Leider war das Wetter zum Teil schlecht, als Alternative bietet sich ein Ausflug ins Champagne Valley an. Die Valley Bakery ist ein netter Zwischenstopp mit leckerem Brot/Kuchen und gemütlichen Sitzplätzen. Bei einigen Farm Stalls mit angeschlossener Brauerei oder auch dem Cathedral Peak Wine Estate kann man hier schon einige Stunden verbringen.
Von Berghouse and Cottages fährt man durch mehrere Siedlungen ca. 20 Minuten bis zum Eingang des Royal Natal N.P., hier erhält man eine kleine kopierte Karte mit Vorschlägen für kürzere und längere Wanderungen.
Danach ging es weiter auf der N 3, die wir bei Nottingham Road verlassen für die Midlands Meander Route. Eine idyllische und malerische Strecke vorbei an wunderschönen Häuschen, netten Cafés, Geschäften und dem Highgate Wine Estate bei Lions River. Für diese Route mit allen Nebenstrecken kann man auch einen ganzen Tag einplanen.
Übernachtet haben wir dann zuerst bei Underberg, das Oak Ridge Guest House liegt ca. 10 km außerhalb über eine ziemlich schlechte Straße zu erreichen. Aufgrund der massiven Einschränkungen durch das load shedding und die durch den Verkauf des Anwesens nicht mehr vorgenommenen Instandhaltungsmaßnahmen haben wir uns dann spontan eine andere Unterkunft gesucht. Das einzige täglich geöffnete Restaurant in Underberg gehört zum Moorcroft Manor Country Hotel, in dem wir uns kurzfristig eingebucht haben. Die Lage ist traumhaft schön an einem kleinen See mit Blick auf die Berge, die Zimmer gemütlich und sauber, sowohl Frühstück als auch Abendessen mit guter Auswahl und schmackhaft.
Für den Sani Pass haben wir uns für eine private Tour entschieden, gebucht bei Sani Pass & Lesotho Private Tours (ca. 100 € für 2 Personen). Wir wurden von unserem Guide David entspannt hochgefahren, die gravel road ist sicherlich mit einem 4 x 4 machbar, allerdings nicht so entspannt. Die Ausblicke sind spektakulär und die Landschaft in Lesotho ist ganz anders.
Nach den Bergen wollen wir nun runter zum Meer, wir übernachten im The Oyster Box Hotel in Umhlanga, ca. 5 km nördlich von Durban direkt am Strand. Der Blick auf das Meer ist traumhaft schön, kilometerlange Sandstrände laden zum Baden und Spazieren ein. Rund um das Hotel (und auch im Hotel) gibt es einige tolle Restaurants, ca. 2 km oberhalb ist die riesige Gateway Shopping Mall.
Nach so viel "Tourismus" freuen wir uns auf den Hluhluwe-Imfolozi N.P., nach ca. 3 Stunden Fahrt erreichen wir die Einfahrt zum Park. Richtig schockiert hat mich auf dieser Strecke (N2) der kilometerlange Rückstau der LKWs, die zu den Minen wollen, alles auf der Gegenfahrbahn ab Richards Bay, noch nie habe ich so viel LKWs gesehen. Wir fahren durch das Nyalazi Gate in den nördlichen Teil des Parks zur Rhino Ridge Lodge. Schon bei der Anfahrt sehen wir Elefanten und Giraffen, die gravel road ist holprig, aber locker ohne 4 x 4 zu befahren. Die Lodge fügt sich angenehm in die Landschaft ein, wir haben tolle Ausblicke von der Terrasse und das Essen ist lecker. Die Game Drives mit Simon sind sehr gut, wir sehen eine Herde African wild dogs, Büffel und natürlich Rhinos. Lediglich der Bush Walk ist nicht zu empfehlen, wir hatten leider einen jungen und ziemlich unmotivierten Guide.
Über das Memorial Gate verlassen wir den Park und fahren in ca. 3,5 Stunden über Landstraßen und durch den Isimangaliso Wetland Park nach Sodwana Bay. Hier ist unser Treffpunkt zum Pickup für die Thonga Beach Lodge, wir wollen ein paar Tage am Meer ausspannen. Für weitere 70 Minuten geht es mit einem 4 x 4 zur Lodge. Ein Zimmer mit Ocean View lohnt sich, der Ausblick über die Landschaft zum Meer hin ist wunderbar. Das Essen ist ausgezeichnet, das Personal sehr freundlich und aufmerksam. Verschiedene Aktivitäten werden angeboten, vom Nature Walk über Sundowner Drive oder Ocean Experience mit Schnorcheln/Tauchen, man kann aber auch stundenlang am Strand entlang wandern, Rad fahren oder einfach baden. Insgesamt haben wir uns hier fantastisch erholt.
Nach einigen Tagen starten wir wieder von Sodwana Bay aus und fahren (auf Empfehlung von anderen Reisenden) die gleiche Strecke zurück zur Autobahn. Über die N2 geht es Richtung Eswatini und nach 2, 5 Stunden überqueren wir mittags schon die Grenze bei Lavumisa. Die Kontrollen sind schnell durchlaufen und auf gut geteerten Straßen erreichen wir Mbabane.