04.11.2017 Mapungubwe / Leokwe Camp / Rundfahrt und Confluence Lookout
Durch die ganze Gamedriverei hat sich meine Aufstehzeit auf 6 Uhr eingependelt. Gerne hätte ich noch etwas geschlafen. Aber so bleibe ich neben meiner noch schlafenden Esmeralda einfach noch liegen und daddele etwas im Handy herum. Plötzlich wird das eine Fenster dunkel ! Ich schaue hoch und traue meinen Augen nicht.
Direkt vor unserem Schlafzimmerfenster steht ein kapitales Eland.
Ich bin baff und wecke sofort Kerstin. Um diese Uhrzeit normalerweise ein sehr gefährliches Unterfangen, doch sie sitzt ganz handzahm wie ich mit offenem Mund im Bett.
Wir schleichen uns auf die Terrasse heraus. Gaanz vorsichtig. Keine 5 Meter von uns entfernt grast das Eland um unsere Hütte herum. Das wird auch für die nächste Stunde so bleiben. Wir beobachten das stolze Tier in Ruhe beim Frühstück und gehen irgendwann dann auch der gleichen Beschäftigung nach. Für solche Erlebnisse lieben wir die nicht abgezäunten Nationalparks.
Als ich nach dem Frühstück in die Außendusche gehe, bekomme ich am Wasserhahn einen Stromschlag. Ich wickele eine Plastiktüte um die Hähne. Da wir eine Runde durch den Park fahren möchten, informieren wir am schönen Pool einen SAN Parks Angestellten. Ah ja, er schaut mal nach wegen dem Strom.
Bei stark zunehmender Hitze fahren wir los in Richtung Treetop Walk. Der große Baobab am Eingang zum Camp steht in voller Blüte.
Einige ereignislose Kilometer später parken wir wie gewohnt ganz alleine am uns schon bekannten Treetop Walk.
Mit gezückten Teleobjektiven spähen wir auf die Bäume. Entdecken tuen wir aber nur einige Angler.
Und obwohl die Tier- und Vogelausbeute gering ist, genießen wir die Ruhe und die tolle Landschaft.
Da es aber doch ganz schön heiß ist, geht es weiter auf unsere geplante Runde durch den Park.
OK, Eland hatten wir heute schon.
Aber so einen schön direkt neben dem Auto sitzenden Purple Roller noch nicht.
Dann wieder ein Blick auf die tolle Gegend.
Und um die nächste Ecke herum schon wieder Vögel. Im Baum sitzen zwei hübsche Meyer’s Parrots. Wow!!!
Und fast nebenan ein Red-billed Hornbill.
Die Landschaft ist schon echt sehenswert
und die ganz gute Pad geht ein Stück am Trockenfluss entlang.
Stören tuen dort nur einige mysteriöse Bohrstellen.
Einige Affen und Kudus hat es auch.
An einem Wasserloch sehen wir einige Vögel, von denen uns aber leider keine guten Fotos gelingen.
Die Pad führt uns nun wieder vom Fluss weg in den hier wieder sehr trockenen Park.
Kurz vor dem Museum fliegt uns doch tatsächlich unser beliebter African Paradise Flycatcher vor die Linse.
Im relativ neuen Restaurant ist das Personal ziemlich unmotiviert. Wir essen ein Eis, kaufen Feuerholz und etwas Kaltgetränke.
Und so sind wir gegen 14:30 Uhr wieder in Leokwe zurück und ruhen uns sehr zufrieden etwas aus.
Gegen 17:30 Uhr fahren wir dann nochmal los in Richtung Confluence Lookout. Für ist das DER Sundownerplace.
Von mehreren Holzdecks aus hat man hier einen wunderbaren Blick auf den Zusammenfluss von Shashe und Limpopo.
Beobachtet werden wir nur von einigen Dassies und vier Südafrikanern auf dem Deck nebenan.
Ansonsten taucht sich die Landschaft am Dreiländereck langsam in warm, rotes Licht.
Die Zeit vergeht viel zu schnell. Hier möchte man gerne die Zeit einfrieren und die freidliche Stimmung länger in sich hereinsaugen.
Aber die Gatetime gibt es ja auch noch und vor allen Dingen das wartende Braai.
Was uns morgen in Mashatu wohl erwartet ? Und ob der zweite Besuch am Treetop Walk erfolgreichere Vogelsichtungen bringt ? Ihr dürft gespannt sein.