THEMA: Südafrika 2018 - Ohne Braai gibt es keine Katzen
20 Nov 2018 19:39 #539806
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27.September 2018: KTP-Kieliekrankie

Heute Morgen brauchten wir ein wenig länger um in „die Pötte“ zu kommen. Immer wieder hatte uns der liebeshungrige Löwe aus unserem Schlaf gerissen. “Schlaf“ wird aber sowieso überwertet, und vor daher: auf ging´s. Zwei zusammenhängende Nächte in Kieliekrankie standen auf dem Programm, und Willem hatte uns ja zugesichert, dass wir schon gegen 11.00 Uhr einchecken könnten. Bis dato war dieses Camp mein absoluter Favorit, und ich glaube, das kam daher, da ich von je her die Weite sehr mag. Wenn man in Kieliekrankie auf der Terrasse sitzt, sind dem Auge keine Grenzen gesetzt, und es ist fast so wie in meiner Kindheit in der norddeutschen Tiefebene, wo man schon morgens sah, wenn abends Besuch kam :whistle: . Einfach wundervoll.
Irgendwann hatten wir zusammengepackt und rumpelten langsam los in den frühen Morgen. Schnell sollten wir merken, dass es mit dem frühen Check-In in Kieliekrankie nichts werden würde. Warum? Na, wir sahen einfach zu viel und kamen irgendwie überhaupt nicht weiter :evil: .
Ein kleines Vögelchen (??? vielleicht bekomme ich Hilfe bei der Bestimmung) Chat Flycatcher/Drosselschnäpper (danke Maddy "maddy") zwitscherte schon munter vor sich hin, flog immer mal wieder auf den Boden, pickte kleine Samen auf und hockte sich dann wieder auf den Baum. Schön, wenn man die Zeit hat, sich mit solchen „Kleinigkeiten“ zu beschäftigen :) .



Bei Craig Lockard, wo wir gestern den wunderschönen Löwenmann gesehen hatten, fanden wir neben Kapturteltauben eine einsame Oryxantilope, die ihren Durst stillte.



15 Minuten später dann diese Kehrseite, und :whistle: sie hatte Punkte. Oh, wie waren wir froh, so ein schönes, graziles Tier. Unter den Katzen sollen sie die Schnellsten sein. Irgendetwas im Baum hatte ihr Interesse geweckt. Leider konnten wir vor Ort und auch später am Computer nicht erkennen, was es war. War es etwas Essbares, so hätte die potentielle Beute sowieso den schützenden Baum verlassen müssen, denn Geparde können, da sie ihre Krallen nicht komplett einziehen können, nicht klettern. Vielleicht war es ein Vogel, wir werden es nie erfahren :unsure: . Irgendwann erlahmte ihr Interesse und sie verließ den Baum und zog sich zurück ins schützende Buschland. Fast so, als wollte sie sich verabschieden, drehte sich die Gepardin, kurz bevor sie endgültig verschwand, noch einmal zu uns um. Soooo schön :woohoo: !











Wir fuhren weiter, und wieder einmal fiel mir auf, was für ein Vogelreichtum in diesem Park vorherrschte.
Wir sahen Kapgeier,



eine leicht zerzauste Gabelracke,



einen Baum voller Rotkopfamadinen,



einen Baum voller?????? Namaqua Doves/ Kaptauben. (danke Tanja "Tanja")





und diesen hübschen Greif, leider schlecht fotografiert, da er sehr weit entfernt war. Ich zeige ihn aber trotzdem, denn diesen Greif hatten wir zuvor noch nicht gesehen (glaube ich zumindest :dry: ). Vielleicht bekomme ich Hilfe bei der Bestimmung? Ja, ich habe Hilfe bekommen. Es ist ein juveniler Black-Chested Snake Eagle/juveniler Schwarzbrust-Schlangenadler.




Kurze Zeit später dann ein erneutes Highlight: unsere erste afrikanische Wildkatze. Relativ versteckt hinter Zweigen in einem Baum und natürlich schwer zu fotografieren, aber dennoch nicht minder interessant, ihr bei der Körperpflege zuzuschauen :woohoo: . Irgendwann hüpfte sie vom Baum und ward nicht mehr gesehen. Der hätte ich noch stundenlang zusehen können.











So fuhren wir weiter und sahen in der Folge Straußenvögel , Trappen und Streifenhörnchen. Interessant vielleicht auch einmal in der Rückenansicht, getreu nach dem Motto: „auch ein schöner Rücken kann entzücken“ B) .











Weit in der Ferne sahen wir ein Geierpärchen, das sich über die Überreste eines Huftieres her machte.



Nur ein paar Meter weiter unter einem Baum im Schatten 2 Geparde mit einer Mahlzeit. Ein Tier schaute immer aufmerksam in die Umgebung, wahrscheinlich um Feinde frühzeitig zu erkennen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Geparden in der Raubkatzenhierarchie an unterster Stelle stehen und Löwen, Leoparden Hyänen und Greifvögel zu ihren natürlichen Feinden gehören.

Trotzdem sollte man doch nicht so missmutig schauen :dry: .









Wie sollten wir es je an diesem Tag nach Kieliekrankie schaffen, denn wir kamen nur im Schneckentempo vorwärts :blink: ?

Nachher geht es hier noch weiter, und es gibt Erdmännchen mit Babys zu sehen :P ..........
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20 Nov 2018 22:13 #539826
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Und hier geht es weiter……….

Schweren Herzens rissen wir uns irgendwann dann doch los. Nach Kieliekrankie war es noch weit, und für den Nachmittag hatten wir einen Besuch im Shop von Twee Rivieren geplant. Uns war unser Brot schimmelig geworden, und wir hofften, dort frisches zu bekommen (in Mata Mata macht der Shop erst nachmittags auf :( ).
Bei diesem prächtigen Raubadler mussten wir aber trotzdem halten. Wunderschön, wie er majestätisch auf der Baumkrone thronte.





Und dann gab es da noch die zuckersüße Erdmännchenkolonie :kiss: . Einige Babys waren zu bestaunen. Ich glaube mich zu erinnern, dass wir mindestens ½ Stunde dort stehen blieben.



















Dieses Tier erinnert mich an den Lehrer Lämpel im "Max und Moritz" von Wilhelm Busch :woohoo: .



Irgendwann aber hatten wir endlich Kieliekrankie erreicht.





Wie versprochen gab uns Willem Haus Nr. 4, welches zur rechten Seite keinen Nachbarn und daher eine wunderbare Rundumsicht hatte. Am Wasserloch stillten zwei Sekretäre ihren Durst.




Einziger Makel an diesem Haus waren die Ameisenstraßen, die über Spüle und Herd gingen. Als wir dieses Willem sagten, versprach er Abhilfe und stellte uns „Doom“ in die Küche. Nun mag ich gerade in der Küche diese „Raumsprays“ :angry: überhaupt nicht und überlegte, wie wir dieses Problem auch ohne Chemie in den Griff bekommen könnten. Ameisen scheinen Fett zu lieben, und von daher teilten wir den gelben Spülschwamm in 2 Teile, tränkten diese mit Salatöl und stellten sie hochkant in die Spüle bzw. auf den Herd.
Ich marinierte noch schnell unser Fleisch für den abendlichen Braai, und dann ging es ab zum Einkaufen nach Twee Rivieren. Willem bat uns, für ihn Tabak und Brot mitzubringen, was wir natürlich gerne taten. Eigentlich war heute sein freies Wochenende, und er war zur Hochzeit seiner Schwester eingeladen. Leider hatte SAN Parks keinen Ersatz für Willem gefunden, und nun musste der Arme notgedrungen in den sauren Apfel beißen und in Kieliekrankie die Stellung halten, und das auch noch ohne Brot und Tabak :ohmy: .
Die an sich kurze Fahrt nach Twee Rivieren zog sich ziemlich, und ich glaube Göga fuhr auch (etwas B) ) schneller als er durfte :ohmy: , was ich natürlich gar nicht gut fand. Aber irgendwie mussten wir da durch. Ich hätte mich morgens auch mit Cräckern zufrieden gegeben, aber das ist für meinen Göga keine Option :whistle: .
Nennenswerte Sichtungen hatten wir auf diesem Höllenritt keine mehr, und ehrlich gesagt, waren wir froh, dass wir noch relativ pünktlich wieder eintrudelten.
Ein paar abendliche Impressionen. Am meisten liebe ich das glitzernde Buschgras :) .







Die Methode "Spülschwamm“ hatte in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet. Die Schwämme waren schwarz vor Ameisen. Wir brachten die Tiere in den Dünensand, und dann war es auch schon dunkel, und dann gehen ja auch bekanntlich Ameisen ins Bett :whistle: . Natürlich war das Problem nur aufgeschoben und nicht aufgehoben, aber was soll man machen??? Am nächsten Tag haben wir es ebenso gemacht und hatten relativ Ruhe.
Wieder ging ein schöner Tag zu Ende, und Morgen sollte schon unsere letzte Übernachtung im KTP sein :( .

Gute Nacht!
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25 Nov 2018 18:43 #540356
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28.September 2018: KTP-Kieliekrankie

So, nun war er also gekommen, der allerletzte ganze Tag im KTP :( . In Kieliekrankie hatte es mir ja besonders gut gefallen, und wer einmal dort war, wird verstehen, was ich mit einem „sensationellen Sonnenuntergang“ meine. Solche Rottöne habe ich zuvor in der Natur noch nie gesehen, und wenn es dann dunkel war, sah man in die Unendlichkeit des Universums. So eine Tiefe und eine Helligkeit zugleich, einfach nur wunderschön, der absolute Wahnsinn :woohoo: . Aber eigentlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon lange beschlossen, wiederzukommen, denn der nördliche Teil ist ja auch wohl noch eine Reise wert. Der einzige Punkt war nur noch: wie bringe ich das meinem Göga bei :dry: :unsure: ? Die Frage stellt sich übrigens nicht mehr, denn er ist mittlerweile einverstanden. Getreu dem Motto „gebe ich dir, dann gibst du mir“ geht es erst in die Kälte (sein Wunschziel) und dann in die Wärme (mein Wunschziel), und beides muss er nicht planen (ist bereits erledigt), sondern sich nur „vorfreuen“. Sogar seinen Koffer zu packen habe ich ihm versprochen B) , und da konnte er dann nicht mehr widerstehen :whistle: . Und was werden wir dann erst alles zu sehen bekommen! Das wird vielleicht ein Fest werden, denn seit gestern bin auch ich stolze Besitzerin des Wundermittels für die Sichtungsfee. Ich habe 2 Fläschchen speziellen „Sichtungsfee-Bestechungs-Willi“ von Konni („Daxiang“) und Silke („Paiguai“) geschenkt bekommen und jeder, der ihre Berichte kennt, weiß, dass dieses Mittel bombensicher ist :woohoo: :woohoo: . Habt vielen Dank, ihr Beiden! Die Fläschchen werden wir auf alle Fälle auch schon mal nach Costa Rica - wir setzen voraus, dass die Sichtungsfee global tätig ist - mitnehmen und uns dort ein paar Tropfen einverleiben :whistle: , und dann ist uns die Sichtung des Quetzal sicher.



Heute Morgen ging es besonders zeitig los, wir wollten nichts verpassen. Wer weiß, vielleicht gab es zum Abschluss noch einmal eine besondere Sichtung :unsure: . Und wie es die geben sollte, und es war dieses Mal keine Katze, obwohl, Katzen sahen wir an diesem Tag auch :whistle: .
Wir fuhren wieder Richtung Mata Mata, denn auf unserem gestrigen Höllenritt von Kieliekrankie nach Twee Rivieren hatten wir eigentlich kaum etwas gesehen. Friedlich grasende Springböcke, Oryxantilopen und Gnus empfingen uns. Immer wieder schön und gar nicht langweilig.











Auch viele Vögel waren natürlich schon unterwegs. Die hatten wir alle schon mehrfach gesehen und fotografiert, aber wieder einmal konnten wir nicht widerstehen, und es entstanden erneut zahlreiche Fotos. Eigentlich ein Schwachsinn, so viele Fotos zu machen, aber irgendwie hofft man wohl bei jedem Schuss, das das Fotos jetzt das Beste ist B) .



Ist das ein Habicht oder auch ein Raubadler?????? Vielleicht bekomme ich Hilfe! Es ist ein Lanner Falke: danke Matthias ("fotomatte")



Marico Schnäpper: danke Matthias ("fotomatte")









Uns ging es schon sehr gut an diesem Morgen. Zufrieden rumpelten wir durch die Gegend, unterhielten uns über dies und das und waren einfach nur glücklich, in diesen wunderbaren Park gefahren zu sein. Göga sagte gerade, was für ein tolles Ergebnis bei den Buchungsnachtschichten (na ja, es waren meine Nachtschichten und lustig war das garantiert nicht immer :ohmy: :angry: ) herausgekommen wäre, als es plötzlich auf der rechten Seite der Pad im dichten Gebüsch eine heftige Bewegung gab. Was war das denn? Göga bremste, fuhr den Wagen auf die andere Seite und stellte sich schräg vors Gebüsch. Wenn wir gewusst hätten, was es dort zu sehen gab, wir wären ganz, ganz vorsichtig dorthin gefahren. Eine Gepardin und ihre beiden Sprösslinge lagen im Gebüsch und wollten wohl frühstücken, denn Mama hatte gerade einen Springbock gerissen. Das Quicken hatten wir noch gehört, konnten es aber vorher nicht einordnen :ohmy: . Die beiden Youngsters zogen schon kräftig an der leckeren Mahlzeit. Die Mutter fühlte sich jedoch wohl von uns gestört und zog sich mitsamt Riss und ihren Jungen zurück unter den nahen Baum. Es war lustig anzuschauen, wie die Mutter immer wieder energisch den Nachwuchs daran hinderte, sofort auf der Stelle mit dem Frühstück zu beginnen. Nein, etwas Schutz muss sein, und wir waren wohl definitiv zu nahe gewesen! Dann aber: guten Hunger! Erst durfte der Nachwuchs fressen, Mama schaute derweilen, ob Gefahr in Verzug war.





















Dann gab es auch endlich etwas für die Mutter, hart erarbeitet und immer wieder unterbrochen durch aufmerksame Blicke in die Umgebung. Dieses blutige Schnäutzchen der Mutter werde ich in meinem Leben wohl nicht mehr vergessen, wieder einmal Wildlife at it´s best :) .











Ich hoffe, ich schaffe heute noch den Rest des Tages, denn unser persönliches Highlight kommt ja noch..........
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25 Nov 2018 21:10 #540386
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Irgendwann mussten wir uns losreißen. Ich glaube, wir haben dort wohl 1 Stunde gestanden.
Wir fuhren weiter und sahen immer mal wieder ein paar Vögelchen, sonst wohl nichts Nennenswertes, denn ich habe kaum Fotos von der nächsten Stunde.







Dann, irgendetwas Gelbes blitzte auf, und ich hatte unsere allererste selbstgesichtete Schlange erspäht. Eine Puffotter hatten wir schon 2014 in Namibia gesehen, die wurde jedoch von unserem Guide auf Wolwedans gesichtet, und das zählt dann nicht :dry: . Mein Bestimmungsbuch sagte „Kapkobra“ , und da diese nicht speien, konnten wir unser Fenster offen lassen. Diese Schlange hatte aber so gar keine Lust, sich beobachten, geschweige denn fotografieren zu lassen. Eilig schlängelte sie sich durchs Buschgras und entschwand. Göga hatte noch nicht ein einziges Foto :( :ohmy: , also blieb uns nichts anderes übrig, als hinterher zu fahren. Mangels Gelegenheit zum Wenden wurde rückwärts gefahren, was im KTP auch längere Zeit absolut kein Problem ist, denn der Verkehr hält sich dort wirklich sehr in Grenzen :whistle: . Der Aufwand lohnte sich, für uns war das die Sichtung des Tages und für Göga ein erneuter Höllenritt, diesmal nur rückwärts :P .











Wir fanden, dass wir doch echte Glückskinder wären. Was hatten wir heute schon alles erlebt, und da sich bei uns der Hunger meldete, fuhren wir wieder nach Kieliekrankie zurück, erst Mittag essen und dann ein Schläfchen halten. Safari macht sehr müde :P .
Auf dem Weg dorthin erspähten wir wieder einen wunderhübschen Singhabicht.



Auch von der zauberhaften Flora machten wir ein paar Fotos. Vielleicht kennt jemand den gelb blühenden Baum und den Busch mit den roten Blüten?







Den Rest des Nachmittags verbrachten wir auf unserer Terrasse und zwar mit Nichtstun :woohoo: :evil: . Willem kam auf ein Schwätzchen vorbei, wir lasen in unseren Büchern, in Ruhe bereitete ich den Braai vor. Das Leben kann so schön sein :P !



An diesem Abend konnten wir lange draußen sitzen, es war sehr mild. Göga hatte sein Stativ positioniert und versuchte sich im Fotografieren des Sternenhimmels. Göga muss nur leider noch sehr viel üben, denn ich kann kein brauchbares Foto zeigen :dry: .
Dafür gibt es zum Abschied von Kieliekrankie noch ein paar Fotos von den Farben des Sonnenunterganges. Auch ich muss noch sehr viel üben, aber die Farben sind in etwa so getroffen wie sie der Realität entsprachen.









Am nächsten Tag müssen wir leider den KTP verlassen. Sehr, sehr schade, denn es hat uns hier extrem gut gefallen. Wir hatten tolle Sichtungen und haben uns hier herrlich erholt. Wir haben gut daran getan, für unseren 1. Aufenthalt nur die Region um das Auob-Tal zu wählen. Schön wäre vielleicht auch noch ein Besuch in Nossob gewesen. Ich konnte aber leider nur 1 Nacht dort ergattern, und da wir es lieber etwas ruhiger mögen, habe ich die Nacht dort wieder storniert und dafür eine 2. zusammenhängende Nacht im KTC gebucht. Es war gut so!

Gute Nacht!
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29.9.2018: Augrabies Nationalpark

Gut 400 km wollten heute zurückgelegt werden. Das bedeutete: früh aufstehen, Augen zu und schnell dadurch :ohmy: .
Im Eiltempo wurde das Auto bepackt, ein herzlicher Abschied von Willem und dann noch schnell ein kleiner Schnack mit unseren deutschen Nachbarn, die in Kapstadt lebten. Diese erzählten uns von einem Löwen-Liebespaar, das am Tage zuvor gegen Abend in der Nähe von Twee Rivieren mitten auf der Straße gelegen hätte. Und was hatten wir gemacht? Gefaulenzt :angry: . Diese Sichtung wäre noch mal ein Highlight gewesen, obwohl, ich bereue nicht 1 Sekunde meines Nichtstuns!
Nun aber los. Wir waren noch nicht lange gefahren, da sahen wir bereits wieder Katzen :) . Mensch, hatten wir ein Glück. Ich denke, die Sichtungsfee hatte wohl ein Einsehen mit uns, denn wir hatten uns während unserer „Durststrecke“ sehr diszipliniert verhalten. Kein Wort der Klage kam über unsere Lippen, obwohl ich manchmal schon gerne einen ganz bestimmten Kraftausdruck verwendet hätte. Welchen, das verrate ich hier nicht, denn das könnte meinem Ruf erheblich schaden :blush: .
3 Geparde lagen im dichten Gras und waren am frühstücken. Als wir kamen waren sie wohl schon fast fertig, denn der Riss war schon gut abgenagt. Die Mahlzeit lief wieder nach dem gleichen Prinzip ab: 2 Tiere fraßen, und 1 Tier sicherte die Umgebung nach potentiellen Neidern ab. Irgendwann erhob sich ein Tier, und so konnten wir zum Abschluss noch einmal eine prächtige Katze beobachten.















Schade, es wurde Zeit. Unsere letzte Sichtung waren Straußenvögel mit Nachwuchs. Das, also den Nachwuchs, hatten wir bis dato noch nie gesehen, und wieder einmal war der KTP für eine Überraschung gut.



Die Strecke nach Upington wurde zügig zurückgelegt und dann erst einmal ab in die Kalahari-Mall zum einkaufen. Das Nachtleben im KTP ist ja nur sehr rudimentär vorhanden :dry: , und so waren unter dem fantastischen Sternenhimmel unsere Wein- und Biervorräte gen „Null“ zusammengeschrumpft. Der Einkauf zog sich leider ziemlich in die Länge, denn erstens war Samstag und zweitens hatten wohl die Meisten ihren Monatslohn erhalten. Also war „Land unter“ bei Checkers angesagt, und auch der Bottle-Store waren ziemlich leer gefegt :ohmy: :angry: . Na ja, irgendetwas haben wir dann noch bekommen, und das hat uns auch den Augrabies ertragen lassen. Was, das versteht ihr nicht, denn die Landschaft ist doch dort so schön? Stimmt auch, und es war nicht die Landschaft, die wir schön trinken mussten :whistle: .
Gegen 14.00 Uhr hatten wir alles erledigt, und weiter ging es. Die Landschaft Richtung Augrabies war „spektakulär“ …………….langweilig: flaches Land, Weinanbau, soweit das Auge reicht (der Oranje ernährt viele Menschen), und ab und zu in der Ferne seltsame Erhebungen. Vielleicht kann jemand etwas zur Entstehung dieser Berge sagen?

Das Foto habe ich aus dem fahrenden Auto gemacht, daher ist die Qualität sehr schlecht!



Schon eine gute Stunde später hatten wir unser nächstes Ziel, den Augrabies Nationalpark, erreicht.



Ich muss eine kurze Pause machen. Ich hoffe, dass ich später den Tag noch komplett einstellen kann..........
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Auch hier klappte der Check-in problemlos. Wir wurden darauf hingewiesen, dass wir uns unbedingt an der Rezeption in eine Liste eintragen müssten, wenn wir wandern gehen oder den 4x4 Trail fahren wollten.
Es war schon sehr warm an dem Tag, und ich freute mich auf eine ausgiebige Mittagspause. Ich hatte ein Chalet mit „View“ gebucht und dachte, das würde schon in Ordnung sein. „View“ hatten wir auch, da gab es nichts zu meckern, der Rest jedoch war einfach nur extrem „gewöhnungsbedürftig“, soll heißen, dass wir eine heruntergekommene, stark renovierungsbedürftige Behausung („Bruchbude“ trifft es eher) vorfanden :sick: . Dermaßen ungemütlich waren wir nicht einmal im Krüger untergebracht gewesen. Dort war es zwar zweckmäßig, jedoch sauber gewesen. Als ich das Bad betrat wünschte ich mir, ich hätte viele Kerzen dabei gehabt, dann hätte man dem Ganzen zumindest einen leicht morbiden Touch verleihen können. In Havanna auf Kuba war uns das vor ein paar Jahren damit sehr gelungen, denn so bekam jene „Wohnstätte des Grauens“ auf einen Schlag Atmosphäre, die dann fast schon wieder etwas Magisches hatte :whistle: . Die Fotos hat Göga gemacht, und die geben absolut nicht das wieder, was meine Augen gesehen haben, und ich bin weiß Gott kein Weichei. Ich sage nur eins: Schimmel im Wohnraum, 2 cm dicker (ich glaube, er ist in den 2 Tagen noch gewachsen :sick: ) Schimmel in der Dusche, Haarbüschel überall, dreckige Handtücher etc. etc. Zum 1. Mal in meinem Leben bin ich wieder zur Rezeption gegangen und habe darauf bestanden, dass zumindest der Dreck entfernt wurde. Zum Schimmel habe ich nichts gesagt, denn es war wohl besser, ihn erst einmal in Ruhe zu lassen, sonst wäre es am Ende noch schlimmer geworden. Es war nämlich Wochenende, und die Putzfrauen hätten das bestimmt nicht fachmännisch gemacht, sondern ihn nur in der Luft verteilt :sick: . Ich tröstete mich damit, dass es bereits viele Menschen vor mir überlebt hatten, von daher sollte es mich wohl auch nicht gleich ins Grab befördern :dry: .
Die folgenden Fotos sind Fake. Wie Göga das geschafft hat weiß ich leider nicht :unsure: . Vielleicht liegt es daran, dass sie erst am nächsten Tag gemacht wurden und ich mit unseren farbigen Kühltaschen schon ein paar wohnliche Akzente gesetzt hatte B) .

Gögas abendliche Wirkungsstätte war okay!









Die Landschaft war atemberaubend, und das entschädigte ein wenig. Wir freuten uns auf den morgigen Tag, denn dann wollten wir in den Park hineinfahren oder auf Schusters Rappen den „Dassie Trail“ wandern.
Wir packten einen Sundownerrucksack (Gläser und Rotwein) und gingen runter zum Boardwalk auf die letzte Plattform. Dort hofften wir auf einen schönen Sonnenuntergang. Leider hatte sich dort schon ein südafrikanischer Fotokurs mitsamt Stativen positioniert, so dass für uns kaum noch Platz übrig war. Die waren aber recht diszipliniert, so dass wir uns (und sie von uns auch wohl nicht B) ) kaum gestört fühlten. Schön war es dort!





















Göga hat uns noch ein leckeres Stück Rinderfilet gegrillt. Gegessen wurde allerdings drinnen, denn die Baboons waren nicht sehr freundlich zu uns :angry: .
Der Wein war sehr lecker an diesem Abend, und irgendwann fand ich diese Behausung auch nicht mehr sooooooo unerträglich. Das hat dann aber nicht lange vorgehalten, nämlich genau……….bis zum nächsten Morgen :whistle: .

Gute Nacht!
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