Heute wirds eher textlastig
Freitag, 30.09.2022 Hazyview - The Zarafa
Für unseren letzten kompletten Tag in Südafrika haben wir beschlossen es uns in unserem kleinem Paradies gutgehen zu lassen
Frühstück gab es heute bei uns im Garten, ein toller Service. Zwischendurch wurde noch die Unterkunft auf „Vordermann“ gebracht und Mittags dann unser bestellter Snack geliefert. Hier kann man es wirklich aushalten.
Nachmittags wurde wieder mal der Strom abgestellt, aber was braucht man bei der Hitze mehr als einen kühlen Pool und ausreichend Getränke
Vor dem zweiten unterhaltsamen Abend mit den Schorschens haben wir noch ein paar Nachtfotos der Unterkunft gemacht.
Mehr als zufrieden mit uns und der Welt fielen wir ins Bett und in einen tiefen Schlaf.
Samstag 01.10. 2022 Abfahrt und Rückflug
Der letzte Tag ist schnell erzählt, auch wenn er nochmal etwas nachdenklich stimmt.
Frühstück gab es heute im Hauptgebäude, wo sich auch neue Gäste einfanden. Die Schorschens waren heute schon früh aufgebrochen und wir hatten uns schon gestern verabschiedet
Nach dem Begleichen der, aus unserer Sicht, übersichtlichen Rechnung machten wir uns auf den Weg nach Johannesburg. Wir hatten uns noch erkundigt ob es irgendwo Proteste oder Straßensperren gab, aber alles war soweit ok
Fazit Hazyview - The Zarafa:
Die Unterkunft, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann, war für uns wirklich ein Paradies. Angefangen von den Häusern, über den Pool bis hin zum wirklich erstklassigem Essen. Und das alles zu einem Preis wo man nur sagen kann dass das Preis/Leistungsverhältnis zu 110% stimmt. Mehr als zwei Tage sollte man sich aber gut überlegen. Da braucht man nämlich danach ein Fitnessprogramm um die angefutterten Pfunde wieder loszuwerden
Liebe Conny, lieber Claus wir möchten euch nochmal
DANKE sagen für den wirklich guten Tipp mit dem Zarafa. Und das i-Tüpfelchen unseres Aufenthalts waren die beiden mehr als unterhaltsamen Abende mit euch Beiden. Es hat uns viel Freude gemacht
Eine ereignislose Fahrt über die R40 und die N4 brachte uns zum O.R. Tambo International Airport.
Hier wurde es dann nochmal spannend
Erster Akt:
Wir fanden die anvisierte Engen Tankstelle nicht auf Anhieb und drehten eine Ehrenrunde durch das Parkhaus bevor wir an die Zapfsäule rollten
Der nette Tankwart meinte dann dass unsere „Dirty G(C)reta“ doch ziemlich dirty wäre und das Ärger bei der Abgabe gäbe
Mit einem Grinsen im Gesicht bot er an dass er und sein Kollege doch das Auto schnell waschen könnten. Mit dem Hinweis von Ralf dass er das dann bei der Abgabe mit dem Mitarbeiter von Europcar gerne diskutiert , lehnten wir die Wäsche mit einem Augenzwinkern ab
Zweiter Akt:
Nach dem Bezahlen der Tankrechnung fuhren wir von der Tankstelle los und nachdem wir wieder auf die Ringstraße um den Flughafen eingebogen waren, sprintete ein (Flughafen-?) Polizist über alle vier Fahrspuren
und bedeutet uns am Straßenrand anzuhalten. Die Frage ob wir wüssten warum er uns anhält beantwortete Ralf wahrheitsgemäß mit „Nein“.
Wir hätten ein Stopp-Schild überfahren… soso, wenn das so ist, haben wir es übersehen und würden das Ticket dafür natürlich bezahlen
Da wir direkt hinter der Abzweigung gehalten hatten, sollte er uns aber bitte das Stoppschild vorher zeigen. Er aber wollte erst einmal nur den Führerschein sehen und sein vorher freundlicher Ton änderte sich nun auf einen forderten Ton. Bei der Frage wann denn unser Flug ginge wurden wir dann hellhörig
Wir hatten aber noch massig Zeit und so erklärte er uns in epischer Breite dass er jetzt eigentlich ein Ticket ausstellen müsste, dann müssten wir noch in das Büro gehen um es zu bezahlen und das würde alles sehr, sehr lange dauern
Ralf antwortete ihm dass das kein Problem wäre, wenn er uns vorher noch das Stoppschild zeigen könnte. Er wurde etwas schmallippig, murmelte etwas von „ich belasse es bei einer mündlichen Verwarnung“ und wir sollen weiterfahren.
Wie die „Unterhaltung“ ausgegangen wäre wenn wir in Zeitdruck gewesen wären können wir nur vermuten. Aber möglicherweise hätte er uns, damit wir unseren Flieger rechtzeitig erreichen, den Erlass des Strafzettels gegen „Einwurf kleiner Münzen“ angeboten. Wer weiß
Dritter Akt:
Die Abgabe des Wagens verlief völlig problemlos ohne Rüge über den Zustand (schönen Gruß an die „Schlitzohren“ von der Tankstelle)
Was man aber bemängeln muss ist, dass man keine Quittung über die Abgabe bekommt. Letztendlich wurden noch die Straßengebühren von der Kreditkarte abgebucht … thats it
Man hätte den Reisebericht auch „Eine Reise des Vergessens“ nennen können. Tablet und Wanderhose hatte Ralf ja schon daheim vergessen. Seine Brille hat er dann im Brillenfach vom Leihauto vergessen
Das Fach benutzt er bei seinem Auto nie, deshalb hat er im Urlaub auch nicht daran gedacht das Fach auszuräumen. Sollte also jemand in einem Hyundai Creta eine Brille im Brillenfach entdecken…
Der Flug mit Swiss zurück in die Heimat war ereignislos. Wir konnten wie schon beim Hinflug etwas schlafen, das Essen war gut und leider waren die drei Wochen Urlaub schon wieder vorbei. Aber der nächste Urlaub in Afrika ist ja schon in Sichtweite
Fazit unserer Reise:
War die Reise nur ein Trostpflaster für die ausgefallene Namibiareise?
Nein, ganz bestimmt nicht. Wir haben jede Sekunde unserer Reise genossen. Hauptsache wir waren wieder in Afrika
Darauf hatten wir uns so gefreut und unsere größte Sorge war kurz vorher vielleicht noch durch irgendwelche kleinen, bösen Viren ausgebremst zu werden
Bei aller berechtigten Kritik an manchen Umständen (Unterkunft, Service) sind wir doch sehr dankbar dass wir solche Reisen unternehmen können und genießen das auch entsprechend. Unterkünfte wie das Zarafa sind dann das absolute Sahnehäubchen.
Unterkunft in den Parks:
Zu den jeweiligen Unterkünften haben wir ja schon im Bericht etwas geschrieben. Generell muss Sanpark aufpassen dass ihre Unterkünfte nicht verkommen und letztendlich die Besucher ausbleiben die direkt im Park wohnen. Für uns hat die Übernachtung im Park allerdings den unschlagbaren Vorteil dass man bei Verlassen der Unterkunft direkt im Park ist und erst zum Sonnenuntergang zurückkehren muss. Wir denken dass am Fledermausproblem gearbeitet wird. Zumindest sahen die aufgestellten Fledermaushäuschen alle recht neu aus. Ob’s reicht…?
Wenn wir uns allerdings die Beschreibung von Unterkünften außerhalb des Parks so anschauen (vielen Dank an Claus) dann könnte der nächste Aufenthalt durchaus mit Unterkünften im und außerhalb des Parks stattfinden
So, nach der Reise ist ja meistens vor der Reise und Ende April geht es dann hoffentlich zu unserer schon lang geplanten Reise nach Namibia. Südafrika konnte die Sehnsucht nach Afrika sicherlich sehr gut lindern, aber die Weite und Landschaft von Namibia erreicht es dann doch nicht.
Euch allen liebe Mitfahrer, Dankebutton-Drücker und stillen Mitleser ein herzliches „vergelts Gott“ dass ihr dabei wart. Jetzt können wir uns wieder allen anderen fantastischen Reiseberichten aus den Ländern dieser Welt widmen und uns Inspirationen für weitere Reisen holen.
Achja, unser kleines „Nashorntrauma“ haben wir auch gelindert. Wir haben uns selbst eines gebastelt und in den Krüger gestellt
Lieber Grüße an alle Afrikaverrückten von den
Panthers Ralf + Martina