THEMA: Südafrika 2018 - Ohne Braai gibt es keine Katzen
02 Dez 2018 21:30 #541245
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30. September 2018: Augrabies Nationalpark

Der Wein am Vorabend war nicht nur lecker gewesen sondern hatte auch dafür gesorgt, dass wir beide tief und fest geschlafen hatten :S . Die Investition hatte sich mit Blick auf diese miese „Absteige“ auf alle Fälle gelohnt :whistle: .
Geweckt wurden wir durch kratzende Geräusche an der Wohnungstür. Gott sei Dank war die Tür von innen abgeschlossen, denn am Vorabend hatten wir ja Besuch von Baboons gehabt, die unser Eigentum, in diesem Fall unser Grillfleisch, nicht respektiert hatten. Göga hatte alle Hände voll zu tun gehabt, um sie sich vom Leibe zu halten. Für solche Fälle haben wir immer einen Gürtel dabei, den wir in der Luft kreisen lassen. Das treibt sie dann meistens in die Flucht (wir haben uns das bei einem Ranger im KNP in Olifants abgeschaut).
Der Übeltäter wurde schnell ausfindig gemacht. Es war eine Meerkatze, die eilig ins Gebüsch flüchtete.



Also wurde auch heute in der Früh drinnen gegessen. Das war sehr schade, denn im Chalet war es sehr stickig, und zum Lüften konnte man, so glaube ich, nur das kleine Fenster über dem Sofa und eben jene Haustür, wo wir dann die Meerkatzen hineingelassen hätten, öffnen :( .
Eigentlich hatten wir vorgehabt, den „Dassie Trail“ zu wandern. Das wäre ein Rundwanderweg von ca. 5 km gewesen. aber irgendwie waren wir an diesem Morgen nicht so ganz in Form :dry: , und von daher beschlossen wir, den Park im Wagen zu erkunden. Das war wirklich schade, denn unsere deutschen Nachbarn erzählten uns am Abend begeistert von ihrer Wanderung. Nach der sehr bewegungsarmen Woche im KTP hätte uns ein wenig Sport nicht geschadet, aber was nicht ging, ging nun mal nicht :whistle: .
An diesem Tag zeigte das Thermometer im Auto schon am frühen Morgen weit über 20 Grad an, und als wir gegen Mittag zurückkehrten bereits 40 Grad. Trockene Hitze macht uns nichts, es wurde jedoch immer schwüler. Unerträglich :sick: !
Wir fuhren dann die Strecke bis zum Wasserloch „Hollenbacht“, wo jedoch gähnende Leere herrschte. Kurz danach beginnt der 4x4 Trail, und den trauten wir uns nicht zu, denn er sollte sehr anspruchsvoll zu fahren sein, und ob es das wert wäre? Zudem wären wir laut Rezeption, wo man sich ja abmelden sollte, an diesem Tag völlig allein dort gewesen, und das war uns dann doch zu riskant. Vielleicht kennt jemand den 4x4 Trail und kann berichten, denn ich möchte keinen verschrecken, ihn zu fahren. Die Fotos, die wir aus diesem Teil des Parks gesehen haben, zeigen auf alle Fälle eine atemberaubende Landschaft, die man eigentlich gesehen haben muss, und grade im hinteren Teil des Parks sind unter anderem die vom Aussterben bedrohten Black-Rhinos wieder angesiedelt worden, und außerdem sind dort diverse Antilopenarten, Leoparden sowie Giraffen heimisch. So haben wir außer einigen Meerkatzen, Pavianen, Klippschliefern und diversen Echsen keine weiteren Tiersichtungen gehabt.





Streifenskink



Plattgürtelschweif



Traurig darüber waren wir nicht, denn die atemberaubende Landschaft entschädigte voll und ganz. Nur drei weitere Autos waren mit uns im Park unterwegs, und so konnten wir die Ruhe und die Schönheit der Landschaft dort in vollen Zügen genießen. Insgesamt gute 4 Stunden dauerte unsere Fahrt vom Restcamp bis „Hollenbacht“ und wieder zurück mit einem Abstecher zum „Moon Rock“, „Ararat“, „Oranjekom“, „Swartrante“ und „Echocorner“. Normalerweise ist die Strecke in 2 Stunden gut zu schaffen, aber wir sind ja immer sehr gemütlich unterwegs, steigen ständig aus (was dort nicht verboten ist) und fotografieren (vor allem Göga :whistle: ) sehr, sehr viel.
Zuerst einmal meisterten wir unsere 1. Wasserdurchfahrt :woohoo: . Das war nicht besonders schwierig, denn man konnte mit bloßem Auge sehen, dass das Wasser dort sehr seicht war.



Dann kam aber Wasserdurchfahrt Nr. 2, und da konnten wir das Ende, das hinter einer Kurve lag, nicht erkennen. Irgendwie haben wir die beidseitig angebrachten Pfosten, die Aufschluss über die Wassertiefe gegeben hätten, nicht gesehen B) und überließen daher dem Ranger den Vortritt. Es war wirklich nicht tief :) .





Auch im Nordkap hatte es in diesem Winter viel geregnet, und so wurde die doch ansonsten sehr karge Landschaft durch allerlei grüne oder blühende Pflanzen aufgelockert. Direkt in Flussnähe war die Landschaft sumpfig, und am Boden hatte sich Salz (???) abgesetzt.







So stelle ich mir die Landschaft auf dem Mond vor.



Diese Fotos sind auf dem „Moon Rock“ entstanden.





An den einzelnen Aussichtspunkten gab es immer wieder spektakuläre Blicke auf den Oranje, der sich dort in Millionen von Jahren eine tiefe Schlucht gegraben hat.











Bizarre Landschaften , hier mit magmatischem Gestein. Auch ein paar hübsche Köcherbäume wachsen dort.







Später geht es hier noch weiter..........
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02 Dez 2018 22:58 #541250
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Und hier geht es weiter..........

Besonders beeindruckend fand ich die verschiedenartigen Steinformationen. Wie viel Zeit mag wohl noch vergehen, bis sie ins Rollen geraten :unsure: ?

















Vor unserer Mittagspause statteten wir erst einmal dem Restaurant des Restcamps einen Besuch ab. Es war Sonntag, und viele Tagesgäste hatten dort Platz genommen. Das Lokal bekommt eine klare Empfehlung von uns. Man sitzt dort sehr gemütlich, und auch das Essen (in diesem Fall ein Rieseneisbecher) war sehr lecker.
Als wir die klimatisierte Zone verließen, merkten wir erst, wie unerträglich schwül es in der Zwischenzeit geworden war und verschoben den Besuch des Wasserfalls auf den späteren Nachmittag. Das Licht wäre dann mit Sicherheit nicht mehr gut, und die Wasserfälle lägen auch wohl schon im Schatten, das war uns aber egal, denn wir wollten nur noch dieser fürchterlichen Hitze entfliehen.
Im Haus war es auf Grund der wenigen Fenster einigermaßen kühl, und so konnten wir ein wenig schlafen.
Gegen 16.30 Uhr verließen wir wieder die Unterkunft und gingen die paar Meter zum Boardwalk. Von den verschiedenen Aussichtsplattformen kann man ganz gut und sogar barrierefrei - wir haben dort Rollstuhlfahrer gesehen – den Wasserfall sehen. In der Zwischenzeit hatte sich der Himmel bewölkt, und ein Gewitter lag in der Luft :huh: . Wir sehnten es herbei, natürlich erst nach unserem abendlichen Braai B) , denn es würde die Luft reinigen. So war es nicht mehr auszuhalten :sick: .
Die Wasserfälle waren jetzt nicht so beeindruckend wie vielleicht im April und Mai, wenn der Oranje viel Wasser führt, aber dennoch sehr schön anzuschauen. Hier ein paar Impressionen:














Auch bot das Gestein wieder hübsche Fotomotive.



Achtung Stolperfalle!



Der Himmel wurde immer dunkler, und es wurde allerhöchste Zeit, das Grillfeuer anzuzünden, denn sonst hätte ich am Ende noch die Bratpfanne herausholen müssen :dry: .
Mit dem Fotografieren von tanzenden Flammen und Heuschrecken vertrieb sich Göga die Zeit :laugh: .





Als wir gerade das Fleisch auf dem Teller liegen hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Es goss in Strömen, begleitet von Blitz und Donner. Es hörte sich fürchterlich an, und wenn es noch ein wenig schlimmer geworden wäre, wären wir ins Auto geflüchtet. Am nächsten Morgen sollten wir an der Rezeption hören, dass es ein richtiges Unwetter gewesen war, eins von der Sorte, die es wohl nicht so oft gibt. Nach 2 Stunden war das Schlimmste überstanden, und wir konnten schlafen gehen. Morgen würden wir uns dann endgültig von dieser wüstenähnlichen Landschaft verabschieden. Es sollte in den Frühling gehen, und wir hofften, noch ein paar blühende Wildblumen vorzufinden. Werner („leser/loser“) hatte uns diesbezüglich ermuntert, in der Nähe von Papkuilsfontein zu übernachten. Und, so viel sei schon verraten, er sollte recht behalten :whistle: .

Gute Nacht!
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06 Dez 2018 19:36 #541705
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1. Oktober 2018: Nieuwoudtville/Papkuilsfontein Guest Farm

Heute hatten wir eine beachtliche Strecke zurückzulegen. Es ging vom Augrabies Falls Nationalpark bis in die Ecke von Nieuwoudtville. Wir hatten dort einen Stopp geplant, da wir noch auf Reste der Frühlingsblüte hofften. Für den Namaqua Nationalpark waren wir zeitlich definitiv zu spät. Das war sehr schade, denn zur Blüte soll es dort fantastisch sein. Meine Gedanken hatte ich in der Vorbereitung der Reise im Forum vorgestellt, und Werner („leser/loser") hatte mir folgendes dazu geschrieben. Hier ein Auszug aus meinen „Reiseunterlagen“:

Direkte Anfahrt zur „Papkuilsfontein Guest Farm“: 538 km, 5.44 Std..
Alternative: laut Werner („leser/loser“): Von Kakamas südlich des Oranje auf der R359 in Richtung Osten zur R27. Diese Strecke ist etwas holprig, bietet aber einige Ausblicke auf den Fluss, den man ja auf der N14 nie sieht. Dann weiter auf der R27 nach Süden wie üblich bis Brandvlei und (wenn es nicht gerade stark geregnet hat!!!) dort auf der (unbefestigten) R357 nach Louriesfontein und von dort (wieder geteert) weiter nach Nieuwoudtville. In/ab Louriesfontein kann es schon Blumen geben und auf der Strecke gibt es sehenswerte Kokkerboome und einen Wasserfall, nicht spektakulär, aber hübsch: 493 km, 7.48 Std.


Und da ich rechnen kann, bedeutete das für uns: ziemlich früh aufstehen :ohmy: .
Bereits gegen 7.00 Uhr waren wir wieder unterwegs. Das Gewitter von gestern hatte die Luft gereinigt, und es versprach ein schöner Tag zu werden. Auf ging es Richtung Brandvlei, eine der langweiligsten Strecken, die ich bisher in Südafrika gefahren bin. Das einzig Erwähnenswerte waren die hübschen Köcherbäume, die dort wuchsen. Ansonsten ziemlich ödes Land, hin und wieder mal eine Schafherde, und das war es :huh: .







Den Schlenker über Louriesfontein konnten wir wegen des gestrigen Unwetters leider nicht fahren. Schade :angry: , aber Werner wusste bestimmt genau, wovon er sprach, als er schrieb: „nicht nach Starkregen“!
Rund um Calvinia, einem verschlafenen Karoo-Städtchen, wurden die Schaffarmen größer. Mein Reiseführer sagte mir, dass hier eigentlich fast jeder von der Schafzucht lebt. Vorwiegend werden wohl Merino- und Dorperschafe gezüchtet.
Hier tankten wir, was auch dringend notwendig war, denn wir hatten keine andere Tankstelle bisher gesehen und wurden schon ein wenig unruhig. Anschließend gab es ein zweites Frühstück aus unserer Kühltasche.
Kurz hinter Calvinia dann die ersten Frühlingsblumen, bzw. die ersten Reste der Frühlingsblumen B) . Davon hatten wir gar nicht gewagt zu träumen, aber es gab sie noch, und im Westcoast Nationalpark sollten es sogar noch mehr werden. Wunderschön! Was für ein Kontrast zur Vegetation der Kalahari oder des Augrabies Falls Nationalparks.











Die Pad zur „Papkuilsfontein Guest Farm“ zog sich ganz gut, und wir dachten schon, wir hätten uns verfahren. Zur Sicherheit wollten wir bei der nächsten Farm nach dem Weg fragen, denn in so einer abgelegenen Gegend kennt ja jeder jeden B) . Das war dann aber nicht mehr nötig, denn Göga entdeckte, zwar nur durch Zufall, den Wegweiser zur Farm. Also: wer immer von Calvinia dorthin möchte, der soll die Augen aufsperren, sonst verpasst er nämlich schnell die Ausfahrt :ohmy: . Die „Papkuilsfontein Guest Farm“ www.papkuilsfontein.com/ ist eine „working Farm“ und widmet sich, so habe ich es zumindest verstanden, u.a. dem Anbau von Rooibos. Rooibosfelder hatten wir in der Nähe genug gesehen. Zartes Grün so weit das Auge reichte (erst beim Trocknen bekommt der Rooibos seine rote Farbe).
Hier einige Farmimpressionen:







Ganz herzlich wurden wir empfangen. In der Nacht sollten wir die einzigen Gäste bleiben. Ich glaube, die waren ganz froh, dass sie einmal durchatmen konnten. Gerade war die Saison „Wildblüte“ vorbei. Im August und September ist die Gästefarm so gut wie jeden Tag ausgebucht, und das bedeutet natürlich auch für das Küchenpersonal, das sämtliche Speisen in liebevoller Handarbeit zubereitet, erhebliche Mehrarbeit.
So, und was jetzt kommt hat eigentlich mit den klassischen afrikanischen Lodges bzw. Gästehäusern gar nichts gemeinsam. Schon bei der Anfahrt zu unserem Cottage „De Hoop“ "Gerd Boom" (danke Nette "speed66") fühlten wir uns eher in die Welt von Rosamunde Pilcher als in die afrikanische Karoo versetzt. Seht selber: wer es nicht wüsste, würde vermuten, dass dieses Häuschen irgendwo in England, Irland oder Frankreich steht und nicht in Südafrika.



Für eine Nacht war es eigentlich viel zu schade, und im Nachhinein haben wir sehr bedauert, hier nur eine Nacht gebucht zu haben. Das Haus hat einen großen Wohnraum mit Essbereich und großer Küche mit offenem Kamin, 2 Schlafzimmer, 2 Duschbäder und 2 WC. Die Terrasse hinterm Haus war wunderschön mit bequemen Holzmöbeln und einem Außengrill. Als einziges Haus verfügt „De Hoop“ über elektrisches Licht, obwohl in jedem Zimmer Petroleumlampen bereit stehen. Steckdosen gibt es jedoch keine. Wer möchte kann sein Equipment im Haupthaus aufladen. Dort gibt es auch WLAN.











Das war unsere Aussicht von der Terrasse, und stilgerecht gab es dort erst einmal Tee und Biskuits :whistle: . Leider zog der Himmel zu, es blieb jedoch angenehm warm und trocken. Was wären das für Fotos bei Sonnenschein geworden :lol: !















Göga konnte nur nicht lange still sitzen und fotografierte an Blümchen so ziemlich alles, was noch nicht verwelkt war :whistle: .
















Später gibt es noch ein weiteres Kapitel..........
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Auch Tiere konnten wir entdecken. Dieses Terzett (ich glaube, es sind Ibisse, oder?????) lief seitlich am Haus vorbei.



Und dieser Vogel, den ich mal wieder nicht bestimmen kann (vielleicht bekomme ich ja wieder Hilfe B) ) , naschte von den heruntergefallenen Biskuitbröseln. Farblich ein Kracher, wie ich finde, auf dem bunten Gestein! Fast, als wenn er sich extra dazu das farblich passende Gewand angezogen hätte. Es ist eine Kapammer. Danke Konni ("Daxiang").



Nachmittags fuhren wir mit dem Auto ein wenig über das weitläufige Farmgelände. Wer Interesse daran hat, kann das Aktivitäten-Programm auf der Homepage der Farm nachlesen. Man kann dort wirklich sehr gut wandern, uns fehlte nur leider die Zeit dazu, denn um 18.30 Uhr würde es bereits dunkel werden, und da sollte man dann nicht mehr in der Ecke mit dem Auto fahren, denn die Farmwege sind sehr, sehr eng.









Im Bereich des Wasserfalls sehr felsiges Gelände.










Kennt jemand vielleicht den Namen dieses hübschen Grases?



Zum Sundowner waren wir wieder zuhause. Göga entspannte mit einem Gläschen Wein auf der Terrasse und fotografierte afrikanische Hasen und Maskenweber, und ich……… ja, ich ging in die Küche :whistle: .











Zum Dinner hatte ich ordentlich aufgetischt. Es gab Blumenkohlsuppe, Lammragout mit diversen Beilagen und Salat und zum Nachtisch noch Schokoladentorte. In der Küche machte Kochen bzw. Backen ja auch Spaß :woohoo: .



Nein, das habe natürlich nicht ich gekocht, obwohl ich es könnte :P , aber ich hatte ja Urlaub, und mit Göga hatte ich mich nur auf „Braai“ geeinigt, und wir brauchten ganz dringend eine Pause. Daher kochten die Farmangestellten für uns. Sie lieferten uns das Essen in unser Cottage, deckten den Tisch liebevoll ein, entkorkten den Wein, und wir mussten nur noch essen und trinken. Sehr zur Nachahmung empfohlen. Was für ein schöner Abend!
Am nächsten Tag sollte es dann endlich in die Zederberge gehen. Ich hatte mir das schon so sehr im letzten Jahr gewünscht, aber da war die Zeit zu knapp gewesen. Dafür sollten wir jetzt gleich drei Nächte am Stück dort verbringen dürfen, und die Vorfreude war dementsprechend sehr groß.

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2. Oktober 2018: Zederberge, Tag 1

Schweren Herzens packten wir nach einer ruhigen Nacht unsere Siebensachen zusammen. Wie gerne wären wir noch hier geblieben und ein wenig gewandert. Na ja, Planungsfehler würde ich sagen, aber bisher hätten wir nirgendwo einen Tag abzweigen können. Ich komme im weiteren Verlauf der Reise noch darauf zurück, denn würden wir diese Tour noch einmal fahren, wir würden 2 Nächte auf dieser Farm bleiben und dafür 1 Tag weniger für ………. einplanen. Ich werde noch nicht vorgreifen, aber eine Station auf unserer weiteren Runde hätte durchaus kürzer ausfallen können :whistle: .
Das Frühstück wurde im Haupthaus serviert, und es sollte das Beste sein, was wir in diesem Urlaub vorgesetzt bekamen. Im Frühstücks-Ranking verteile ich die Note 1 jetzt schon, obwohl wir noch im „ah! Guesthouse“ in den Genuss von Arnolds unvergleichlicher Kochkunst kommen sollten, und auch in der „Cliff Lodge“ sollte es uns beim Frühstück sehr gut gehen :P . Auf der Farm loderte schon ein behagliches Feuer im Kamin, und die Speisen waren wie bei meiner Mutter, und die konnte hervorragend kochen. Die Köchin verwendete ausschließlich lokale Produkte, die Eierspeisen waren von höchster Qualität, das Müsli wirklich crunchy, die Säfte handgepresst, das Obst makellos etc. etc. Wir fanden es sensationell lecker.
Heute sollte es also in die Zederberge gehen. Bislang hatten wir offen gelassen, ob wir direkt anreisen oder den Abstecher über Lamberts Bay machen wollten. Der Wetterbericht versprach für die nächsten Tage sonniges, trockenes Wetter, und so entschieden wir uns, der Kaptölpelkolonie in Lamberts Bay einen Besuch abzustatten.
Auf dem Weg dorthin passierten wir den Vanrhyns Pass. Eigentlich wunderschön, und Göga war begeistert. Alle Fotos, die ihr hier seht, stammen von ihm, denn mich braucht man als gebürtige (Fast)Ostfriesin, also Flachlandalpinistin par exellence, nicht in die Berge zu verfrachten, denn das ist nicht unbedingt etwas für mich. Ich bin wohl nicht ganz schwindelfrei, und konnte an den Aussichtsplattformen, die es dort hier und da gab, nicht immer so ganz ohne Bauchgrummeln aussteigen :ohmy: . Manchmal bin ich eben ein richtiges Weichei :dry: , aber ich denke, dass jeder Mensch irgendwo Schwachpunkte hat, und bei mir ist es wohl die Höhe. Hier einige Impressionen:













Weiter ging es auf einer guten Gravelroad nach Lamberts Bay.



Gegen 12.00 Uhr hatten wir unser Ziel, „Bird Island“, erreicht und fanden auch direkt gegenüber vom Restaurant „Isabella“ (dort soll man übrigens hervorragend Fisch essen können, aber bei uns war mal wieder die Zeit zu knapp :angry: ) am Hafen einen Parkplatz. Ein sehr lohnenswerter Abstecher, und wie muss das wohl erst bei Sonnenuntergang wirken, aber seht selbst:









Danach ging es auf direktem Wege nach Clanwilliam, wo wir unsere Vorräte aufstocken mussten. Unterwegs immer noch Reste der Frühlingsblüte:







Die nächsten drei Tage wollten wir wieder Selbstversorger sein. Der Superspar war ganz gut sortiert, nur Fleisch gab es ausschließlich in Portionen für Großfamilien :angry: , so dass es in den nächsten Tagen jeden Abend Rinderfilet gab. Nicht so ganz meins, denn ich hätte mich jetzt durchaus einmal ein paar Tage ausschließlich veggie ernähren können, aber was tut Frau nicht alles für die Gögas dieser Welt :whistle: !
Hier ein paar Schnappschüsse an einer Bushaltestelle (?). Vielleicht war es auch ein Treffpunkt, wo man von seinem weißen Arbeitgeber abgeholt wurde. Das haben wir in Südafrika häufiger gesehen. Die Farbigen sprangen einfach hinten auf die Ladefläche des Bakkie. Man schien Zeit ohne Ende zu haben, denn als ich in den Supermarkt ging, standen sie dort, und als ich nach ca. 45 Minuten wieder herauskam, immer noch! „That`s Afrika“, und ich musste mich dort immer wieder aufs Neue maßregeln und mehrere Gänge herunterschalten, damit ich nicht unangenehm auffiel :dry: . 45 Minuten für ein bisschen Brot, Gemüse, Fleisch und Wasser ist alles andere als sportlich :huh: , und zuhause würde ich so mein Pensum nicht schaffen.









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Danach nahmen wir den direkten Weg, vorbei am Clanwilliam Dam, über die „Ou Kaapse Road“ zu unserer nächsten Unterkunft, der „Mount Ceder Lodge“. Es war eine der schönsten Straßen, die ich je zuvor im südlichen Afrika gefahren bin, und sie führte uns direkt in die Zederberge hinein. Die Frühlingsblumen blühten, der Himmel war blau, ein fast kitschiges Ambiente.
Die Straße war sehr eng und bot durch die vielen Kurven ganz wenige Ausstiegsmöglichkeiten. Das war für mich ganz gut B) , denn ich kann ja nicht gut in den Abgrund schauen, aber Göga war am meckern und stoppte an Stellen, die ich grenzwertig fand. Aber uns ist ja nichts passiert, und vielleicht übertreibe ich es mit der Vorsicht auch ein bisschen :unsure: .
Auf alle Fälle sind, wie ich meine, schöne Fotos dabei entstanden.

























Da mussten wir hoch, eine ziemliche Anstrengung, und zeitlich zog es sich ziemlich!



Nach ca. zwei Stunden hatten wir „Mount Ceder“ www.mountceder.co.za/ erreicht. Wir hatten das „Puntje“ gemietet, ein Haus für 6 Personen, mit 2 Schlafzimmern, 2 Bädern, einem großzügigen Wohnraum mit perfekt eingerichteter Küche, einem luxuriösen Aussengrillbereich, einem großzügigen Aussendeck mit ausreichend Sitzgelegenheiten und einem Whirlpool. Ich nehme meine Bewertung schon einmal vorweg: es war ganz prima dort, sehr gepflegt und geschmackvoll eingerichtet, aber eigentlich viel zu groß für zwei Personen. Etwas Kleineres hätte es auch getan, dann wäre für uns zwei der Preis auch nicht so hoch gewesen, aber Frau wollte ja unbedingt den Whirlpool :evil: , und ob uns der überzeugt hat, darüber werde ich im nächsten Kapitel berichten :whistle: . Dieser große Esszimmertisch schreit förmlich nach einer Familie mit vier Kindern oder sechs erwachsenen Freunden. Ich kenne die anderen Häuser nicht, aber eines der Highlights des „Puntje“ war definitiv die toll ausgestattete Küche, in der das Kochen wirklich Spaß machte und das Außendeck mit den bequemen Ruhemöbeln und der fantastischen Aussicht. Eine ganz klare Weiterempfehlung, nur würden wir beim nächsten Mal ein kleineres Häuschen wählen.



















Das Vordach der Terrasse bestand aus Wellblech und wurde häufig von Tauben, dies ist, so glaube ich, eine Guineataube", aufgesucht. Das verursachte natürlich Krach :angry: !



Dies war die Aussicht von unserer Terrasse!







Ich beschloss gleich, mich hier nicht so viel von der Stelle zu rühren. Ich wollte draußen sitzen und lesen, mich ausruhen, zwischendurch etwas in der Küche brutzeln und dann wieder lesen und mich ausruhen. Nur, wie bringe ich das Göga bei, denn der saß schon nach dem ersten abendlichen Braai mit der Wanderkarte im Wohnzimmer und schmiedete Pläne :angry: ?
Okay, also musste Plan B her, soll heißen, dass ich Morgen noch in der Früh ohne zu murren wandern gehen, aber ab Mittag dann meine Pläne verwirklichen und ihm irgendwie diese tolle Terrasse schmackhaft machen würde. Ich ging im Kopf unsere Vorräte durch und beschloss, eine meiner härtesten Waffen einzusetzen, und das ist meine Kochkunst :P . Danach war er dann bestimmt so zufrieden, satt und träge, dass auch er die Vorzüge dieser tollen Unterkunft zu schätzen wüsste. Ob es geklappt hat, das erzähle ich dann im nächsten Kapitel :whistle: .

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