THEMA: Südafrika 2018 - Ohne Braai gibt es keine Katzen
11 Nov 2018 22:09 #538761
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25. September 2018: KTP-Kalahari Tented Camp

Leider mussten wir Urikaruus heute schon wieder verlassen :( :( . Es war so schön gewesen, und ich kann jedem nur raten, wenn man eine Übernachtung in Urikaruus ergattern kann, auch eine 1-Nacht-Buchung zu akzeptieren. Ein einmaliges Erlebnis, obwohl zu unserer Zeit keine Großkatzen am Wasserloch waren.
Unser heutiges Ziel war wieder das „Kalahari Tented Camp“, und wir hatten die „Honeymoon Suite“ gebucht. Die kannten wir ja schon von unserem Sundowner mit Fomi "Gila" und ihrem Mann Peter. Die Bewertung dieser Unterkunft kommt später, denn :whistle: dazu gibt es noch einiges zu sagen.
In der Früh ließen wir uns reichlich Zeit. Zu schön war es einfach gewesen, bei einem verlängerten Frühstück die Vögel zu betrachten: Ruhe und Entspannung pur, absolut zur Nachahmung empfohlen.
Wir sahen einen Garbarhabicht,



einen Bienenfresser,



einen Sekretär und



einen Glanzstar.



Den nächsten Vogel kann ich leider nicht benamen, vielleicht bekomme ich Hilfe? Ja, ich habe Hilfe bekommen: White-Browed-Sparrow-Weawer/Mahaliweber. Danke Logi ("Logi") und Friederike ("CuF").



Aber irgendwann geht auch die schönste Zeit zu Ende. Erik wuselte schon ein wenig unruhig um uns herum. Er wollte wohl gerne sauber machen, und das war ja dann auch in Ordnung. Erik ist ein ganz toller Campwart, sehr sympathisch und immer darauf bedacht, es den Gästen so schön wie möglich zu machen. Erst gegen 9.00 Uhr verließen wir diese Unterkunft.
Es hatte sich etwas abgekühlt, und obwohl es in der Nacht kein Gewitter gegeben hatte, war die Schwüle des gestrigen Tages verflogen.
Einige schöne Vogelsichtungen verhinderten, dass wir schnell vorankamen. Warum auch, wir waren ja im Urlaub und nicht auf der Flucht :dry:.
Wir sahen einen Gelbschnabeltoko,



ein Raubadlerpärchen und





einen Wiedehopf.



In einiger Entfernung sahen wir einen Gleitaar, zwei hübsche Gabelracken und noch ein ganz kleines Kerlchen, welches ich nicht benamen kann.





Cardinal Woodpecker/Kardinalsspecht. Danke Matthias ("Fotomatte").



Immer mal wieder Oryxantilopen, Springböcke und grasende Gnus, was für eine Idylle!









Ein bisschen gefordert wurden wir an diesem Tag aber auch noch :ohmy: . Ein paar junge Herren hatten sich in einem Polo irgendwo zwischen Urikaruus und Mata Mata im Tiefsand festgefahren. Die waren schon völlig verzweifelt und versuchten, sich mit den Händen wieder heraus zu graben :dry: . Das konnte natürlich so nicht klappen. Göga schaute die Umgebung nach einem Stück Holz ab, welches man dann unter die Reifen legen konnte. Er fand aber wohl nichts Passendes, und wir waren alle sehr froh, als ein Südafrikaner, der ein Abschleppseil hatte, die Sache in die Hand nahm. Schnell war das Auto befreit und er geleitete die Jungs zurück bis zur besseren Piste. Mit Mata Mata würde das mit dem Auto nichts werden :( . Und was haben wir daraus gelernt? Immer bei der Wagenübergabe schauen, wo das Abschleppseil liegt, und wenn keins da ist, besser eins kaufen und vor allem nicht ohne 4x4 in den KTP, denn das ist nicht sehr komfortabel :whistle: .



Wenn das System hier nicht weiter spinnt, gibt es gleich noch ein weiteres Kapitel :unsure: ..........
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11 Nov 2018 23:47 #538771
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Und hier geht es weiter..........

Gegen Mittag erreichten wir das KTC und bezogen die „Honeymoon Suite“. Diese Kategorie ist insgesamt etwas geräumiger als ein einfaches Zelt und vor allem in Teilen frisch renoviert: die Zeltplane und das Dach sind komplett erneuert worden, für die Erneuerung des Mobiliar fehlte jedoch wohl das Geld. Wir hatten diese Kategorie gebucht, da nichts anderes frei war. Ein einfaches Zelt hätte es wohl auch getan. Das KTC punktet vor allem mit der einzigartigen Lage, mit Blick auf ein Wasserloch im Auobtal. Das hat man im nahe gelegenen Mata Mata nicht so, obwohl die "Riverfront Chalets" auch sehr nett liegen.









Das ist das Küchenzelt.



Das Wasserloch war etwas weiter entfernt, was jedoch nicht weiter störte, denn von der hauseigenen Terrasse konnte man sehr gut den Zug der Tiere zum Wasserloch beobachten.
Direkter Blick von der Terrasse auf die Ebene. Das Wasserloch befindet sich etwas weiter rechts.



Seitlicher Blick von der Terrasse ins Tal.



Hier hatten wir es schön und verbrachten daher den Nachmittag im Camp. Gnus hatten es sich in der Mittagshitze unter einem schattenspendenden Baum gemütlich gemacht, und endlich sahen wir auch mal wieder Giraffen :laugh: .







Abends fuhren wir noch kurz nach Mata Mata, denn wir hatten gehört, dass sich ein Gepard mit einem Riss am Wasserloch aufhalten sollte. Leider war er schon weg :( , aber direkt am namibischen Grenzposten ist der Handyempfang ganz passabel und ich konnte meine empfangenen SMS lesen. Zu Hause war alles in Ordnung :P .
Auf dem Weg ins Camp zurück sahen wir noch ein paar Vögel, u.a. einen Geier mit seinem Nachwuchs.







Und dieses Schuppentier kreuzte auch noch die Straße. So schnell konnte ich nicht zur Kamera greifen, und die Aufnahme ist dementsprechend schlecht, aber ich wüsste schon gerne, wie es heißt! Vielleicht kennt jemand dieses Kriechtier?

Steppenwaran. Danke Friederike ("CuF").



Zuhause wurden wir schon erwartet. Wir haben es wohl gestört, denn es trat schnell den Rückzug an.





Im KTC sind ja auch Kinder herzlich willkommen, was ab einem gewissen Alter auch mit Sicherheit sehr spannend ist. Als erfahrene Mutter denke ich jedoch, dass man mit wirklich kleineren Kindern in einem Restcamp besser aufgehoben ist, denn dort können sie frei herumlaufen und besser spielen. In den Wohneinheiten ist nicht so viel Platz um sich auch draußen auszutoben, und das brauchen Kinder ja, und vor den Häusern ist das Spielen natürlich nicht gestattet.
Was sich SAN Parks allerdings dabei denkt, direkt neben der „Honeymoon Suite“ eine Familie mit Baby einzuquartieren, erschließt sich mir nicht ganz :dry: . Noch nach Gate-Schließung zog die Familie ein, und das Baby begann zu schreien :woohoo: . Babys schreien nun einmal, das ist normal, und auch unsere Kinder haben z.T. fürchterlich geschrien. Das Ganze dauerte jedoch ein paar Stunden, und ich bin mir sicher, die Eltern hätten das Baby beruhigen können. Die saßen jedoch seelenruhig auf ihrer Terrasse und grillten. Wären wir wirklich in den Flitterwochen gewesen, ich glaube, wir hätten uns dazu entschieden, keine Kinder zu bekommen :angry: :ohmy: :whistle: . Meistens sucht man die Schuld bei den Kindern, die angeblich zu laut sind. Es gibt aber keine lauten Kinder, nur Kinder, die spielen wollen oder Babys, die vielleicht die Nähe der Eltern suchen oder einfach nur Hunger haben. Ich glaube mittlerweile, dass viele Eltern daran Schuld tragen, wenn man z.B. Kinder in einigen Restaurants nicht mehr erlaubt. Gemeinschaft ist ein Miteinander, und ein bisschen Rücksichtnahme hat noch keinem geschadet. Mein Kind hätte sich nicht die Seele aus dem Leib schreien müssen, sondern ich hätte es getragen, und dann wäre auch Ruhe gewesen, außer vielleicht , wenn das Kind krank gewesen wäre, denn dann hilft manchmal wirklich nichts :( .
Das sollte aber noch gar nichts zur nächsten Nacht sein :ohmy: . Natürlich schrie wieder das Baby, und es tat mir leid, da die Eltern sich so gar nicht rührten, aber da waren noch andere Geräusche, und die gingen mir durch Mark und Bein und zwar die ganze Nacht hindurch :evil: .

Für den nächsten Tag vorweg schon einmal ein kleiner Appetithappen :) :




Gute Nacht!
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13 Nov 2018 20:37 #539065
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26. September 2018: KTP- Kalahari Tented Camp

Das Nachbarbaby hatte in der Nacht ein Einsehen mit uns gehabt und (ich vermute: aus Erschöpfung :( ) irgendwann aufgehört zu schreien :whistle: . Somit hatten wir eigentlich wider Erwarten ganz gut geschlafen. Die Geckos in unserem Zelt, und es waren so einige, hatten ganze Arbeit geleistet. Nicht einen Mückenstich hatte ich am Morgen, und glaubt mir, wenn es irgendwo auf der Welt eine einzige Mücke gibt, sie wird mich finden, das ist ganz sicher :evil: und zwar schon immer :whistle: . Göga findet das prima, denn er wird so immer verschont :dry: .
Wir gönnten uns ein gemütliches Frühstück, nichts drängte uns. Großkatzen sieht man zwar am besten am frühen Morgen, denn dann sind sie noch aktiv, aber, ehrlich gesagt, wir glaubten nicht mehr so recht daran, sie zu finden :unsure: . Das sollte wohl unser ewig währender Fluch sein, da konnte man wohl nichts machen :angry: .
Ein Trauerdrongo (das ist doch wohl nicht schon wieder eine Kapkrähe :unsure: ?) zwitscherte schon vergnügt vor sich hin, Schakale spielten in der Ebene, und ein Glanzstar pickte sich die Samen vor unserer Terrasse auf. Eigentlich brauchten wir gar nicht fahren. Es würden bestimmt noch mehr Tiere kommen.







Irgendwann, jedoch nicht vor 8.00 Uhr, fuhren wir dann doch los. Gleich zu Beginn hatten wir großes Glück und sahen wieder Giraffen, welche sich die Ebene mit einer Herde Springböcke teilte. Die hatten wir im KTP bislang nur am gestrigen Tag gesichtet, was für unseren Geschmack viel zu wenig war, denn wir lieben diese Tiere sehr.







Ein Geierpärchen (Weißrückengeier?????) thronte hoch oben auf einem Baum. Irgendwo habe ich gelesen, dass diese mittlerweile zu den stark gefährdeten Arten gehören :( .







Eine Trappe zog ihres Weges.



Es war eine sehr friedliche Stimmung. So gegen 9.00 Uhr entdeckte ich auf der linken Seite im Sand Katzenpfötchen. Diese Spur verfolgten wir eine Zeit lang. Irgendwann verlief sie sich jedoch im hohen Gras. Ein wenig enttäuscht war ich, ehrlich gesagt, schon :( . Göga sagte nichts dazu, aber ich vermute, ihm ging es ebenso. Er wollte mir das Herz wohl nicht noch schwerer machen.
Kurz vor dem 14. (oder war es das 13.?) Bohrloch lag ein etwas größeres Tier auf der rechten Seite und zwar dieses:



Wir konnten gar nicht so schnell reagieren, aber dann: wow, damit hatten wir ja nun überhaupt nicht mehr gerechnet. Wir fuhren ganz vorsichtig heran, um es ja nicht zu verscheuchen. Göga stellte den Wagen leicht schräg, damit die Kamera die Löwin besser einfangen konnte. Es war unsere 1. wirkliche Großkatzensichtung ohne Sichtbehinderung direkt neben unserem Auto. Ihr habt das sicherlich alle schon viele Male erlebt, aber für uns war es das 1. Mal, und das ist und bleibt immer etwas ganz Besonderes. An diesen Tag werde ich mich wohl immer erinnern, vor allem an das, was es in mir auslöste. Das war einfach nur wunderschön, Glück pur, und für uns mit Sicherheit neben den wunderschönen afrikanischen Vögeln, bei deren Bestimmung ich mich so schwer tue :dry: :whistle: , ein ganz starkes Argument für eine Wiederkehr.
Nachdem wir die Löwin wirklich ausgiebig betrachtet und fotografiert hatten, wollten wir eigentlich weiterfahren. Das ging aber nicht, denn von links kamen 5 weitere Löwinnen aus dem Busch :laugh: . Damit hatten wir ja nun gar nicht gerechnet. Eine setzte sich fast direkt vor unser Auto. Es sollte uns recht sein, denn was gibt es Schöneres als einem durstigen Damensextett beim Trinken zuzuschauen.



Da sieht man noch unseren Autospiegel. Ich war nach hinten geklettert, da Göga auf einmal auf beiden Ohren taub war und mich nicht vom Beifahrersitz aus fotografieren ließ :angry: .



Madame neben unserem Auto stand auch auf und ging zur Wasserstelle.





















Das Ganze wurde übrigens von einer Gnuherde aus sicherer Distanz kritisch beäugt.





Es geht gleich noch weiter……….
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13 Nov 2018 21:26 #539068
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Für heute hatte ich eigentlich schon genug gesehen, und es war noch nicht einmal Mittag. Göga ging es wohl ähnlich, und wir beschlossen, langsam zum Camp zurückzufahren, die Eindrücke sacken zu lassen und eine ausgiebige Mittagspause zu machen.
Was für eine schöne Landschaft, man kann es gar nicht oft genug sagen.





½ Giraffe sahen wir auch noch. That`s nature :unsure: , aber schon irgendwie traurig, wie sie so da lag.



Göga entdeckte auf einem Ast ein braunes „Etwas“. Den Kopf konnte man leider nicht sehen, und so konnten wir nur raten. Wir entschieden uns erst einmal nur für „Manguste“, nur welche? Das Tier sprang vom Ast, Göga mit dem Auto hinterher. Wir konnten es eigentlich kaum mehr sehen und dachten schon, wir hätten es verloren. Schade, da reckte es sich doch noch einmal empor, und man konnte endlich die Vorderseite des Tieres sehen. Der braune Fleck auf der Nase identifizierte es als „Fuchsmanguste“.. "H.Badger (Sascha) und "fotomatte" (Matthias) sehen das anders, und sie haben Recht: es ist ein Slender Mongoos/Schlankichneumon.







Und dann war es ganz schnell im hohen Gras verschwunden. Diese Pirsch war wirklich sehr spannend gewesen, und wir hatten uns sehr amüsiert.
Kurze Zeit später bot sich uns dann in der Ferne dieses Bild :ohmy: .


Was war das? Sollten da etwa „Fleckentiere“ liegen? Wir fuhren vor- und rückwärts und schauten immer wieder durch unser Fernrohr. Irgendwann entschieden wir dann aber, dass diese „Sichtung“ doch wohl nur irgendwelches Gestrüpp oder ein herunter gefallenes Webervogelnest war. Ja, so kann es gehen, aber wir waren nicht enttäuscht, denn die Sichtungsfee war ja heute schon mehr wie großzügig gewesen :woohoo: :kiss: :kiss: !
Ich glaube, es war bei Craig Lockhart, sahen wir noch diesen hübschen Burschen,



Und dann ging es wirklich zurück ins Camp. Der Vormittag hatte uns hungrig gemacht, und es gab Spiegeleier auf Toast. Himmlisch!
Wenn ihr jetzt aber glaubt, das wäre es schon für den heutigen Tag gewesen, dann irrt ihr euch, aber dafür gibt es ein eigenes Kapitel, denn das war mindestens ebenso schön wie das Löwensextett :woohoo: :whistle: .

Fortsetzung folgt……….
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16 Nov 2018 00:05 #539338
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26. September 2018: Fortsetzung: ein Spätnachmittag im KTP

Dieses Mal ist es mir besonders schwer gefallen, passende Fotos für das nächste Kapitel auszuwählen. Ihr fragt ihr euch bestimmt: warum? Ganz einfach: wir konnten aus dem Vollen schöpfen :whistle: :woohoo: , konnten fotografieren, was das Zeug hielt, denn endlich hatten wir es geschafft, tatsächlich einmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein :P . 20 Sekunden später, und wir hätten nichts gesehen, hätten auch zugegebenermaßen nicht gewusst, was wir verpasst hätten :dry: . Aber so ist das: es gibt viele Tiere im KTP, auch z.B. viele Giraffen. Wir haben Giraffen leider nur an 2 Tagen sehen können, Großkatzen die ersten 4 Tage überhaupt nicht. Wichtig ist, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Heute war einfach mal unser Tag. Danke Konni („Daxiang“), dass du vom Caprivi aus die Sichtungsfee mit viel Willi bestochen hast. Das war sehr selbstlos von dir, aber bei eurem Sichtungsglück reicht das dann auch mal für 2 :evil: .
Es ist gar nichts Spektakuläres, was ich euch erzählen möchte, keine extrem seltene Sichtung, keine Großkatze, die ein Wild erlegt, keine süßen Babys. Nichts dergleichen!
Aber schön der Reihe nach. Wo war ich stehen geblieben :unsure: ? Ach ja. Wir waren glücklich ins Camp zurückgekehrt, denn endlich war es uns vergönnt gewesen, Großkatzen eine längere Zeit in unmittelbarer Nähe zu betrachten. Und dafür hatten wir 4 Reisen gebraucht. Wenn man Reiseberichte liest, dann denkt man immer, das wäre an der Tagesordnung. Mag sein, bei uns war es aber anders. Die Großkatzen zeigten sich uns, wenn man ehrlich ist, bis dahin eigentlich gar nicht und wenn doch, dann konnte man sie nur mit viel Fantasie oder eben nur sehr kurz sehen :angry: .
Eigentlich hatten wir an diesem Tag alles, was das Safariherz begehrte, schon gehabt, aber trotzdem zog es uns am späten Nachmittag wieder hinaus auf die Pad. Warum das so war, na, das wisst ihr doch alle :woohoo: . Bis „Craig Lockard“ kamen wir. Ein Auto stand an der Seite und auf Nachfrage, was denn dort zu sehen wäre, bekamen wir die Antwort: „a male lion“ :whistle: .





So weit war er gar nicht einmal entfernt, und wir beschlossen, uns dort auch eine Weile hinzustellen. Nachdem sich eine ½ Stunde gar nichts tat :( , fuhren wir weiter. Aber dort war der Park wie ausgestorben, lediglich ein paar Rotbauchwürger, einen einzelnen Schakal und ein heruntergefallenes Webervogelnest konnten wir erspähen.







Nach einer Weile wurde uns das zu langweilig, und da die Sonne schon sehr niedrig stand, beschlossen wir, zum Camp zurückzufahren. Der Löwe lag immer noch dort, nichts hatte sich getan :angry: . Wir glaubten auch nicht mehr daran, denn er lag wirklich komplett regungslos im Schatten unter einem Baum. Göga legte den Rückwärtsgang ein und fuhr den Wagen wieder auf die Pad zurück. Ein letztes Mal noch drehte ich mich um, und dann konnte ich nur noch schreien: „halt…….., stopp, fahr zurück, der Löwe ist aufgestanden“. Weit hatten wir es ja nicht zur kurz zuvor aufgegebenen Position, und dann haben wir einfach nur genossen, es war so schön :woohoo: . Vor allem der Moment, als klar war, dass der Bursche tatsächlich zu uns herunterkommt. Aber seht selber, die Geschichte braucht man jetzt nicht mehr zu kommentieren.



Erst einmal wurde sich ausgiebig gekratzt.





Dann kam er den Berg runter, misstrauisch beäugt von einem Springbock.






















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16 Nov 2018 00:33 #539341
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Was für ein hübscher Bursche, und gut, dass er durstig war :) . Kinoreif, wie er majestätisch den Berg herunterkam, kurz trank und sich dann vor unserem Wagen positionierte und sich uns wirklich von jeder Seite präsentierte. Von links, von rechts, auf dem Rücken und auf der Seite liegend. Irgendwann stand er dazwischen wieder auf, dann ließ er sich wieder fallen :laugh: . Mir schien, er würde mich beobachten und genau aufpassen ob ich auch genug Fotos von der jeweilen Pose gemacht hatte. Ich konnte mich bei der Auswahl der Fotos leider nicht kürzer fassen, denn ich liebe einfach jedes !





























Wir hätten noch Stunden dort verbringen können, jedoch die Zeit drängte, denn bald wurde das Gate geschlossen (im KTC gibt es ja kein Gate, das man verschließen kann, aber das Permit wollte abgegeben werden, und wir wussten nicht, was passieren würde, wenn wir zu spät kommen würden).
Die schöne Abendstimmung nahmen wir kaum wahr, auch wenn wir ein paar Fotos davon machten. Das sah ich erst zu Hause am Computer, als ich die Fotos näher betrachtete.











Abends grillten wir Straußenfilet. Das weiß ich noch genau, denn an dem Abend hatte ich als Beilage zum 1. Mal Gems Squash zubereitet. Hm, lecker!
Mehr wie zufrieden saßen wir noch eine Weile draußen in der lauen Frühlingsluft. Leider wurde die Stille immer mal wieder durch lautes Babygebrüll durchbrochen, denn den Nachbarn war ihr Braai wohl immer noch wichtiger als der Nachwuchs :ohmy: .
Auf einmal ertönten ohrenbetäubende Laute, und zwar ziemlich nah :huh: . Es fiel mir nicht schwer, dieses Geräusch zu identifizieren. Das war natürlich ein Löwe, und der hatte…………. :whistle: Damenbesuch. Anscheinend amüsierten sich die beiden prächtig, Viagra brauchte er auf alle Fälle nicht. Erst verlustierten sich die beiden im 10-Minuten-Takt, dann alle halbe Stunde und tief in der Nacht auch wohl noch das eine oder andere Mal :silly: :woohoo: .
Heute hatten wir wirklich 24 Stunden Wildlife at it´s best.

Ich muss leider ein paar Tage pausieren, und daher geht es erst nächste Woche weiter. Dann werde ich von Tieren berichten, die wir bis dahin noch nicht gesichtet hatten, und dabei werden Punkte eine große Rolle spielen :whistle: .

Gute Nacht!
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