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THEMA: Südafrika Kwazulu-Natal/Lesotho/Eswatini/KNP Mai23
23 Jul 2023 08:05 #670325
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  • Sonabozi am 23 Jul 2023 08:05
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Hallo zusammen,
diesmal wieder eine kurze Zusammenfassung (ohne Bilder) unserer Südafrika-Reise im Mai 2023 (self driver + Lodger).
Es war eine Runde von Johannesburg zum Royal Natal N.P. bzw. Cathedral Peak, über den Sani Pass nach Lesotho, dann weiter zur Küste nach Durban, über den Hluhluwe-Imfolozi N.P. zum Isimangaliso Wetland Park nach Eswatini und über den KNP, Sabi Sand und die Panorama Route zurück nach Johannesburg.

Flug
Am 11.05.23 mit Swiss über Zürich nach Johannesburg, am 01.06. wieder über Zürich zurück. Den Service und das Preis-/Leitungsverhältnis bei Swiss empfinden wir als deutlich besser im Vergleich mit Lufthansa/EW Discover, lediglich die Sitze der Swiss in der PE sind etwas gewöhnungsbedürftig (Sicherheitsgurt mit Schultergurt).

Auto
Diesmal über Iwanowski`s Reisen gebucht, es sollte schon ein SUV zum höher Sitzen sein, allerdings war wegen der Route kein 4x4 notwendig. Es wurde ein KIA Sportage, mit dem wir sehr zufrieden waren und der einen (ungeplanten) eigentlich für 4x4 ausgelegten Forstweg zur Grenzüberquerung hervorragend meisterte.

Buchung Unterkünfte
Bis auf ein Hotel, dessen Buchung über das Reisebüro günstiger war, haben wir alles selbst direkt oder über booking gebucht.

Die Route war, wie sollte es auch anders sein, eine Zusammenfassung unserer must-see in dieser Region und unser erstes Mal KNP.

Nach Landung und Übernahme des Wagens ging es gegen 11.00 Uhr los durch den mittäglichen Freitags-Verkehr. Wir hatten kein Navi im Auto, sind aber gut mit der Ausschilderung, unseren Karten und Apps durchgekommen. Die Entfernung bis hinter Bergville betrug ca. 350 km und die Strecke war - bis auf die letzten 70 km - Autobahn. Mit einem Zwischenstopp an einer Raststätte sind wir gegen 15.00 Uhr bei den Berghouse and Cottages angekommen. Über eine kurze gravel road erreichbar liegen die einzelnen Häuschen mit tollem Blick auf das Amphitheater und die anschließenden Berge. Wir hatten Cottage #9 gebucht, das etwas erhöht und abseits liegt. Die Ausstattung ist gemütlich und die Terrasse mit dem Ausblick ein Traum. Sowohl Frühstück als auch Abendessen werden von der Küchencrew ans Häuschen gebracht (und wieder abgeräumt), so dass man diesen Ausblick wirklich genießen kann. Das Essen war leckere Hausmannskost und immer reichlich, als Ausgangspunkt für den Royal Natal N.P. zu empfehlen.
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23 Jul 2023 10:47 #670337
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  • Sonabozi am 23 Jul 2023 08:05
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Leider war das Wetter zum Teil schlecht, als Alternative bietet sich ein Ausflug ins Champagne Valley an. Die Valley Bakery ist ein netter Zwischenstopp mit leckerem Brot/Kuchen und gemütlichen Sitzplätzen. Bei einigen Farm Stalls mit angeschlossener Brauerei oder auch dem Cathedral Peak Wine Estate kann man hier schon einige Stunden verbringen.
Von Berghouse and Cottages fährt man durch mehrere Siedlungen ca. 20 Minuten bis zum Eingang des Royal Natal N.P., hier erhält man eine kleine kopierte Karte mit Vorschlägen für kürzere und längere Wanderungen.

Danach ging es weiter auf der N 3, die wir bei Nottingham Road verlassen für die Midlands Meander Route. Eine idyllische und malerische Strecke vorbei an wunderschönen Häuschen, netten Cafés, Geschäften und dem Highgate Wine Estate bei Lions River. Für diese Route mit allen Nebenstrecken kann man auch einen ganzen Tag einplanen.

Übernachtet haben wir dann zuerst bei Underberg, das Oak Ridge Guest House liegt ca. 10 km außerhalb über eine ziemlich schlechte Straße zu erreichen. Aufgrund der massiven Einschränkungen durch das load shedding und die durch den Verkauf des Anwesens nicht mehr vorgenommenen Instandhaltungsmaßnahmen haben wir uns dann spontan eine andere Unterkunft gesucht. Das einzige täglich geöffnete Restaurant in Underberg gehört zum Moorcroft Manor Country Hotel, in dem wir uns kurzfristig eingebucht haben. Die Lage ist traumhaft schön an einem kleinen See mit Blick auf die Berge, die Zimmer gemütlich und sauber, sowohl Frühstück als auch Abendessen mit guter Auswahl und schmackhaft.

Für den Sani Pass haben wir uns für eine private Tour entschieden, gebucht bei Sani Pass & Lesotho Private Tours (ca. 100 € für 2 Personen). Wir wurden von unserem Guide David entspannt hochgefahren, die gravel road ist sicherlich mit einem 4 x 4 machbar, allerdings nicht so entspannt. Die Ausblicke sind spektakulär und die Landschaft in Lesotho ist ganz anders.

Nach den Bergen wollen wir nun runter zum Meer, wir übernachten im The Oyster Box Hotel in Umhlanga, ca. 5 km nördlich von Durban direkt am Strand. Der Blick auf das Meer ist traumhaft schön, kilometerlange Sandstrände laden zum Baden und Spazieren ein. Rund um das Hotel (und auch im Hotel) gibt es einige tolle Restaurants, ca. 2 km oberhalb ist die riesige Gateway Shopping Mall.

Nach so viel "Tourismus" freuen wir uns auf den Hluhluwe-Imfolozi N.P., nach ca. 3 Stunden Fahrt erreichen wir die Einfahrt zum Park. Richtig schockiert hat mich auf dieser Strecke (N2) der kilometerlange Rückstau der LKWs, die zu den Minen wollen, alles auf der Gegenfahrbahn ab Richards Bay, noch nie habe ich so viel LKWs gesehen. Wir fahren durch das Nyalazi Gate in den nördlichen Teil des Parks zur Rhino Ridge Lodge. Schon bei der Anfahrt sehen wir Elefanten und Giraffen, die gravel road ist holprig, aber locker ohne 4 x 4 zu befahren. Die Lodge fügt sich angenehm in die Landschaft ein, wir haben tolle Ausblicke von der Terrasse und das Essen ist lecker. Die Game Drives mit Simon sind sehr gut, wir sehen eine Herde African wild dogs, Büffel und natürlich Rhinos. Lediglich der Bush Walk ist nicht zu empfehlen, wir hatten leider einen jungen und ziemlich unmotivierten Guide.

Über das Memorial Gate verlassen wir den Park und fahren in ca. 3,5 Stunden über Landstraßen und durch den Isimangaliso Wetland Park nach Sodwana Bay. Hier ist unser Treffpunkt zum Pickup für die Thonga Beach Lodge, wir wollen ein paar Tage am Meer ausspannen. Für weitere 70 Minuten geht es mit einem 4 x 4 zur Lodge. Ein Zimmer mit Ocean View lohnt sich, der Ausblick über die Landschaft zum Meer hin ist wunderbar. Das Essen ist ausgezeichnet, das Personal sehr freundlich und aufmerksam. Verschiedene Aktivitäten werden angeboten, vom Nature Walk über Sundowner Drive oder Ocean Experience mit Schnorcheln/Tauchen, man kann aber auch stundenlang am Strand entlang wandern, Rad fahren oder einfach baden. Insgesamt haben wir uns hier fantastisch erholt.

Nach einigen Tagen starten wir wieder von Sodwana Bay aus und fahren (auf Empfehlung von anderen Reisenden) die gleiche Strecke zurück zur Autobahn. Über die N2 geht es Richtung Eswatini und nach 2, 5 Stunden überqueren wir mittags schon die Grenze bei Lavumisa. Die Kontrollen sind schnell durchlaufen und auf gut geteerten Straßen erreichen wir Mbabane.
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29 Jul 2023 06:56 #670745
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In Mbabane haben wir uns für die Silverstone Lodge entschieden, sie liegt "am Stadtrand" schön ruhig und gegenüber von einem pittoresken Wasserfall. In diesem Teil von Mbabane wurde im Mai die Hauptverkehrsroute umgegraben, ein größeres Umleitungschaos im Rahmen der Anfahrt ist die Folge. Dort angekommen kann man sich mit Ausblick auf den Wasserfall erholen oder auch den Sibebe Rock (wohl der zweitgrößte Monolith der Welt nach dem Uluru) anschauen. Die Zimmer sind großzügig und sauber, Frühstück und Abendessen sind schlicht, aber schmackhaft.
Für den Grenzübertritt zurück nach Südafrika sollte man sich in Piggs Peak (ohne 4x4) nicht dafür entscheiden, die Strecke über Bulembu zu wählen. Das ist eine fast 20 km lange, so gut wie nicht ausgeschilderte, ziemlich ausgewaschene und vermutlich nur von in der Abholzung eingesetzten Fahrzeugen genutzte Piste. Wir haben es zwar ohne Schäden in ca. 1,5 Stunden mit Grenzübertritt geschafft, aber wir würden diese Route auch mit dem passenden Fahrzeug nicht mehr nehmen. (Falls sich nun jemand die Frage stellt, warum wir die Route überhaupt genommen haben, wir hatten Einheimische um eine Einschätzung gebeten).

Dann geht es flott bergab auf der wirklich sehr schönen Route 40 über Barberton (Barberton Makhonjwa Geotrail) zum Kruger N.P.. Hier haben wir uns für die Kambaku River Lodge, wenige Kilometer vom Malelane Gate entfernt, entschieden. Vom N.P. nur durch den Crocodile River getrennt, befindet sich die wunderschön angelegte Lodge mit nur 10 Minuten Anfahrt vom Gate. Die Mafunyane Suite ist ein eigenes kleines Häuschen, ganz am Rand der Anlage und nicht einsehbar. Auf der Terrasse (jeder Suite) werden alle Mahlzeiten von der Servicecrew liebevoll aufgedeckt und serviert, es schmeckt lecker und ist fast nicht zu schaffen.
Hier treffen wir Jennie aus dem Forum (herzliche Grüße an die Mosel!), die sich für 2 Wochen einquartiert hat. Wir empfinden die Kambaku River Lodge als optimalen Ausgangspunkt (außerhalb des Kruger N.P.), man kann selbst schnell in den Park fahren, sich vom fantastischen Guide Elvis fahren lassen oder auch einfach mal ausruhen. Alles ist hier gut organisiert und durchdacht, so wird z.B. jeden Abend ein gemütliches Holzfeuer vor der eigenen Terrasse entzündet, aber natürlich wird auch eine Schale zur Mückenabwehr aufgestellt. Hier hätten wir es auch noch länger ausgehalten!
Im Park selbst war schon viel los, vor allem bei den Picnic Spots (wegen der Toiletten oder Shops). Als wir selbst gefahren sind, haben wir einige Sichtungen bewusst umfahren, da uns dort zu viele Autos standen. Bei den Fahrten mit Guide Elvis (und wunderschönen Sichtungen) waren wir auch mal eine halbe Stunde alleine bei einem Löwenpärchen.

Durch das Paul Kruger Gate verlassen wir den Park Richtung Sabie Game Reserve, hier haben wir in der Umkumbe Bush Lodge eine Reservierung. Die Fahrt im Game Reserve bis zur Lodge ist schon ein kleiner Game Drive und macht viel Spaß.
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06 Aug 2023 13:29 #671304
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Die Umkumbe Bush Lodge hat verschiedene Zeltkategorien, wir haben uns für eine Superior Tented Suite entschieden. Das war die richtige Wahl, denn die Standard Kategorie bzw. das Luxury Tent liegen nicht besonders gut bzw. sind sehr beengt und dunkel. Hier gibt es gute Hausmannskost in der Boma (Abendessen) oder Buffet vor der Bar (Frühstück und Mittagessen). Richtig Glück haben wir mit unserem Guide Leo, einem Römer, der dem Busch regelrecht verfallen ist. So einen begeisterten, motivierten, aber auch unglaublich rücksichtsvollen Guide im Umgang mit den Tieren hatten wir noch nie. Da ist es kein Wunder, dass wir an manchen Tagen ganz vergessen für den Morgenkaffee/Sundowner zu halten, weil wir so tolle Sichtungen haben/verfolgen (Leoparden, Löwenrudel, Hyänen, African wild dogs, Nashörner, Büffel, Elefanten etc.). Auch wenn es gar nicht unser Wunsch war, die Big 5 hatten wir mehrfach schon bei einem Game drive, es war wirklich ein Erlebnis.

Nach 4 wunderbaren Tagen geht es raus aus dem Game Reserve zu unserer letzten Station, der Panorama Route. Nach ca. 3 Stunden Fahrt über Hazyview und Acornhoek erreichen wir das Gate zur Cape Vulture Lodge, einer recht neuen Conservancy zum Schutz der Kapgeier. Sie liegt idyllisch am Fuß des Northern Drakensberg Escarpments mit Blick auf die Nistplätze. Die Besitzer sind Schweizer und haben neun schöne Tented Suiten sowie ein traumhaftes Haupthaus hingestellt. Da wir die einzigen Gäste sind, werden wir von der ganzen Crew toll umsorgt. Das Essen ist fantastisch, der Ausblick wunderschön und die Zelte sind noch ganz neuwertig. Was uns genervt hat, war die ausgesprochen langsame Anfahrt vom Tor zur Lodge, da man natürlich nicht mit dem eigenen Auto reinfahren kann, das war schon schräg, mit 15 km/h auf gerader Strecke ohne Schlaglöcher.
Die Entfernung zur Panorama Route ist nicht weit, die Strecke dorthin landschaftlich schön. Wir haben die Tour bis Pilgrim´s Rest und zurück ganz bequem an einem Tag ohne Hektik geschafft. Bei der Einfahrt zu Bourke´s Luck Potholes haben wir noch die verbrannten Reste von den Demonstrationen am Tag davor gesehen, die Polizei war deswegen ziemlich präsent.

Über die Landstraße mit vielen Schlaglöchern geht es um 10.00 Uhr gemütlich über Dullstroom (Highlands Meander, landschaftlich wunderschön) zurück zum Flughafen, wo wir gegen 16.00 Uhr den Wagen abgeben und wieder nach Hause fliegen.
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12 Okt 2023 11:50 #675199
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  • pleinete am 12 Okt 2023 11:50
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Vielen Dank für den schönen informativen Bericht auf den ich gerade bei der Ideensuche für unseren nächsten Südafrikaurlaub gestossen bin.
LG
Simone
9/24 KNP, 2/24 Western Cape, 9/23 Kenia, Meru, Samburu/ Masai Mara; 4/22 KNP/ Sabi Sand, 9/21 Namibia; 11/20 KNP/Sabi Sands und Kapstadt; 1/20 Gardenroute; 10/19 Hluhluwe, KNP, Sabi Sands und KTP; 9/18 Simbabwe; 09/17 Tansania; 09/16 Uganda/Masai Mara; 12/14 Gardenroute mit Freunden; 1/14 Gardenroute; 9/13 Botswana/Sambia; 10/12 SA NorthernCape und KTP, 09/11 Kenia, 11/10 Krüger und Kapstadt, 10/08 Namibia, 11/06 Krüger, Eastern Cape und Kapstadt,
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14 Okt 2023 19:15 #675304
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  • Hella am 14 Okt 2023 19:15
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Wow, das ist eine Reise ganz nach meinem Geschmack. Die speichere ich mir ab. Einige der Spots kenne ich. In Berghouse & Cottages hat es uns 2019 auch sehr gefallen.
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