dry:





Wir haben uns nämlich im „The Rondekraal“, nachdem wir uns in diesem Urlaub bereits 16 x (!!!) selbst versorgt haben, dafür entschieden, dass uns das Abendessen vom Farmhaus geliefert wird. Und logischerweise gibt’s auf einer Schaffarm Lamm. Und ohne zu übertreiben, es war das beste Lamm „ever“, so gut haben wir Lammfleisch noch nie gegessen, und schon allein das Anrichten des Dinners, das von der Köchin des Farmhauses erledigt wurde, sucht seinesgleichen.

Was für ein Ambiente, was für eine supertolle Stimmung. :) :) :)










Übrigens: hier auf der Schaffarm Papkuilsfontein gibt es 3 oder 4 Chalets, alle weit voneinander entfernt, so dass man vom Nachbarn nichts mitbekommt. Hier ist man völlig ungestört, und wir haben uns für das „The Rondekraal“ entschieden, Dank einer wie immer super Empfehlung von unserer lieben Freundin Kerstin Esmeralda, die ja für derartig ausgefallene Unterkünfte ein sehr glückliches und gutes Händchen hat. Kerstin, lieben Dank nochmal an dieser Stelle für diesen tollen Tipp!
das ist von Conny .... :kiss:
das ist von mir ..... :kiss:

Es sind hier auf Papkuilsfontein allerlei Aktivitäten geboten:

Mountainbiking (Fahrräder gibt´s im 2 km entfernten Haupthaus), Wanderwege, Schwimmen im Canyon und am Wasserfall, Schwimmen im Rockpool, Farmrundfahrten und für uns das highlight der Aktivitäten ist ein Ausflug zum sundowner point am Canyon. Da kann man entweder selbst mit dem Auto hinfahren, oder man fährt mit dem Bike. Absolut lohnenswert. Wir haben das untertags gemacht, es muss aber abends ein ganz besonderes Schmankerl sein.

Hier ein paar Bilder von unserem Ausflug zum Canyon, der aber erst am nächsten Tag stattgefunden hat:










„The Rondekraal“ – in der Morgensonne erscheint das Häuserl gleich noch hübscher:







Eine letzte Abkühlung im herrlichen kleinen Splashpool,



Und dann heißt es Abschied nehmen von einem Fleckchen Erde, wo wir unbedingt nochmal hinkommen möchten, dann aber vielleicht zur Blumenblüte und vor allem aber nicht nur eine Nacht, sondern länger.



Fazit Papkuilsfontein / The Rondekraal:
Ein wunderschöner Ort, den wir gerne nochmal besuchen möchten. Müssten wir eine ranking-Liste über unsere Unterkünfte erstellen, die wir in den letzten 15 Jahren hier im südlichen Afrika besucht haben, dann wäre The Rondekraal ganz weit oben, wahrscheinlich sogar unter den Top 3.
Schorschine und ich haben uns regelrecht in diesen Ort verliebt. :kiss:
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07 Mai 2024 13:17 #686877
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26. März 2024 Dienstag, von Papkuilsfontein nach Stellenbosch

So war das auf der Schaffarm Papkuilsfontein, und heute nach unserem Kurzausflug zum Canyon (über den wir aber gestern schon im Vorhinein berichtet haben), geht´s vor zum Haupthaus – Schlüssel abgeben.

Schade, dass unsere Wirtin nicht da war. Eine unglaublich charmante Frau, dazu mit einer Ausstrahlung, die seinesgleichen sucht. Drei Jungs hat sie zur Welt gebracht, der Älteste ist beim studieren, die beiden Jüngeren gehen noch zur Schule und helfen auf der Farm. Was die Familie dort in dritter oder vierter Generation geschaffen hat, das ist schon unglaublich. Der junge Mann, ich mein er hieß Konrad, macht uns die Rechnung fertig und dann sind wir auch schon „on the road again“.

Unsere heutige Strecke ist nicht all zu weit, und wir haben uns für die letzten beiden Nächte dieses Urlaubs lange überlegt, wo wir hinfahren sollen. Es sollte nochmal ein richtiger Kracher und ein ganz besonderer Abschluss dieser tollen Reise sein. :)

Letztendlich haben wir uns dann für die 5 Sterne accomodation

:) :) :) Aaldering Vineyards and Wines Luxury Lodge in Stellenbosch :) :) :)
www.aaldering.co.za

entschieden. Und das war nun tatsächlich nochmal ein Knaller der Extraklasse.

Zuvor aber nochmal zurück zur heutigen Fahrt. Über Clanwilliam, Citrusdal und Porterville sind es rund 350 km, google maps gibt uns 4 Stunden Fahrt vor, was auch ungefähr stimmt, wären da nicht die vielen kilometerlangen Baustellen, die es tatsächlich in sich haben. So waren es dann letztendlich in der Summe rund 5 Stunden, die wir unterwegs waren, und die Fahrt war kurzweilig und landschaftlich sehr schön.

Übrigens, diese Baustellen, wo man unter Umständen durchaus gezwungen ist, mal 20 oder 30 Minuten warten zu müssen, können recht interessant sein, wenn man denn die Augen aufmacht. Da gibt es Autofahrer, die vertreten sich die Beine und ziehen aus der Hosentasche irgendeinen Schokoriegel. Die Verpackung des Riegels wandert von der linken in die rechte Hand, von dort wieder zurück in die linke Hand und nach einigen Momenten liegt das Papierl dann auf dem Boden. Der nächste Wind nimmt´s mit, und schon ist das Papier entsorgt. Ich mein, es steht uns ja wirklich nicht zu, in einem fremden Land die Leute anzusprechen, dass sie etwas „verloren“ haben, aber es ist eine Schande, wie sich die Einheimischen ihr eigenes Land mehr oder weniger kaputtmüllen. Ein Irrsinn, der seinesgleichen sucht. :evil:

Noch so ein Irrsinn fällt uns dann spätestens an der Ampel der Baustelle auf. Die Ampel ist auf „grün“, der Verkehr läuft flüssig durch, aber doch steht neben der Ampel eine meist weibliche Person, die wildfuchtelnd ihre rote Fahne schwenkt. Wir fragen uns, wieso sie das tut, und trotz scharfer Überlegung kommen wir nicht dahinter. Na ja ….

Zurück zu Aaldering, das ist ja nun wirklich ein highlight, hier mal ein paar Bilder dazu:













und hier ein paar Bilder vom Innenbereich:











Die Aaldering Luxury Lodge liegt etwas außerhalb von Stellenbosch im malerischen Devon Valley, inmitten von Weinbergen, kleinen Seen und ganz viel „Grün“. Hier ist der richtige Ort, um – wie bei uns – von einer langen Südafrika-Reise einfach mal „runterzukommen“. Wir wurden hier verwöhnt, dass es besser ganz einfach nicht geht. Die Lodge verfügt über drei Chalets, die sich nebeneinander hinter einem bald 30 Meter langen Infinitypool befinden. Von der Terrasse aus hat man auf den Pool, die Seen und das Weingut einen perfekten Blick, und die Besitzerin Jacqueline kümmert sich mit ihrer Crew um das Wohl der Gäste. Die Chalets sind sehr schön ausgestattet, es fehlt nicht mal ein offener Kamin, den wir natürlich abends, wenn es etwas kühler wurde, gerne genutzt haben.

Ein netter „Gag“ waren die gehissten Fahnen neben dem Pool. :)
Hier weiß man gleich, mit welchen Landsleuten man es hier auf Aaldering zu tun hat. In unserem Fall waren unsere Nachbarn ein Paar aus der Schweiz und ein Paar aus England.





und auch über die drei Weinproben haben wir uns sehr gefreut. Ein Rotwein „Lady M“, ein Rose Pinotage und ein Chardonnay, dazu werden dem Gast noch ausreichend Käsestangen und Kekse bereitgestellt, man verhungert und verdurstet also auch hier nicht:



Den Chardonnay haben wir sofort geköpft, ein ganz vorzüglicher Weißwein. Die beiden anderen Flaschen, nämlich der Lady M und der Pinotage zieren zu Hause unsere Afrika-Ecke. Schau ma mal, wie lange sie dort überleben, ich befürchte aber, nicht all zu lange!

Zum Abendessen wollen wir eigentlich gar nicht mehr weg, aber Käsestangen und Kekse reichen uns halt doch nicht, und so sind wir gleich hier beim Aaldering um die Ecke in ein Restaurant gefahren. Nichts Besonderes, wir wissen heute nicht mal mehr den Namen des Lokals.

Wir sind hundemüde. Die Fahrerei, die Eindrücke hier auf dem Weingut, wir sind regelrecht „erschlagen“. Es sind so viele Erlebnisse, die den ganzen Tag über auf uns einströmen, und da wird man müde dabei. Wir schwimmen nochmal im herrlichen Pool, der aber fast a bisserl kalt ist, und fallen darauf ins Bett zu einer wirklich guten Nacht.
Morgen geht´s weiter, der vorletzte Tag in Südafrika, wir werden noch einige Weingüter besuchen und träumen davon schon in der Nacht.
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07 Mai 2024 18:17 #686889
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hallo Claus,

danke für deinen tollen Reisebericht, ich war immer dabei, obwohl ich noch nie im KTP war. Aber jetzt hast du für mich wieder bekannte Ziele erreicht und meine Erinnerung an Papkuilsfontein aufleben lassen. Wir waren zwar im Nachbarhaus untergebracht, das Essen und vor allem die Menge ist uns aber in guter Erinnerung. Wir waren 3 Tage vor Ort und mussten die Köchin täglich bitten, weniger zu kochen und bringen, am 3. Tag war sie schon ein wenig verzweifelt und in Sorge, ob wir wohl nicht verhungern.

Jetzt freue ich mich noch auf eure nächste Station und bin sicher, es war dort ganz toll.

LG
Astrid
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07 Mai 2024 18:41 #686892
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Guten Abend zusammen,

@ Astrid:
Super, dass Du noch bei uns mitfährst! Kaum ist man aus dem KTP draußen, schon steigt die Großzahl der Passagiere aus. Um so mehr freut es mich, dass Du immer noch mit an Bord bist.
obwohl ich noch nie im KTP war
na, dann wird´s aber höchste Zeit!
Aber jetzt hast du für mich wieder bekannte Ziele erreicht und meine Erinnerung an Papkuilsfontein aufleben lassen. Wir waren zwar im Nachbarhaus untergebracht, das Essen und vor allem die Menge ist uns aber in guter Erinnerung.
Oh ja, die Mengen waren schon beträchtlich. Aber - wir haben das komplette Fleisch weggeputzt. Es war zwar viel zu viel, aber wir konnten nicht widerstehen. Es war einfach nur köstlich!

Bis dann, ich mach jetzt dann gleich noch weiter,
der bayern schorsch
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07 Mai 2024 18:49 #686893
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27.03.2024 Mittwoch, Tag 2 in Stellenbosch / Aaldering

Wir haben gut geschlafen, und die erste Beschäftigung ist ein ausgiebiger Morgenschwumm im herrlichen Infinity-Pool. Dann geht´s runter zum Frühstück, das man im Wine-Tasting-Room des Weingutes einnimmt. Kaum angekommen, wird man schon umsorgt. Kaffee, Tee, Säfte, Obstteller, Wurstteller, Marmelade, Müsli und Eierspeisen, was und wie immer man die Eier mag. :)

Stellvertretend für das gesamte breakfast hier nur ein Bild vom Obstteller. Das hat jeder Gast so bekommen:



Wir kommen mit unseren Nachbarn während des Frühstücks ins Gespräch. Zunächst die Schweizer, dann die Engländer. Die Engländer sind eher zurückhaltend, die Schweizer babbeln sofort drauf los. Das gefällt dem bayern schorsch, der ja auch gern ein Babbler ist, ;) und so entwickelt sich ein sehr interessantes Gespräch, in erster Linie und unter anderem auch über die Lufthansa. Die beiden Schweizer arbeiten nämlich bei Swiss-Air, und für uns war das höchst interessant, was uns das sympathische Paar von deren Arbeit erzählt hat.

Dann kommt die Inhaberin, Jacqueline, und die möchte wissen, wie wir geschlafen haben und wie die Nacht war. Ein richtig liebe Person ist die Jacqueline, und auch was sie uns alles erzählt über das Weingut und über ihre Familie ist für uns total interessant.

„Wie die Nacht war“, das sag ich ihr natürlich nicht, denn darüber spricht man nicht. Was sie uns aber mit auf den Weg gegeben hat, war ein richtig guter Tipp. Nämlich, so sagte sie, machen es viele ihrer Gäste so, dass man mittags in einem schicken Weingut ein schickes Lunch zu sich nimmt, und abends dann auf der Terrasse der Aaldering Lodge den sundowner. Man ist ja eh vom Mittagessen noch gut satt, so dass Käsestangen & Co oder auch ein kleiner Einkauf in einer Bäckerei oder Metzgerei ausreichend sein sollten. Ein wirklich guter Tipp, den wir auch beherzigt haben, und dann geht´s auch schon los

Das Weingut Simonsig steht ganz oben auf unserer Liste, denn das war unser Hochzeitssekt vor 3 Jahren und wir wollen wissen, wie dieses Weingut aussieht.










Also – vom Hocker hat´s uns jetzt nicht grad geschmissen. Der Wein incl. Sekt war gut, das Ambiente ehrlich gesagt nicht aufregend. Das war zwar alles in Ordnung, mehr aber nicht. Nur der Simonsig-Sekt, der hat uns genau so gut geschmeckt wie bei unserer Hochzeit in Namibia. :kiss: :) :kiss:

Das nächste Weingut: Mountain Wineyard „Thelema“, in herrlichster Landschaft:









und dann kommt wieder das, was wahrscheinlich jeder irgendwann mal mit sich machen lässt. Ein „g´stelltes“ Foto :angry: , weil der Hintergrund doch gar so schön ist. Und dann heißt´s immer, kurz bevor abgedrückt wird – „Bauch einziehen“, und das kommt dann raus dabei:





Thelama hat uns auch nicht zu 100 % überzeugt. Wir hatten zwar eine supernette Bedienung, aber wir wollten auch eine Kleinigkeit essen, so ganz nach dem Tipp unserer Aaldering-Jacqueline, aber das bisserl Käse, was hier als Weinbegleitung angeboten war, war schon etwas mau.

Wir überlegen, wo wir sonst noch hindüsen könnten. „Delaire Graff“, das hört sich doch gut an und hat super Berwertungen, da schauen wir mal auf die Schnelle vorbei. Dort angekommen (es liegt ja auch gleich um die Ecke) stellen wir fest, dass die Parkplätze schon sehr gut belegt sind. Aber wir versuchen es trotzdem und gehen vom oberen Parkplatz runter bis zu den Gebäudlichkeiten, wo man das Restaurant vermuten könnte. Das freundliche Fräulein an der Rezeption schüttelt energisch den Kopf – fully booked, es gibt nicht einen freien Platz, und außerdem sind wir ja schon etwas spät dran.
Ja ja, das hat sie ja recht, aber was sollen wir nun tun? Das Fräulein sieht unsere Verzweiflung mit einem Blick und schlägt vor, sie könnte ja mal beim Weingut Takara anfunken, wie´s bei denen aussieht. Und siehe da, wenn wir die nächsten 20 Minuten dort erscheinen, dann …

Also nichts wie weg hier, und weil der Weg bis zum Autoparkplatz ziemlich weit war, haben wir uns vom Hausbuggy zum Parkplatz fahren lassen:









Im Weinestate „Takara“ kaum angekommen, wird uns ein perfekter Platz in der pole-position angeboten, der passt wie für uns gemacht:







Langsam aber sicher geht´s wieder heimwärts in unsere Luxusunterkunft. Und heute machen wir genau das, was uns Jacqueline geraten hat. Wir genießen die Ruhe hier auf dem Weingut, wir gehen ein bisschen schwimmen, wir relaxen und haben nur eine einzige Aufgabe:
wir müssen drauf schauen, dass es uns gut geht. Und es geht uns gut, richtig gut!










Schade, dass unser Urlaub langsam aber sicher zu Ende geht. Jetzt, beim Schreiben des Reiseberichtes, da merk ich erst, wie schön das alles war.
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Letzte Änderung: 07 Mai 2024 19:01 von bayern schorsch.
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07 Mai 2024 19:33 #686897
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28.03.2024 Donnerstag, es geht zurück nach Deutschland

Ein letztes Frühstück, ein letztes Schwimmen im Pool, tja, irgendwann geht´s ans Kofferpacken. Das können wir in Windeseile, darin sind wir geübt und es ist schade, dass wir unser Chalet nicht länger bewohnen können, denn nach uns kommen wieder neue Gäste. :)

Wir verabschieden uns herzlichst von Jacqueline und ihrer Küchencrew. Die Leute sind wirklich sehr nett und sympathisch und wir sind uns sicher, dass wir in diese Unterkunft, wenn sie dann noch bezahlbar ist :unsure: , wiederkommen möchten.

An der Ein- bzw. Ausfahrt des Weingut´s Aaldering hält uns ein Lkw-Fahrer auf. Er möchte wissen, wie er von hier am Besten in die Stadt Stellenbosch kommt, er muss nämlich dort in einer Firma Ware abladen. Und auch in dieser Szene denk ich mir grad im Nachhinein, unglaublich, wie meine Schorschine dieses Thema wieder mal gelöst hat.

Also ich hab dem freundlichen Herrn ja zunächst mal klargemacht, dass ich erstens nicht weiß, wo die Firma, die er sucht, sesshaft ist und zweitens ich ihm ja eh nicht weiterhelfen kann, schließlich bin ich ja „bloß“ ein Touri und kenn mich hier in der Gegend nicht aus. So wäre mein statement ausgefallen. Freundlich, aber letztendlich achselzuckend. :huh:

Und jetzt kommt meine Schorschine ins Spiel und lässt sich vom Fahrer die Wagenpapiere und Frachtbriefe geben, denn da sollte doch irgendwo die Lieferadresse draufstehen, wo er seine Ware abliefern möchte.
Ja klar, die steht auch drauf, Schorschine gibt die Adresse ins Handy ein und mit einem Lächeln wird dem Fahrer klargemacht, er soll uns bitte folgen, wir fahren voraus und wir leiten ihn dorthin, wo er eben hin muss. Es waren ja eh nur ein paar Kilometer.

Eigentlich doch alles ganz einfach und wieder mal muss ich erkennen, wie gut es ist, meine Schorschine an meiner Seite zu haben. :kiss:






Als wir dann nach 10 Minuten bei der Firma ankommen, hat der Mann am Eingangstor dieser Firma zunächst schon etwas verdutzt geschaut, eh wir ihm klarmachten, dass wir gar nichts von ihm wollen, sondern der LKW hinter uns. Er wollte dann noch wissen, wer wir sind und von wo wir kommen, und als wir ihm dann sagten, aus Germany, da hat der Mann sich gar nicht mehr eingekriegt. Der Lkw-Fahrer war mittlerweile auch ausgestiegen, und die Freude und Erleichterung war ihm ins Gesicht geschrieben.

Das war unsere – nein, Schorschines gute Tat des Tages! :)

Unser Flieger geht erst abends, also ist Zeit genug, die ein oder andere Aktivität einzulegen. Eine gute Tat haben wir ja schon vollbracht, und mittlerweile war es eh schon um die Mittagszeit. Der Entschluss war schnell gefasst:
Weingut Rust en Vrede, da wollen wir unbedingt hin, das möchten wir uns gerne anschauen.

Und das war dann schon nochmal ein besonders schöner Abschluss. Ein Weingut wie aus dem Bilderbuch, alles absolut gediegen und stilvoll, das ist für uns grad nochmal das Rechte.








Wir bestellen uns das Tagesmenü, das war Rinderfilet incl. einem Schoppen Rotwein, und dass der Rotwein gut geschmeckt hat, sieht man auf diesem Bild:




Das Rinderfilet war so was von butterweich, ein Gedicht, das Fleisch ist regelrecht auf der Zunge zergangen



und nach dem feinen Lunch gibt´s für jeden noch ein Schöpperl Chardonnay, Schorschine war begeistert, man sieht es ihr regelrecht an, wie sie mit sich, mit dem Schorsch und der Welt als solches zufrieden ist:





Wir schauen uns im Ausstellungsraum noch ein bisschen um



und bei dieser Flasche Wein wär ich beinah schwach geworden. Ich hab mir nämlich überlegt, ob ich die 27 Liter nicht für das nächste Forumstreffen mit nach Hause nehmen soll



In guter Laune geht´s dann Richtung Flughafen, wo die Autorückgabe völlig problemlos abläuft. Die Coolerbox wird wie immer verschenkt, das ist bald schon Tradition, dann geht´s rüber in die Abflughalle. Dort haben wir noch ein paar Diskussionen mit dem Personal der Lufthansa, denn unsere Sitzplatzreservierung, die wir vor rund einem Jahr gebucht und bezahlt hatten, wurde uns leider nicht bestätigt. Aber da half alles Diskutieren nichts, unsere Sitzplätze hat ein anderer bekommen und die Erstattung unserer Zahlung ist mittlerweile auf unserem Konto eingegangen. Und überhaupt: es war uns eigentlich so was von egal, irgendwie hat uns das nicht mehr gekratzt, ob das nun mit unseren Sitzplätzen geklappt hat oder nicht. Es ist im Endeffekt ja auch nicht wichtig.

Püntklich hebt der Flieger ab, und pünktlich landen wir in München.

Weshalb es jetzt mit dem Reisebericht so schnell weitergegangen ist, hat natürlich einen Grund. Der nächste Urlaub steht an, die Koffer sind schon gepackt, und diesmal geht es nicht in den Süden, sondern diesmal ist der Norden dran. Oder besser gesagt der Osten. Wir machen Urlaub auf unserem Hausboot an der Ostsee, da können wir wahrscheinlich von den 46 Grad im KTP nur träumen.

Ein Fazit zu unserer schönen Zeit in Südafrika möchte ich gerne noch schreiben, das wird aber defintiv erst nach dem Urlaub sein.

Bis dahin liebe Grüße an Alle!
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